Billboard (Magazin)




























Billboard

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Beschreibung
Logo des Magazins

Sprache

Englisch

Verlag
Billboard-Hollywood Reporter Media Group
(Eldridge Industries) (Vereinigte Staaten)

Hauptsitz

New York City

Erstausgabe
1. November 1894

Gründer
William Donaldson
James Hennegan

Erscheinungsweise
wöchentlich

Verkaufte Auflage
21.000 Exemplare

(2017[1])

Verbreitete Auflage
115.000 Exemplare

(2017[1])

Chefredakteur
Mike Bruno

Herausgeberin
Lynne Segall

Weblink

billboard.com

ISSN (Print)


Logo des Magazins, welches von Oktober 1984 bis Januar 2013 benutzt wurde




Erstausgabe




Ausgabe von 1896




Ausgabe zum 10-jährigen Jubiläum


Das Billboard-Magazin (Englisch für ‚Plakattafel‘, ‚Anschlagbrett‘) ist das bedeutendste Fach- und Branchenblatt für Musik und Entertainment in den USA. Es wurde bereits 1894 gegründet. Der Hauptsitz befindet sich in New York City. Weitere Büros werden in Los Angeles, Washington, D.C., London und Tokio unterhalten. Es erscheint wöchentlich. Seit 2005 befindet es sich im Besitz des britischen Medienkonzerns The Nielsen Company.


Das Billboard-Magazin ermittelt und veröffentlicht die offiziellen US-Verkaufscharts für Musikalben (The Billboard 200), Singles (The Billboard Hot 100) und weitere Hitlisten für verschiedene Musikrichtungen, wie beispielsweise R&B, Hip-Hop, Country und Latin.


Jährlich werden durch das Magazin die Billboard Music Awards in über 30 Kategorien verliehen. Die Gewinner werden, vergleichbar dem deutschen Echo, anhand der Verkaufszahlen des Jahres ermittelt.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geschichte


  • 2 Billboard heute


  • 3 Billboard-Charts

    • 3.1 Billboards Methode der Charts-Erstellung


    • 3.2 Singles & Tracks


    • 3.3 Alben


    • 3.4 Weitere



  • 4 Siehe auch


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise




Geschichte |


Als Billboard 1894 gegründet wurde, befasste es sich ursprünglich mit Karnevalsunterhaltung. Der Musikumfang des Branchenblatts vergrößerte sich, so dass in den 1950ern die Musikthemen in eine neue Zeitschrift ausgegliedert wurden. Am 4. Januar 1936 veröffentlichte Billboard die erste Hitparade, und am 20. Juli 1940 wurden die ersten Schlagercharts (Music Popularity Chart) bestimmt. Seit 1958 werden die Billboard Hot 100 veröffentlicht, die aus den bestverkauften Singles und den meistgespielten Radiosongs besteht.



Billboard heute |


Das Billboard Magazin deckt heute sämtliche Bereiche der Unterhaltungsindustrie ab: von DVD/BluRays über Videokassetten bis zum Musikdownload über Internet. Es bietet viele neue Geschichten und meinungswiderspiegelnde Artikel. Zwar findet man das Magazin gelegentlich in den Regalen einiger Geschäfte, jedoch ist es hauptsächlich für die Profis der Musikindustrie (beispielsweise für Manager großer Plattenlabels oder für DJs) gedacht. Trotz dieser intensiven Berichterstattung über das Entertainmentgeschäft ist Billboard hauptsächlich für seine Charts bekannt.



Billboard-Charts |



Billboards Methode der Charts-Erstellung |


Für viele Jahre musste ein Song im Handel als Single erhältlich sein, um für die Charts zugelassen zu werden. Zu dieser Zeit erfasste Billboard seine Daten durch Berichte, die von den Sendern und Läden ausgefüllt wurden. 1990 waren die Country-Single-Charts die ersten, die ein System namens Nielsen Soundscan einsetzten, gefolgt von den Top 100 und den R’n’B-Singlecharts 1991.


