Fachhochschule Münster
Fachhochschule Münster | |
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Gründung | 1971 |
Trägerschaft | MIWFT NRW (staatlich) |
Ort | Münster, Steinfurt |
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Land | Deutschland |
Präsidentin | Ute von Lojewski |
Studierende | 14.626 WS 2017/18[1] |
Mitarbeiter | ca. 1.000 |
davon Professoren | ca. 280 |
Website | www.fh-muenster.de |
Die Fachhochschule Münster mit Sitz im westfälischen Münster und einer weiteren Abteilung in Steinfurt ist mit rund 14.500 Studenten[1] in zwölf Fachbereichen und einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung (Münster Centrum für Interdisziplinarität) eine der größten Fachhochschulen in Deutschland. Die Verwaltung befindet sich im Gebäude der Hüfferstiftung.
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
2 Fachbereiche
3 Ranking
4 Kompetenzplattformen
5 Forschungsschwerpunkte
6 Institute
6.1 Institut für Gesellschaft und Digitales
6.2 Institut für Energie und Prozesstechnik
6.3 Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft
6.4 Institut für Prozessmanagement und Digitale Transformation
6.5 Institut für Wasser · Ressourcen · Umwelt
7 Strategische Allianzen
8 International Office
9 Weitere Einrichtungen
10 Weblinks
11 Quellen
Geschichte |
Die Fachhochschule Münster wurde am 1. August 1971 als eine von 15 Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen gegründet, als acht Vorgängereinrichtungen und die neu gegründeten Fachbereiche Wirtschaft und Sozialwesen zu einer neuen Hochschule zusammengefasst wurden. Zu dieser Zeit lag die Zahl der Studierenden bei etwa 2.300. Sie war damit eine der kleineren Fachhochschulen in der Bundesrepublik Deutschland. Die Fachhochschule war innerhalb des Stadtgebietes Münster über mehrere Häuser verteilt und benutzte auch das Gebäude der vormaligen Ingenieurschule für Bauwesen in der Innenstadt (Lotharinger Straße). Einige Jahre später (1974) entstand das Fachhochschulzentrum am Gievenbecker Weg (Corrensstraße/Gievenbecker Weg) mit den Fachbereichen Architektur (heute am Leonardo-Campus), Bauingenieurwesen und Betriebswirtschaft. Heute beherbergt das „FHZ“ (Fachhochschulzentrum) die Fachbereiche Bauingenieurwesen, Wirtschaft sowie Oecotrophologie · Facility Management.
Fachbereiche |
Die Fachhochschule Münster gliedert sich in zwölf Fachbereiche (FB) sowie eine[1] interdisziplinäre Einrichtung:
- FB 1: Chemieingenieurwesen
- FB 2: Elektrotechnik und Informatik
- FB 3: Maschinenbau
- FB 4: Energie · Gebäude · Umwelt
- FB 5: Architektur
- FB 6: Bauingenieurwesen
- FB 7: Design
- FB 8: Oecotrophologie · Facility Management
- FB 9: Wirtschaft
- FB 10: Sozialwesen
- FB 11: Physikalische Technik
- FB 12: Gesundheit
- Münster Centrum für Interdisziplinarität (MCI) bestehend aus dem Institut für Technische Betriebswirtschaft und dem Institut für Berufliche Lehrerbildung
Ranking |
Der Fachbereich Architektur (MSA | Münster School of Architecture) hat im Rahmen des CHE-Hochschulrankings in allen der fünf betrachteten Kategorien: Reputation in Studium und Lehre, Ausstattung der Arbeitsplätze, Praxisbezug, Betreuung durch Lehrende und der Studiensituation insgesamt, die Spitzengruppe erreicht. Gefolgt von der Hochschule Biberach, belegt die Fachhochschule Münster im Studienfach Architektur den 1. Platz im CHE-Hochschulranking ohne Berücksichtigung der (Technischen) Universitäten.[2]
Der Fachbereich Bauingenieurwesen hat im Rahmen des CHE-Hochschulrankings in allen der fünf betrachteten Kategorien: Reputation in Studium und Lehre, Forschungsgelder pro Professor, Laborausstattung, Betreuung durch Lehrende und der Studiensituation insgesamt, die Spitzengruppe erreicht. Gefolgt von der Hochschule Biberach, belegt die Fachhochschule Münster im Studienfach Bauingenieurwesen den 1. Platz im Ranking der Fachhochschulen.[3]
Der Fachbereich Wirtschaft hat im CHE-Hochschulranking in allen fünf Kategorien die Bestnote bekommen. Bewertet wurden unter anderem die Kategorien Studiensituation, Studierbarkeit, Praxisbezug oder internationale Ausrichtung. Neben der Fachhochschule Münster hat nur die Hochschule Reutlingen im Bereich BWL fünf Mal die Spitzengruppe erreicht[4].
