Dunhuang
Dunhuang (.mw-parser-output .Hansfont-size:110%敦煌市, Dūnhuáng Shì) ist eine alte Oasenstadt an der Seidenstraße im Nordwesten der westchinesischen Provinz Gansu. Als kreisfreie Stadt gehört sie zum Verwaltungsgebiet der bezirksfreien Stadt Jiuquan. Sie verwaltet ein Territorium von 31.200 Quadratkilometern. Im Jahre 2013 lebten in Dunhuang 140.000 Einwohner. Die Nachbarn von Dunhuang sind Guazhou im Nordosten, Subei im Südosten, Aksay im Süden und Xinjiang im Westen.[1]
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
1.1 Administrative Gliederung
1.2 Ethnische Gliederung der Bevölkerung Dunhuangs (2000)
2 Geschichte
3 Sehenswürdigkeiten
4 Literatur
5 Weblinks
6 Einzelnachweise
Geographie |
Dunhuang liegt am Westende des Hexi-Korridors inmitten von Wüstengebieten. Im Süden des Territoriums von Dunhuang liegt das Qilian-Shan-Gebirge, im Norden das Mazong-Shan-Gebirge, im Westen und Osten die Wüste Gobi. Das Relief ist gebirgig im Norden und Süden, von Westen nach Osten bildet es eine leicht geneigte Ebene mit einer Durchschnittshöhe von 1139 m. Dunhuang hat ein trockenes kontinentales Wüstenklima.[1] Unweit der Stadt Richtung Westen teilt sich die Seidenstraße in ihren nördlichen und südlichen Zweig zur Umgehung der Wüste Taklamakan.
Administrative Gliederung |
Auf Gemeindeebene setzt sich das Verwaltungsgebiet aus neun Großgemeinden zusammen. Diese sind:[1]
- Großgemeinde Shazhou (沙州镇), Zentrum, Sitz der Stadtregierung;
- Großgemeinde Qili (七里镇);
- Großgemeinde Suzhou (肃州镇);
- Großgemeinde Mogao (莫高镇);
- Großgemeinde Yangguan (阳关镇);
- Großgemeinde Guojiabu (郭家堡乡);
- Großgemeinde Yueya Quan (月牙泉镇);
- Großgemeinde Zhuanqukou (转渠口镇);
- Großgemeinde Huangqu (黄渠镇).
Ethnische Gliederung der Bevölkerung Dunhuangs (2000) |
Beim Zensus im Jahr 2000 wurden in Dunhuang 187.578 Menschen gezählt (Bevölkerungsdichte 6,96 Einwohner/km²).
Name des Volkes | Einwohner | Anteil |
---|---|---|
Han | 183.616 | 97,89 % |
Hui | 2.556 | 1,36 % |
Tu | 297 | 0,16 % |
Tibeter | 295 | 0,16 % |
Mongolen | 186 | 0,1 % |
Mandschu | 172 | 0,09 % |
Dongxiang | 98 | 0,05 % |
Tujia | 76 | 0,04 % |
Miao | 73 | 0,04 % |
Uiguren | 59 | 0,03 % |
Salar | 31 | 0,02 % |
Koreaner | 21 | 0,01 % |
Sonstige | 98 | 0,05 % |
Geschichte |
Bereits im Jahre 111 v. Chr. wurde Dunhuang vom Kaiser Wudi der westlichen Han-Dynastie gegründet. Aufgrund ihrer Lage an der alten Seidenstraße spielte sie als wichtigster chinesischer Knotenpunkt dieses Handelsweges eine bedeutende Rolle im Kultur- und Warenaustausch mit dem Westen. So breitete sich der Buddhismus ausgehend von Dunhuang in China aus. Im Jahre 366 wurde der Bau der Mogao-Grotten begonnen und bis ins 14. Jahrhundert fortgeführt.
Sehenswürdigkeiten |
- 25 km südöstlich von Dunhuang liegen die buddhistischen Mogao-Grotten; zahlreiche weitere Höhlentempel werden unter der Bezeichnung Dunhuang-Grotten zusammengefasst.
- ca. 5 km südlich befindet sich ein Gebiet mit bis zu 300 m hohen Widerhallenden Sanddünen (Mingsha Shan);
- und davor der Yueya Quan („Mondsichel-See“, wörtlich „Mondsichel-Quelle“), eine durch den Sand bedroht wirkende Wasserstelle.
- Teilstücke der chinesischen Mauer aus der Han-Dynastie und die Fengsui-Ruine[1]
Literatur |
- Dunhuang Institute of Cultural Relics (Hrsg.): Die Höhlentempel von Dunhuang. Ein Jahrtausend Chinesischer Kunst. Stuttgart: Klett Cotta 1982.
Weblinks |
- Das Internationale Dunhuang Projekt
International Dunhuang Project (englisch)- Dunhuang Studies
Eintrag in der Encyclopædia Iranica
Einzelnachweise |
↑ abcd 敦煌市概况地图. 行政区划网, 27. Juni 2016, abgerufen am 9. August 2018 (chinesisch).
40.13333333333394.65Koordinaten: 40° 8′ N, 94° 39′ O
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