Nielsen Soundscan ist ein System, das den Verkauf einer Single registriert, wenn diese durch eine soundscanfähige Kasse gescannt wird. Billboard benutzt außerdem eine Technik namens Broadcast Data Systems (BDS), ein Tochterunternehmen von Billboard, um Radioausstrahlungen zu erfassen. Im Prinzip hat jeder Song eine Art Fingerabdruck. Wenn er von einem Sender mit BDS-Vertrag gespielt wird, so wird dies registriert. Diese Registrierungen werden jede Woche bei allen Radiosendern addiert, um „Sendepunkte“ festzulegen.


Jede der vielen Billboard-Charts benutzt heute diese Grundformel. Was sie unterscheidet, ist die Auswahl der Läden und Sender, die benutzt werden. Jede Genre-Abteilung bei Billboard wird von Chart-Managern geleitet, die diese Auswahl festlegen. Manchmal gelten dabei Bedingungen für eine Abteilung, die für eine andere nicht gilt. Das bekannteste Beispiel dafür ist Madonnas Lied „Into the Groove“. In den USA war es nur als B-Seite der Single „Angel“ erhältlich – zu dieser Zeit war das für die Manager der Top-100-Charts nicht akzeptabel. Also wurde der Song trotz intensiver Ausstrahlung nicht für die Top 100 zugelassen. Dagegen stellten die R’n’B-Single-Charts diese Anforderungen nicht, also erschien „Into The Groove“ dort und auch in den „HotDanceMusic/Club Play“-Charts platzierte es sich auf 1.


Ein weiteres Beispiel: Infolge ihrer Parteinahme 2003 gegen den US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush (Irakkrieg) wurden Madonnas Singles „American Life“, „Hollywood“, „Nothing Fails“ und „Love Profusion“ von den republikanisch geführten Radiostationen boykottiert. Obwohl sie sich gut verkauften (Billboard Sales Charts: 2, 4, 1, 4) und in den Club Charts gut liefen (Billboard Club Charts: 1, 1, 1, 1), wurden sie nicht oder nur schlecht in den wichtigen „Billboard Hot 100“-Charts geführt (37, -, -, -) da sich diese zum größten Teil am Airplay orientieren.


Vor September 1995 war es einer Single gestattet, in der ersten Verkaufswoche in die Charts einzusteigen, ausschließlich basierend auf den BDS-Punkten. Dieses Verfahren wurde zu Gunsten eines Systems geändert, das den Einstieg erst nach einer kompletten Verkaufswoche gestattete. Dies ermöglichte vielen Songs einen Einstieg von „0 auf 1“. Im Dezember 1998 wurde das System weiter modifiziert, um Songs zuzulassen, die ausschließlich im Fernsehen oder Radio ausgestrahlt, jedoch nicht als Single käuflich zu erwerben waren. Dieser Wechsel sollte den sich verändernden Realitäten im Musikgeschäft Rechnung tragen. Bis dahin waren viele wichtige MTV- oder Radiohits nicht in den Charts aufgetaucht, da sich die Musikindustrie dazu entschlossen hatte, keine Single zu veröffentlichen, in der Hoffnung dadurch die Albumverkäufe anzukurbeln. Vor den 1990er Jahren wäre so ein Verfahren undenkbar gewesen. Unter den vielen Songs, die vor 1999 dieser Barriere zum Opfer fielen befinden sich Nirvanas „All Apologies“, The Cardigans’ „Lovefool“, Smash Mouths „Walking on the Sun“, Jamiroquais „Virtual Insanity“, Everclears „Santa Monica“, Stone Temple Pilots’ „Interstate Love Song“, Fastballs „The Way“, Smashing Pumpkins’ „Disarm“, und The Cranberries’ „Zombie“ und mehrere Songs von Green Day, Live, The Offspring, No Doubt, Red Hot Chili Peppers, Alanis Morissette und den Foo Fighters.


Seit 2005 hat Billboard seine Methoden nochmals geändert, um bezahlte Downloads von Shops wie iTunes oder ähnlichem (auch Klingeltöne) mit erfassen zu können. Durch diese wird es Künstlern ermöglicht sich in den Hot 100 zu platzieren, auch wenn sie größtenteils vom Radio ignoriert werden.







