FM4





















FM4

FM4-Logo

Allgemeine Informationen

Empfang

analog terrestrisch, Kabel, Satellit, Internet

Sendegebiet

OsterreichÖsterreich Österreich
SudtirolSüdtirol Südtirol

Sendeanstalt

ORF

Programmchef

Monika Eigensperger

Intendant

Alexander Wrabetz

Sendestart

16. Jänner 1995

Rechtsform

öffentlich-rechtlich

Programmtyp

Jugendradio

Homepage

http://fm4.orf.at/

Liste der Hörfunksender

FM4 ist ein Jugendkulturradiosender des Österreichischen Rundfunks (ORF).


Der öffentlich-rechtliche Sender zeichnet sich durch einen hohen Wortanteil, eine enge Zusammenarbeit mit der österreichischen Musiklandschaft, eine bewusst heterogene Musikauswahl abseits des Chart-Mainstreams der Formatradios und durch das multilinguale Sendeformat (deutsch-englisch und z. B. Nachrichten auch auf Französisch) aus. Programmchefin ist Monika Eigensperger, ihre Vertretung ist Claudia Czesch. Martin Pieper ist FM4-Chefredakteur.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geschichte


  • 2 Programm und Konzept

    • 2.1 Mehrsprachigkeit

      • 2.1.1 Sendungen in englischer Sprache


      • 2.1.2 Sendungen in deutscher und englischer Sprache


      • 2.1.3 Nachrichtensendungen



    • 2.2 Musikauswahl


    • 2.3 Interaktivität


    • 2.4 Webpräsenz



  • 3 Sendungen

    • 3.1 Reality Check


    • 3.2 Unlimited


    • 3.3 Jugendzimmer


    • 3.4 Top FM4


    • 3.5 Auf Laut



  • 4 Sendungsrubriken

    • 4.1 Digital Underground



  • 5 Initiativen und Schwerpunkte

    • 5.1 Soundpark


    • 5.2 FM4 Draußen



  • 6 Reichweiten, Finanzierung


  • 7 FM4 Charts


  • 8 Partnerschaften


  • 9 Veranstaltungen


  • 10 Empfang

    • 10.1 Digital


    • 10.2 Terrestrisch



  • 11 Siehe auch


  • 12 Weblinks


  • 13 Einzelnachweise




Geschichte |




FM4-Stand am Donauinselfest 2011




FM4-Werbeente am Popfest 2014


FM4 entstand im Zuge der Privatradio-Einführung in Österreich. Als sich in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre das Ende des öffentlich-rechtlichen Rundfunkmonopols abzeichnete, begann der ORF seine Hörfunkprogramme zu differenzieren. Konkurrenz entstand vor allem für Ö3, bei dem durch einen befürchteten Reichweiteneinbruch hohe Einnahmen durch Werbung auf dem Spiel standen. Das im Vergleich zuvor heterogene Ö3-Programm wurde deshalb auf ein AC-Formatradio homogenisiert. Kritischere, wenig mainstreamkonforme Sendungsinhalte wurden auf den neu geschaffenen Radiosender FM4 ausgelagert.


Am 16. Jänner 1995 ging FM4 um 19 Uhr erstmals auf Sendung. Bis ins Jahr 2000 teilte sich FM4 die Frequenz mit Blue Danube Radio und sendete zunächst nur von 19 bis 1 Uhr morgens, zwischen 1 und 6 Uhr wurde das Programm von Ö3 übernommen. Später wurde die Sendezeit auf 19 bis 6 Uhr ausgeweitet. Seit 1. Februar 2000 sendet FM4 rund um die Uhr, nachdem Blue Danube Radio eingestellt worden ist. Die Zahl 4 im Sendernamen resultiert aus der chronologischen Reihung der ORF-Radios (nach Ö1, Ö2 und Ö3). Um sich allerdings von den anderen überregionalen ORF-Radioprogrammen abzuheben, wählte man anstelle des Ö die Abkürzung FM (Frequenzmodulation; englischsprachige Bezeichnung für den UKW-Rundfunk).