Kompetenzplattformen |
Die Kompetenzplattformen der FH Münster sollen eine anwendungsbezogene Forschung fördern. Dafür kooperiert die FH Münster in den Kompetenzplattformen mit anderen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen[5].
- Kommunikationstechnik und Angewandte Signalverarbeitung
- Life Cycle Assessment (LCA) neuer Kunststoffe
- Life Sciences – Medizintechnik
- Neue Werkstoffe – Nanoskalierte Materialien und funktionale Schichten
- Optische Technologien
Forschungsschwerpunkte |
An der FH Münster gibt es folgende Forschungsschwerpunkte[6]:
- Angewandte Materialwissenschaft: Funktionsmaterialien und funktionelle Schichten
- Chemische Umwelttechnologien
- Demographischer Wandel: individuelle, unternehmerische und gesellschaftliche Herausforderungen einer alternden Bevölkerung
- DISACT – Verteilte Software-Architekturen
- Entwicklung neuer Calciumsilikate für die Substitution umweltproblematischer Stoffe
- Ergonomie und Prozessgestaltung im Gesundheitswesen: Optimierung von Medizintechnik und deren Einsatz
- Facility Management/Integrale Planung/PPP
- iSuN – Institut für nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft
- IWARU Institut für Wasser · Ressourcen · Umwelt
- Labormedizinische Technologien: Diagnostische Systeme und Testverfahren
- Logistik
- Qualitätsentwicklung in der Sozialen Arbeit
- Science Marketing
- Stoffliche und energetische Biomassennutzung
- Umweltfreundliche Dichtungstechnik: Verminderung von Schadstoffemissionen
- Umweltfreundliche Fertigungstechnik: Trockenbearbeitung, Minimalmengenschmierung
- Umweltschutztechnologien in der Abfall- und Wasserwirtschaft
- Wasser im urbanen Raum – Messen/Modellieren/Managen – WuRM³
Institute |
Ausgewählte Forschungsfelder hat die Fachhochschule Münster dauerhaft als Institute installiert:[7]
- Institut für Gesellschaft und Digitales (GUD)
- Institut für Energie- und Prozesstechnik (IEP)
- Institut für nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft (iSuN)
- Institut für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD)
- Institut für Wasser · Ressourcen · Umwelt (IWARU)
- Institut für Konstruktions- und Funktionsmaterialien (IKFM)
- Institut für Optische Technologien (IOT)
- Institut für Prozessmanagement und Logistik (IPL)
- Institut für unterirdisches Bauen (IuB)
- Corporate Communication Institute (CCI)
Institut für Gesellschaft und Digitales |
Im Institut für Gesellschaft und Digitales (GUD) der FH Münster verfolgen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachbereichen Sozialwesen, Design und Informatik gemeinsam das Ziel, Informationstechnik und mediale Gestaltung in den Dienst der Reflexion und Lösung aktueller gesellschaftlicher Fragestellungen und Probleme zu stellen. Das interdisziplinäre Team geht dabei nicht in erster Linie von dem bereits vorhandenen informationstechnischen Phänomen der Digitalisierung und dessen Auswirkungen aus, sondern vielmehr von den drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit selbst. Untersucht wird, inwieweit das Digitale einen Beitrag zu ihrer Bewältigung leisten kann.[8]
Institut für Energie und Prozesstechnik |
Am Institut für Energie und Prozesstechnik (IEP) der FH Münster wird in den Bereichen Strom- und Wärmebereitstellung, Energieumwandlung, Energiespeicherung, rationelle Energieverwendung und energetische Verwertung von Stoffströmen geforscht. Das interdisziplinäre Team setzt sich dabei aus Forschern der Fachbereiche Maschinenbau, Energie · Gebäude · Umwelt sowie Elektrotechnik und Informatik zusammen.[9]
Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft |
Das Institute for Sustainable Food Production and Nutrition (iSuN) – Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft – ist ein wissenschaftliches Forschungsinstitut der Fachhochschule Münster.
