French Open























TennisRoland Garros

Logo des Turniers „Roland Garros“

International Tennis Federation

Austragungsort

Paris
FrankreichFrankreich Frankreich

Erste Austragung
1891

Kategorie
Grand Slam

Turnierart
Freiplatzturnier

Spieloberfläche

Sand

Auslosung

Herren: 128E/128Q/64D
Damen: 128E/96Q/64D
Mixed: 32 Paarungen

Preisgeld
39.197.000 €

Center Court
15.059 Zuschauer

Website

Offizielle Website

Stand: 3. Juni 2018

Die French Open (offiziell Tournoi de Roland Garros, „Roland-Garros-Turnier“, genannt) sind das zweite Tennisturnier der Grand-Slam-Turniere und finden seit 1891 jedes Jahr zwischen Mitte Mai und Anfang Juni im Stade Roland Garros im 16. Arrondissement in Paris statt. Die French Open sind das einzige Sandplatzturnier der Grand-Slam-Serie und stellen eine besondere Herausforderung für die Spieler dar, da das Spiel auf Roter Asche wesentlich langsamer als beispielsweise auf Hartplatzbelägen ist. Dies hat zur Folge, dass die Matches im Durchschnitt länger dauern als Spiele bei anderen Grand-Slam-Turnieren. Der Center Court in Paris ist nach Philippe Chatrier (1926–2000) benannt, das Turnier nach dem Luftfahrtpionier Roland Garros (1888–1918).




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geschichte


  • 2 Rekorde


  • 3 Gewinner aus dem deutschsprachigen Raum


  • 4 Alle Sieger


  • 5 Preisgelder


  • 6 Zuschauerzahlen


  • 7 Einzelnachweise


  • 8 Weblinks




Geschichte |


Das erste „Championnat de France international de Tennis“ (die internationalen Tennis-Meisterschaften Frankreichs) fand 1891 in Paris statt. Der erste Sieger im Herren-Einzel war der Brite H. Briggs. Die Damen durften erstmals im Jahr 1897 antreten. Bis 1925 war der Turnier-Start ausschließlich französischen und einer sehr beschränkten Anzahl ausgewählter ausländischer Athleten vorbehalten. In diesen ersten Jahrzehnten wurde noch auf Rasen gespielt und der Austragungsort wechselte zwischen dem „Racing Club de France“ und dem „Stade Français“.
1928 wurde im Zuge einer bevorstehen Davis-Cup-Auseinandersetzung nahe Porte d'Auteuil ein neues Tennis-Stadion errichtet. Es wurde nach dem in Frankreich als Held des Ersten Weltkrieges verehrten Kampfflieger Roland Garros benannt. Als Untergrund wählte man nun erstmals jenen Belag, der bis heute als das bestimmende Markenzeichen der French Open gilt, dem Turnier seinen spezifischen Reiz verleiht und ganz besondere Herausforderungen an den Spieler stellt: terre battue – die langsame „Rote Asche“ aus zermahlenen Ziegelsteinen, die den Spieler zu einem geduldigen Spielaufbau zwingt und Netzangriffe erschwert. Das Stade Roland Garros wurde am 19. Mai 1928 mit einem Damen-Länderkampf eröffnet.


Anfangs war das Turnier – ebenso wie die Olympischen Spiele – ausschließlich den Amateuren vorbehalten. Seit 1968, dem Beginn der sogenannten „Open Era“, der Geschichte der „Offenen Meisterschaften“, sind alle Spieler startberechtigt. Im Jahre 2000 gewann mit Mary Pierce die letzte Französin die French Open. Seit 2006 beginnen die French Open bereits am Sonntag. Die Anzahl der Spiele an diesem Sonntag wurde von 16 (2006) auf 24 (2007) und nun auf 32 (2008) gesteigert.


2010 wurden die French Open das erste Mal in 3D übertragen und waren auch an öffentlichen Plätzen dreidimensional zu sehen. Das Turnier war damit das erste Sportereignis, dessen Public Viewing in 3D stattfand.[1]


Aufgrund der deutlich geringeren Kapazität der Anlage wird jedoch ein Umzug der French Open diskutiert. Im Vergleich zu anderen Grand-Slam-Turnieren ist das Pariser Areal nicht einmal halb so groß und auch die Zuschauerkapazität deutlich geringer. Ausbaupläne scheiterten bislang jedoch an den Anwohnern und an Umweltschützern.[2]



Rekorde |




Rekordsieger Rafael Nadal bei den French Open 2011


Männer:


  • In sämtlichen Wettbewerben:

    • Rafael Nadal (Spanien), 11 Titel (11 Einzel)


    • Henri Cochet (Frankreich), 10 Titel (5 Einzel, 3 Doppel, 2 Mixed)


  • Einzel: Rafael Nadal (Spanien), 11

  • Einzeltitel in Folge: Rafael Nadal, 5

  • Doppel: Roy Emerson (Australien), 6

Frauen:


  • In sämtlichen Wettbewerben: Margaret Smith Court (Australien), 13 (5 Einzel, 4 Doppel, 4 Mixed)