Das typische Pausenzeichen, das einem „schlagenden Herzen“ nachempfunden ist, wurde vom Musicbox- Mitarbeiter Werner Geier kreiert. Es ist fast nie im Tagesprogramm zu hören, trennt aber im Abend- und Nachtprogramm die einzelnen Formate.


Das Spezifikum von FM4 als gemischtsprachiges Radio geht auf seinen Vorgänger Blue Danube Radio zurück. Dieses wurde 1979 vom ORF zeitgleich mit der Fertigstellung der UNO-City als lokales englischsprachiges Programm mit der Zielgruppe „internationales Publikum“ eingerichtet und später auf eine vierte österreichweit sendende Frequenzkette ausgedehnt. Ende der 1990er Jahre wurden Forderungen laut, diese vierte Frequenzkette für Privatradio zu nutzen. Durch die Etablierung von FM4 konnte der ORF diese Forderungen zwar abwehren, als (vermeintlicher) kommerzieller Hemmschuh (beabsichtigt als Hilfe für die Privatradios) wurde dem ORF vom Gesetzgeber aber aufgetragen, den vierten Frequenzbereich mit einem überwiegend englischsprachigen Programm zu bespielen. Das zuvor rein deutschsprachige FM4 wird daher seit dem Start des 24-Stunden-Betriebes von 1:00 bis 14:00 Uhr in englischer Sprache moderiert, die restliche Zeit auf Deutsch. Es gilt aber auch das Native-Speaker-Prinzip, so dass innerhalb der Blöcke – manchmal sogar auch innerhalb einzelner Interviews – die Sprache gewechselt wird.


Mit Ausweitung auf den 24-Stunden-Betrieb und mit steigenden Quoten wandelte sich das Programm von FM4 weg von Underground hin zu Alternative Mainstream, ein Begriff, den der Sender selbst zu seiner Beschreibung verwendet.



Programm und Konzept |



Mehrsprachigkeit |


Offiziell ist das Programm mehrheitlich fremdsprachig. Die Zahl unterschiedlicher Sendungen in deutscher Sprache ist hingegen deutlich größer.



Sendungen in englischer Sprache |


Laut Programmauftrag findet von Dienstag bis Freitag jeweils zwischen ein und 14 Uhr, montags von sechs bis 14 Uhr und am Wochenende von sechs bis 13 Uhr ein durchgängiges englischsprachiges Programm statt. Sendungen in reiner englischer Sprache sind:



  • Sleepless (moderiertes Nachtprogramm, Di–Fr 1–6 Uhr)


  • Update (serviceorientiertes Vormittagsprogramm, Mo–Sa 10–12 Uhr)


  • Reality Check (Nachrichtenmagazin, Mo–Fr 12–14 Uhr, Sommerprogramm: Mo–Fr 12–13 Uhr)


  • Reality Check Special (Dossier, Sa 12–13 Uhr, nicht im Sommerprogramm)


  • World Wide Show (Übernahme der BBC-Sendung Worldwide mit Gilles Peterson, So 17–19 Uhr)


  • Sunny Side Up (Musiksendung, sonn- und feiertags 10–13 Uhr mit John Megill)


Sendungen in deutscher und englischer Sprache |



  • Morning Show (stets mit deutschem Sidekick und deutschsprachigen Sendungsinhalten, Mo–So 6–10 Uhr)


  • Unlimited (Mixshow mit geringem Moderationsanteil, Mo–Fr 14–15 Uhr)

Alle anderen Sendungen werden vornehmlich in deutscher Sprache gesendet (mit Ausnahme der Interviewrubrik Gästezimmer, bei der ein umfassendes Interview auch nur in englischer Sprache gesendet werden kann). Interviews in der Sendung Reality Check werden auf Englisch geführt, der Interviewte antwortet dabei wahlweise in deutscher oder englischer Sprache.



Nachrichtensendungen |


Nachrichtensendungen werden von Montag bis Sonntag in der Zeit von sechs bis 19 Uhr stündlich in englischer Sprache gesendet. Die Nachrichten werden von FM4 selbst produziert. Oft wird auch auf eigene Korrespondentenberichte zurückgegriffen, teilweise aber auch auf Berichte anderer englischsprachigen Stationen wie BBC oder National Public Radio.