Singles & Tracks |


  • Billboard Hot 100

  • Hot 100 Airplay

  • Hot 100 Singles Sales

  • Hot 100 Singles Recurrents

  • Hot 100 Recurrent Airplay

  • Bubbling Under Hot 100 Singles

  • Hot R&B/Hip-Hop Singles & Tracks

  • Hot R&B/Hip-Hop Airplay

  • Hot R&B/Hip-Hop Singles Sales

  • Hot R&B/Hip-Hop Recurrents

  • Hot R&B/Hip-Hop Recurrent Airplay

  • Bubbling Under R&B/Hip-Hop Singles

  • Hot Rap Tracks

  • Pop 100

  • European Union Singles Chart Euro 200

  • Pop 100 Airplay

  • Hot Digital Songs

  • Hot Digital Tracks

  • Mainstream Top 40

  • Rhythmic Top 40

  • Adult Top 40

  • Top 40 Adult Recurrents

  • Adult Contemporary

  • Adult Contemporary Recurrents

  • Modern Rock Tracks

  • Mainstream Rock Songs

  • Hot Country Songs

  • Hot Dance Music/Club Play

  • Dance Radio Airplay

  • Hot Dance Singles Sales

  • Hot Latin Tracks

  • Latin Pop Airplay

  • Latin Regional Mexican Airplay

  • Latin Tropical Airplay

  • Hot Christian Adult Contemporary

  • Hot Gospel Tracks

  • Hot Videoclips

  • Hot Ringtones

  • Canadian Singles Chart

  • Eurochart Hot 100 Singles

  • Greek Top 10 Chart

  • Japan Hot 100

  • Turkey Top 20 Chart

  • Turkish Top 20 Chart

  • Turkish Rock Top 20 Chart

  • Global Dance Tracks



Alben |


  • Billboard 200

  • Top R&B/Hip-Hop Albums

  • Top R&B/Hip-Hop Catalog Albums

  • Top Country Albums

  • Top Country Catalog Albums

  • Top Bluegrass Albums

  • Top Electronic Albums

  • Top Independent Albums

  • Top Pop Catalog Albums

  • Top Internet Albums

  • Top Latin Albums

  • Top Latin Pop Albums

  • Top Regional Mexican Albums

  • Top Tropical Albums

  • Top Latin Rhythmic Albums

  • Top Rap Albums

  • Top Compilation Albums

  • Top Comedy Albums

  • Top Classical Albums

  • Top Classical Crossover Albums

  • Top Classical Budget Albums

  • Top Classical Midline Albums

  • Top Holiday Albums

  • Top Canadian Albums

  • Top Blues Albums

  • Top Christian Albums

  • Top Contemporary Jazz

  • Top Gospel Albums

  • Top Jazz Albums

  • Top Kid Audio

  • Top New Age Albums

  • Top Reggae Albums

  • Top World Music Albums

  • European Top 100 Albums

  • Top Soundtracks

  • Billboard Comprehensive Albums

  • Top Heatseekers

  • Heatseekers/East North Central

  • Heatseekers/Mountain

  • Heatseekers/Northeast

  • Heatseekers/Pacific

  • Heatseekers/South Atlantic

  • Heatseekers/South Central

  • Heatseekers/West North Central



Weitere |


  • Social 50

  • Uncharted


Siehe auch |


  • Liste der meistverkauften Singles in den Vereinigten Staaten

  • Liste der meistverkauften Countrysingles in den USA: 1951, 1955, 1956


Weblinks |



 Commons: Billboard (Magazin) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Billboard.com – die Website enthält die aktuellen Charts der verschiedenen Musikrichtungen und Kurznachrichten (der Zugriff auf Archivmaterial und brancheninterne Informationen ist kostenpflichtig)


  • Billboard von 1942 bis 2008 bei Google Bücher


Einzelnachweise |



  1. ab Billboard Media Kit 2017. Brand Overview. In: Billboard. Eldridge Industries, S. 2, abgerufen am 21. April 2018 (PDF; 24,8 MB, englisch). 


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