  • Einzel: Chris Evert (USA), 7

  • Einzeltitel in Folge: Helen Wills Moody (USA), Hilde Sperling (Deutschland), Monica Seles (Jugoslawien) und Justine Henin (Belgien), 3

  • Doppel: Martina Navrátilová (Tschechoslowakei/USA), 7

Jüngste Einzel-Sieger:


  • Männer: Michael Chang (1989): 17 Jahre, 3 Monate

  • Frauen: Monica Seles (1990): 16 Jahre, 6 Monate

Älteste Einzel-Sieger:


  • Männer: Andrés Gimeno (1972): 34 Jahre, 10 Monate

  • Frauen: Serena Williams (2015): 33 Jahre, 8 Monate


Gewinner aus dem deutschsprachigen Raum |


Fünf Deutsche konnten bei den French Open ein Finale im Einzel gewinnen: Cilly Aussem (1931), Gottfried von Cramm (1934 und 1936), Hilde Sperling (1935, 1936 und 1937), Henner Henkel (1937) und Steffi Graf (1987, 1988, 1993, 1995, 1996 und 1999). Im Herrendoppel konnten 1937 Gottfried von Cramm und Henner Henkel gemeinsam einen Sieg erringen. Im Mixed-Wettbewerb gewann 2014 Anna-Lena Grönefeld.


Auf Schweizer Seite gewannen Roger Federer (2009) und Stan Wawrinka (2015) je ein Herrenfinale. Heinz Günthardt war 1981 im Herrendoppel und 1985 im Mixed siegreich. Martina Hingis gewann 1998 und 2000 das Damendoppel, 2016 den Mixed-Wettbewerb. Lolette Payot siegte 1935 im Mixed-Finale.


Aus Österreich war Thomas Muster 1995 im Herreneinzel erfolgreich.



Alle Sieger |


  • Liste der French-Open-Sieger (Herreneinzel)

  • Liste der French-Open-Sieger (Dameneinzel)

  • Liste der French-Open-Sieger (Herrendoppel)

  • Liste der French-Open-Sieger (Damendoppel)

  • Liste der French-Open-Sieger (Mixed)

  • Liste der French-Open-Sieger (Junioreneinzel)

  • Liste der French-Open-Sieger (Juniorinneneinzel)

  • Liste der French-Open-Sieger (Juniorendoppel)

  • Liste der French-Open-Sieger (Juniorinnendoppel)


Preisgelder |


Von 2010 bis 2018 verdoppelte sich bei den Herren- und Dameneinzel das Preisgeld für den Turniersieg auf jeweils 2,2 Mio. Euro, für die erste Runde gab es 2018 mit 40.000 Euro etwas mehr als das Zweieinhalbfache gegenüber 2010.[3]




























































































Jahr
Sieg
Finale
Halbfinale
Viertelfinale
Achtelfinale
3. Runde
2. Runde
1. Runde
20101.120.000 €
0560.000 €
280.000 €140.000 €
070.000 €

042.000 €

025.000 €

015.000 €
20111.200.000 €
0600.000 €
300.000 €150.000 €
075.000 €

042.000 €

025.000 €

015.000 €
20121.250.000 €
0625.000 €
310.000 €155.000 €
080.000 €

047.000 €

028.000 €

018.000 €
20131.500.000 €
0750.000 €
375.000 €190.000 €100.000 €
060.000 €

035.000 €

021.000 €
20141.650.000 €
0825.000 €
412.500 €220.000 €125.000 €
072.000 €

042.000 €

024.000 €
20151.800.000 €
0900.000 €
450.000 €250.000 €145.000 €
085.000 €

050.000 €

027.000 €
20162.000.000 €1.000.000 €500.000 €294.000 €173.000 €102.000 €
060.000 €

030.000 €
20172.100.000 €1.060.000 €530.000 €340.000 €200.000 €118.000 €
070.000 €

035.000 €
20182.200.000 €1.120.000 €560.500 €380.000 €222.000 €130.000 €
079.000 €

040.000 €


Zuschauerzahlen |


2018 strömten 480.500 Zuschauer auf die Anlage, was einen neuen Rekord darstellte. 2017 besuchten 471.274 Menschen die French Open.[4]



Einzelnachweise |



  1. „French Open in 3D bei Eurosport“ (Quotenmeter.de am 15. April 2010)


  2. „French Open flirten mit Micky Maus“


  3. Preisgeld French Open 2018: Das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres, Tennis, auf: vermoegenmagazin.de, vom 28. Mai 2018, abgerufen 3. Juni 2018


  4. French Open 2018: Fakten-Check zum Klassiker von Roland Garros, auf: eurosport.de, vom 26. Mai 2018, abgerufen 10. Juni 2018


Weblinks |



 Commons: French Open – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Offizielle Seite des Turniers


  • France Télévisions: Roland Garros (französisch)


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48.8471638888892.2492166666667Koordinaten: 48° 50′ 49,8″ N, 2° 14′ 57,2″ O









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