Morgens und mittags (nur Montag bis Freitag, nicht an Feiertagen) wird mit der Newsline täglich viermal (7, 8, 12, 17 Uhr) eine umfassendere Nachrichtensendung gesendet. Zusätzlich werden in der Primetime zwischen sechs und zehn Uhr zur halben Stunde Kurznachrichten in deutscher Sprache gesendet. Die Schlagzeilen der Stunde als Ankündigung der Nachrichten erfolgen stets vom Moderator und in dessen Sprache.



Musikauswahl |


Die Auswahl der Musik ist sehr heterogen und abhängig von der jeweiligen Sendung. So wird unter anderem Alternative, Heavy Metal (House of Pain), elektronischer Musik (La Boum de Luxe), House & Funk (High Spirits) und Hip-Hop (Tribe Vibes) Platz geboten. Musik aus den Mainstream-Charts fehlt dagegen fast völlig. Das SR-Archiv österreichischer Popularmusik urteilte 2013 rückblickend, FM4 habe "das Selbstbewusstsein der Subgenres und Subkulturen gestärkt, und bietet österreichischen Bands, Produzenten und DJs eine Plattform".[1]



Interaktivität |


Neben Musikwünschen (u. a. in den Sendungen Homebase und Homebase Parade) besteht für die Hörer auch die Möglichkeit, ganze Sendungen zu gestalten oder auf der Homepage von FM4 über Kommentare eine Reaktion auf aktuelle Artikel zu geben.



Webpräsenz |


Ein wesentlicher Teil des Konzepts von FM4 ist die eigene Homepage. Hier werden von Webhosts (wie beispielsweise Boris Jordan, Johannes Grenzfurthner oder Hans Wu) Artikel zu Themen wie österreichische oder internationale Politik, Jugendkultur und soziales Engagement veröffentlicht.



Sendungen |



Reality Check |


Reality Check (Claim: The soundtrack of reality) ist das wohl bedeutendste Relikt aus der Zeit von Blue Danube Radio. Das zweistündige Nachrichtenmagazin vereint die wesentlichen Merkmale eines Angebots für das Vienna International Centre (ugs. "UNO-City") in Form von englischsprachigen Nachrichten (News und Newsline), französischsprachigen Nachrichten und qualitativ hochwertigem englischsprachigen Journalismus. Im Sommer verkürzt sich die Dauer der Sendung im Rahmen des FM4-Sommerschemas um eine Stunde. Samstags wird ein Reality Check Special in Form eines einstündigen Dossiers gesendet. Moderatoren von Reality Check sind im Regelfall Steve Crilley (vordergründig), Hal Rock und Riem Higazi.



Unlimited |


FM4 Unlimited ist eine DJ-Mixshow von den DJs Functionist und Beware, die seit dem 17. September 2005 einen wöchentlichen Fixpunkt im FM4-Tagesprogramm darstellt. Sie soll alle musikalischen Genres abdecken. Zudem werden von Zeit zu Zeit Gast-DJs eingeladen.


Das Mixshow-Konzept griff man erstmals im Sommer 2005 auf, als man im Sommer-Spezial-Programm die tägliche Mixshow FM4 Summer Breaks startete. Montag bis Freitag spielte man zwischen 13 und 14 Uhr genrefreie Sets. Das Konzept ging auf und wurde daher weitergeführt.


Zwischen September 2005 und Juni 2007 wurde FM4 Unlimited immer samstags zwischen 13 und 15 Uhr gesendet. Am 15. April 2006 gab es eine dreistündige Osterfest-Spezialsendung. Am 20. Mai 2006 trug die Sendung ihren Teil zum FM4 Day of the Love Song bei. Im Sommer 2006 gab es die FM4 Unlimited Specials, in denen jeweils eine Stunde der Sendung von einem Gast-DJ übernommen wurde. Zum Jahreswechsel 2006/07 gab es eine weitere Spezial-Sendung. FM4 Unlimited wurde eine Woche lang täglich zwischen 13 und 14 Uhr gesendet. Bis zum 23. Juni 2006 wurden 97 FM4-Unlimited-Episoden gesendet.


Am 2. Juli 2007 wurde das Konzept wieder aufgegriffen, indem FM4 Summer Breaks gestartet wurde. Bis zum 7. September wurden werktags zwischen 13 und 14 Uhr insgesamt 49 Episoden gesendet.