Die Forschung im iSuN widmet sich der Entwicklung von Konzepten, Produkten und Dienstleistungen für eine zukunftsfähige Ernährung und kooperiert dabei eng mit den Akteuren im Themenfeld Ernährung.
Das iSuN bündelt die Kompetenzen von Ernährungswissenschaftlern, Mikrobiologen, Ökonomen, Ingenieuren, Logistikern und Betriebswirten der Fachhochschule Münster und schafft so Synergien für innovative Konzepte, die gemeinsam mit Partnern aus der Praxis realisiert werden.[10]
Forschungsfelder:
- Lebensmittel-Sensorik und nachhaltige Produktentwicklung
- Wertschätzung von Lebensmitteln/Lebensmittelabfallvermeidung
- Kinder und Geschmack/Genuss
- Nachhaltige Unternehmensführung und -kommunikation
- Zukunftsfähige Verpflegungsdienstleistungen
- Globale Beschaffung, Lebensmittel-Logistik und Supply-Chain-Management
- Produktionsintegrierter Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz
- Ernährungswissenschaftliche Fundierung von Lebensmittel- und Speisenangeboten
Kooperierende Master-Studiengänge:
- Nachhaltige Dienstleistungs- und Ernährungswirtschaft
- Ernährung und Gesundheit
- Logistik
- Technisches Management in der Energie, Gebäude und Umwelttechnik
- International Facility Management
Institut für Prozessmanagement und Digitale Transformation |
Das Institut für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD) in Münster ist eine Lehr- und Forschungseinrichtung am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Münster. Es entstand 2012 im Zuge einer Neustrukturierung aus dem Institut für Logistik und Facility Management (ILF) und konzentriert die Kompetenzen des Logistikbereichs des ILF, des Fachbereichs Oecotrophologie, der Fachgruppe Organisation und Logistik, sowie des Kompetenzzentrums Coesfeld – Institut für Geschäftsprozessmanagement e.V.
Das Institut betont in der Herangehensweise die Interdisziplinarität des Forschungsgebiets. Dazu zählen die Bereiche Logistik, Prozess- und Projektmanagement, Wirtschaftsinformatik, International Management sowie Operations Research. Es versteht sich als Partner der regionalen mittelständischen Wirtschaft. Eine Vielzahl an Partnerschaften mit Unternehmen, Verbänden und Hochschulen bilden die Grundlage für die Praxisorientierung des IPD. In regelmäßig stattfindenden, vom IPD organisierten Praxisforen etwa tauschen sich Lehrende, Studierende und Unternehmensvertreter über aktuelle Themen des Logistiksektors aus.[11]
Institut für Wasser · Ressourcen · Umwelt |
Im Institut für Wasser · Ressourcen · Umwelt (IWARU) wird anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung in den Bereichen Wasser, Umwelt, Ressourcen und Energie durchgeführt. Das Tätigkeitsspektrum erstreckt sich von umwelttechnischen Anlagen und Maßnahmen über numerische Prozessmodellierung bis zu großräumigen Kreislaufanalysen. Eine nachhaltige Wasser-, Ressourcen- und Energieversorgung sowie eine hohe Umwelt- und Lebensqualität stehen im Mittelpunkt der Betrachtungen.[12]
Strategische Allianzen |
Die Fachhochschule Münster unterhält strategische Allianzen zu Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Gemeinsam mit den Fachhochschulen Berlin, Bremen, Köln, Hamburg, München und Osnabrück gründete sie 2005 das Konsortium „UAS7-German Universities of Applied Sciences“. Weitere und langjährige Partnerschaften bestehen beispielsweise zu der BASF Coatings mit Sitz in Hiltrup und dem Kreis Steinfurt.