Nach dem Ende der Summer Breaks entschloss sich FM4 dazu, das erfolgreiche Konzept weiterzuführen. Derzeit wird es werktags zwischen 14 und 15 Uhr wieder unter dem ursprünglichen Namen FM4 Unlimited gesendet. Am 12. September 2007 feierte die Sendung ihre hundertste Episode.



Jugendzimmer |


Die Sendung Jugendzimmer war ab Gründung des Senders bis 2014 jede Woche (ohne Sommerpause) zum Sendetermin Freitag 19 bis 20 Uhr im Programm. Die Diskussions- und Anrufersendung wurde bis 2008 fast ausschließlich von Elisabeth Scharang moderiert, in den letzten Jahren alternierend mit Claus Pirschner. Das Besondere am Konzept der Sendung war, dass FM4 bei einem Hörer zu Gast war, der nicht nur die Musikauswahl (mit)gestaltete, sondern der Sendung auch ein Diskussionsthema vorgab, zu dem andere Hörer anrufen und mitdiskutieren konnten. Mit der Programmumstellung im Herbst 2014 wurde das Jugendzimmer durch FM4 auf Laut ersetzt.


Vorübergehend gab es einmal im Monat eine Spezialausgabe mit den Writing Maniacs, einer Gruppe junger Autoren, zum Thema Schreiben und Lesen.



Top FM4 |


Seit dem 19. September 2014 sendet FM4 jeden Freitag von 19 bis 21 Uhr die Sendung Top FM4 mit Hannes Duscher und Roland Gratzer.[2][3] Auf diesem Sendeplatz wurden zuvor das FM4 Jugendzimmer und Salon Helga ausgestrahlt.



Auf Laut |


Der „Live-Talk mit Anspruch“ Auf Laut wird seit dem 23. September 2014[4][5] jeden Dienstag von 21 bis 22 Uhr ausgestrahlt und löst damit inhaltlich das FM4 Jugendzimmer ab.



Sendungsrubriken |


Die FM4-Sendungen enthalten eine Vielzahl von kurzen Rubriken, die, häufig humoristisch, einem bestimmten Thema gewidmet sind.



Digital Underground |


Digital Underground ist eine Senderubrik, die in den Shows FM4 Connected und FM4 Homebase ausgestrahlt wird. Die Senderubrik behandelt Themen aus den Bereichen IT, Computerkunst und Computerspiele.



Initiativen und Schwerpunkte |



Soundpark |


Seit dem 26. Oktober 2001 betreibt FM4 auch die Online-Plattform FM4 Soundpark, auf der Nachwuchsmusiker ihr Material auf ähnliche Art wie bei MP3.com oder besonic kostenlos veröffentlichen können. Eine wöchentliche Sendung stellt Neuigkeiten und Musiker vor.


Der Sender bringt auch regelmäßig die Compilation FM4 Soundselection heraus, die aus Musik aus dem Repertoire von FM4 besteht, also aus aktuellen Titeln des Programms sowie aus Stücken des FM4 Soundparks. Des Weiteren erscheinen in unregelmäßiger Folge Compilations zu verschiedenen FM4-Sendungen.



FM4 Draußen |


FM4 Draußen ist der Trend- und Funsportbereich des Senders. Jenseits der Mainstream-Sportberichterstattung sind die FM4 Draußen-Redakteure bemüht, Sportarten zu präsentieren, die sonst weniger medial repräsentiert werden und sich oft mit dem Titel Randsportart schmücken dürfen. Sport wird bei FM4 als subkultureller Code verstanden. Der Claim von FM4 Draußen lautet im Sommer „Alles, außer Fußball“ und im Winter „Alles, außer Langlaufen“. Gesendet wird jeden Donnerstag und auch zwischendurch in FM4 Connected. Von sogenannten Großereignissen wie dem Air & Style Snowboardcontest berichtet FM4 Draußen live in einer eigenen Sendung.



Reichweiten, Finanzierung |


FM4 ist der reichweitenschwächste Radiosender des ORF. Laut österreichischer Media-Analyse 2002 erreicht man eine durchschnittliche Tagesreichweite von 3,8 % (zirka 254.000 Hörer). Im stärksten FM4-Land Wien konnte eine Quote von 5,8 % erzielt werden.


Es ist nicht bekannt, ob FM4 seine Produktionskosten allein durch Werbeeinnahmen finanzieren kann, da der ORF die Bilanzen der einzelnen Programme nicht vorlegt. Viele Jahre war FM4, wie auch Ö1, vollkommen werbefrei. Seit einigen Jahren werden tagsüber mindestens stündlich einige Spots geschaltet; auch davor gab es zeitweise, wenn auch in geringerem Ausmaß, Werbeeinschaltungen. Da man aber aufgrund seines englischsprachigen Wortanteils und der speziellen Förderung österreichischer Musik zum öffentlich-rechtlichen Versorgungsangebot des ORF gehört, ist eine rein kommerzielle Finanzierung nicht notwendig. FM4 profitiert hier wie der Schwestersender Ö1 von den Einnahmen der „Cash Cow“ Ö3, der rund 26 % der gesamten ORF-Werbeeinnahmen erwirtschaftet.


Indiz für die eigene kritisch-humorvolle Auseinandersetzung mit Werbung scheint ein englischsprachiger Jingle zu sein, der manchmal nach den Werbespots gesendet wird:





“This was a test of the advertisement-broadcasting-system. In case of a real commercial you would have been advised to buy something.”




„Das war ein Test des Werbungs-Sendesystems. Im Falle einer echten Werbung wären Sie aufgefordert worden, etwas zu kaufen.“






FM4 Charts |


Die FM4 Charts bestehen seit dem Jahr 2000 und werden jeden Samstag zwischen 17 und 19 Uhr ausgestrahlt. Die Charts sind Redaktionscharts und setzen sich aus der am Sender gespielten Musik zusammen. Sie stellen die wichtigsten alternativen Musikcharts des Landes dar. Zusätzlich werden die FM4 Charts auch auf dem privaten Musik-Fernsehsender gotv ausgestrahlt.


Die Charts bestehen aus 25 Songs und werden wöchentlich von der 50-köpfigen Fachredaktion von FM4 erstellt. Ein Charakteristikum der Sendung ist die Beschreibung des Hintergrunds zu jedem Song.


Am Ende des Jahres werden die FM4-Jahrescharts, bestehend aus jeweils 100 Titeln (bis 2012 nur 50 Titel), bekanntgegeben.



Partnerschaften |


Die in der Jugendschiene Donnerstag Nacht des ORF-Fernsehens von Oktober 2002 bis April 2007 ausgestrahlte Sendung ohne Namen wurde vom FM4-Moderator Fred Schreiber koproduziert und gesprochen. Sie befasste sich mit vielen Themen und Bands, die auf dem Sender gespielt werden.


Zudem gab es im Jahr 1997 auf ORF 2 jeweils freitagnachts die Programmschiene nitebox, welche sich sowohl von der On-Air-Aufmachung als auch von den Sendeinhalten her stark an FM4 orientierte. Zu sehen waren einerseits Comedy-Sendungen wie Die kranken Schwestern oder Wiederholungen der Trashcomedy-Sendung Monte Video. Auch wurden einige FM4-Sendungen wie das mittlerweile eingestellte Radio Blume oder Bonustrack für das Fernsehen adaptiert. Die nitebox fiel 1997 einer ORF-Programmreform zum Opfer und wurde eingestellt.


Ebenfalls bereits mehrmals im TV zu sehen war die Reihe Projekt X, diese lief jedoch im Rahmen der mittlerweile ebenfalls eingestellten kunst-stücke auf ORF 1.



Veranstaltungen |





Kreisky auf der FM4/Planet.tt-Bühne am Donauinselfest 2011





Violetta Parisini am Popfest 2011





Clara Luzia, FM4 Alternative Act des Jahres bei den Amadeus Austrian Music Awards 2008


Jedes Jahr an einem Samstag gegen Ende Jänner findet in Wien das „FM4-Geburtstagsfest“ statt. Es ist trotz der Jahreszeit teilweise als Open-Air-Festival konzipiert. Außerdem finden in ganz Österreich und auch in München über das Jahr verteilt regelmäßig ähnliche von FM4 veranstaltete Festivals statt. Weiters kooperiert man mit vielen österreichischen Veranstaltungen und sendet Live-Einstiege, Live-Berichterstattung und Mitschnitte. Beispiele dafür sind das FM4-Frequency-Festival, das Nova Rock-Festival, das Aerodrome-Festival, das Wiener Popfest und vieles mehr. Seit Anfang der 2000er Jahre ist FM4 (Mit-)Betreiber einer der Bühnen am alljährlichen Donauinselfest in Wien.