International Office |
Das International Office ist eine zentrale Einrichtung und hat seinen Sitz in der Hüfferstiftung. Der Ausbau der internationalen Ausrichtung der Fachhochschule Münster sowie die Förderung der Mobilität ins Ausland und nach Münster und Steinfurt sind die Hauptaufgaben. Im Jahre 2006 wurde das International Office für eine besonders gute Umsetzung der internationalen Mobilität im ERASMUS/SOKRATES-Programm ausgezeichnet. Das „Europäische Qualitätssiegel 2005 – E-Quality“ wurde vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) verliehen. Im Jahre 2004 wurde dem Welcome Service des International Office der „Preis für exzellente Betreuung ausländischer Studierender“ vom Auswärtigen Amt verliehen.
Weitere Einrichtungen |
- Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe
Das 2001 gegründete Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe leistet als interdisziplinäre Einrichtung der Fachhochschule Soforthilfe und Daseinsvorsorge im In- und Ausland, insbesondere nach Natur- und Gewaltkatastrophen. Behörden, Unternehmen, Initiativen und Institutionen aus Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten in einem Netzwerk zusammen. Das Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe bietet Studierenden gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz regelmäßig die Möglichkeit, Soforthilfe in zertifizierten Einsatzübungen zu trainieren.
- Sprachenzentrum
Das Sprachenzentrum der Fachhochschule Münster bietet Studierenden und Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Sprachkompetenzen dezentral und computergestützt in Selbstlernphasen oder durch Präsenzunterricht zu erweitern. Der Spracherwerb ist am europäischen Referenzrahmen ausgerichtet. Dieser beinhaltet sechs Kompetenzstufen – vom Anfängerniveau bis zu dem von Dolmetschern und Übersetzern. Darüber hinaus ist das Sprachenzentrum ein zertifiziertes TOEIC-Testzentrum, in dem dieser international anerkannte Leistungsnachweis abgelegt werden kann.
- Schulnetzwerk
Das Schulnetzwerk organisiert regelmäßig Veranstaltungen für Schüler. Informationstage wie der jährliche Hochschultag gehören ebenso dazu wie die Möglichkeit der Teilnahme an Vorlesungen. Das Schulnetzwerk kooperiert mit verschiedenen Gymnasien und weiterführenden Schulen der Region rund um das Münsterland.
- Transferagentur
Die Transferagentur sorgt für die Vermittlung von Wissen und Innovationen von der Hochschule in die Wirtschaft. Sie stellt beispielsweise den Kontakt zwischen Hochschulangehörigen, Kooperationspartnern sowie Auftraggebern her und initiiert neue Projekte. Neben vielen nach außen gerichteten erfüllt die Transferagentur zahlreiche hochschulinterne Aufgaben. Dazu gehört beispielsweise die Betreuung von Existenzgründungen innerhalb der Hochschule.
Weblinks |
- Fachhochschule Münster
- International Office
- Studierendenvertretung (AStA)
- Duales Studium an der Fachhochschule Münster
Quellen |
↑ abc Die Hochschule in Zahlen - FH Münster
↑ Zeit Online: CHE Hochschulranking 2013/14
↑ Zeit Online: CHE Hochschulranking 2013/14
↑ Zeit Online: CHE Hochschulranking 2013/14
↑ Kompetenzplattformen der FH Münster
↑ Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte der FH Münster
↑ Institute der FH Münster
↑ Institut für Gesellschaft und Digitales (GUD)
↑ Institut für Energie und Prozesstechnik (IEP)
↑ Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft (iSuN)
↑ Institut für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD)
↑ Institut für Wasser · Ressourcen · Umwelt (IWARU)
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51.9610377.608086Koordinaten: 51° 57′ 39,7″ N, 7° 36′ 29,1″ O