Seit April 2006 gibt es die „FM4-Überraschungskonzerte“. FM4 lädt dabei gern gehörte Bands des Senders zu Konzerten in relativ kleine Locations. Via E-Mail oder Handy kann man sich registrieren. Erst einen Tag vor dem Konzert wird dann über das bevorstehende Konzert den registrierten Personen eine Nachricht zugesandt. Nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ bekommen die Ersten, die auf die Nachricht antworten, zwei Plätze auf der Gästeliste des Konzerts. Die Veranstaltungen werden stets bei freiem Eintritt abgehalten.


In unregelmäßigen Abständen werden FMqueer-Partys veranstaltet, die ihren Ursprung in der Unzufriedenheit von drei lesbisch-schwulen Mitarbeitern von FM4, Claudia Czesch, Ute Hölzl und Martin Pieper, mit dem Veranstaltungsangebot in der Szene hatten. Jeweils um Mitternacht gibt es einen Liveauftritt einer Künstlerin/eines Künstlers, danach eine DJ-Line aus den Genres Elektro, Pop und Indie.[6]


Veranstaltungen finden nicht nur im Kernsendegebiet Österreich statt, sondern auch im Süden Bayerns, wo es vor allem im Raum München durch die gute UKW-Abdeckung viele FM4-Hörer gibt. Beispiele hierfür sind das FM4-Fest oder der FM4-Club.


Seit 2001 vergibt FM4 im Rahmen der Amadeus Austrian Music Awards den Preis für den FM4 Alternative Act des Jahres.



Empfang |


Innerhalb Österreichs und in angrenzenden Gebieten kann FM4 terrestrisch empfangen werden. Alternativ stehen für weite Teile Europas ein Satellit und weltweit das Internet als Empfangsmöglichkeit zur Verfügung.



Digital |


Internet:
Über verschiedene Livestreams kann FM4 weltweit als Internetradio empfangen werden. Seit dem 9. Dezember 2015 kann FM4 über den eigenen FM4 Player streamen. Zu dem Stream kann man unter anderem die letzten 7 Tage nachhören und auch nach Autor oder Titel suchen.[7] Der FM4 Player steht auch als iOS und Android Applikation in den jeweiligen Stores zur Verfügung.[8]


Satellit:
In Europa kann FM4 digital über das ASTRA-Satellitennetzwerk empfangen werden:


  • Satellit: Astra 1H

  • Transponder: 115

  • Downlink-Frequenz: 12,66275 GHz

  • Symbolrate (MS/s): 22

  • Fehlerschutz (FEC): 5/6

  • Polarisation: horizontal

  • Program Clock Reference Packet Identifier (PCR PID): 434

Kabel:


  • In Österreich und in der Schweiz ist FM4 via Kabel auch analog zu empfangen

  • Über Kabel Deutschland ist FM4 auf der Frequenz 97,8 MHz im Raum München zu empfangen

  • Über Kabel BW ist FM4 in ganz Baden-Württemberg digital und auf der Frequenz 93,6 MHz zu empfangen (Region Konstanz, Ravensburg)

  • In Regensburg kann man FM4 auf der Frequenz 100,45 MHz hören (hin und wieder finden dort auch Veranstaltungen von FM4 statt)

  • FM4 wird auch im digitalen Programmbouquet der Primacom verbreitet.

DAB:
In Südtirol wird FM4 über das DAB-Netz der Rundfunk-Anstalt Südtirol verbreitet.


Mobil:
FM4 war von 2008 bis zur Abschaltung Ende 2010[9] Teil des DVB-H-Angebots von Orange.[10]



Terrestrisch |


FM4 kann in Österreich – nicht ganz flächendeckend – über folgende UKW-Sender empfangen werden:




















Burgenland
Rechnitz – Hirschenstein: 97,4 MHz
Kärnten
Klagenfurt – Dobratsch: 102,9 MHz ; Wolfsberg – Koralpe: 102,3 MHz ; Spittal an der Drau – Goldeck: 103,6 MHz
Niederösterreich
St.Pölten – Jauerling: 98,8 MHz ; Semmering – Sonnwendstein: 92,4 MHz ; Weitra–Wachberg: 101,4 MHz
Oberösterreich
Linz 1 – Lichtenberg: 104,0 MHz ; Windischgarsten – Kleinerberg: 102,1 MHz ; Bad Ischl – Katrin: 105,1 MHz
Salzburg
Salzburg – Gaisberg: 104,6 MHz ; Lend – Luxkogel: 97,7 MHz ; Zell am See 1 – Lechnereck: 101,9 MHz
Steiermark
Graz – Schöckl: 101,7 MHz ; Schladming – Hauser Kaibling: 103,3 MHz ; Bruck an der Mur – Mugel: 102,1 MHz
Tirol
Innsbruck 1 – Patscherkofel: 101,4 MHz ; Innsbruck 2 – Seegrube: 102,5 MHz ; Landeck – Krahberg: 98,4 MHz ; Lienz – Rauchkofel: 101,0 MHz ; Kufstein – Kitzbüheler Horn: 99,9 MHz; Ehrwald in Tirol – Zugspitze: 100,7 MHz
Vorarlberg
Bregenz – Pfänder: 102,1 MHz ; Feldkirch – Vorderälple: 102,8 MHz
Wien
Wien 1 – Kahlenberg: 103,8 MHz ; Wien 1 – Himmelhof: 91,0 MHz

In den Bereichen Wien und Innsbruck war FM4 bis 2008 außerdem über DAB empfangbar.


Der Salzburger Sender auf 104,6 MHz deckt fast ganz Oberbayern ab und ist auch im Raum München gut zu empfangen. Ein Sender auf der Zugspitze deckt weite Teile Südbayerns und Bayerisch-Schwabens auf der Frequenz 100,7 ab. Die Frequenz 102,1 MHz vom Pfänder ist praktisch in der ganzen Ostschweiz bis in die nördlichen Stadtteile Zürichs sowie im deutschen Südbaden und im Bodenseeraum, von Lindau über Teile Oberschwabens bis zum Hegau, sowie dem Südschwarzwald und dem Kreis Waldshut zu empfangen. Der Klagenfurter Sender auf der Frequenz 102,9 MHz kann im Norden von Slowenien bis an die nördlichen Stadtgebiete Ljubljanas empfangen werden.



Siehe auch |


  • Liste der Hörfunksender in Österreich

  • Medien in Österreich


Weblinks |


  • FM4-Internetpräsenz mit Live-Stream


Einzelnachweise |



  1. Stefan Niederwieser, Thomas Weber: SRA Skug Research Archiv wird 20 Jahre alt – Geschichte mit Geschichte. In: www.thegap.at. 28. November 2013, archiviert vom Original am 22. Februar 2016; abgerufen am 22. Februar 2016. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thegap.at 


  2. Der neue Freitagabend auf FM4. fm4.ORF.at. 19. September 2014. Abgerufen am 23. September 2014.


  3. Top FM4


  4. Ein Leben in der Schublade. fm4.ORF.at. 22. September 2013. Abgerufen am 23. September 2014.


  5. FM4 Auf Laut


  6. Who we are and what we want. fmqueer.at. Archiviert vom Original am 12. Januar 2014. Abgerufen am 11. Januar 2014.


  7. Unser neuer FM4 Player ist da! - fm4.ORF.at. Abgerufen am 19. Oktober 2017. 


  8. FM4 jetzt auch als App! - fm4.ORF.at Radio. In: fm4.ORF.at. 20. April 2017 (orf.at [abgerufen am 19. Oktober 2017]). 


  9. heise online: DVB-H auch in Österreich gescheitert. In: heise online. Abgerufen am 1. August 2016. 


  10. DerStandard: One startet mit Handy-TV, 27. Mai 2008


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