Honda






















Honda Motor Co., Ltd.
本田技研工業株式会社


Logo


Rechtsform

Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft)

ISIN

JP3854600008

Gründung
24. September 1948

Sitz

Tokio, JapanJapan Japan

Leitung

Takahiro Hachigo (Präsident und CEO)

Mitarbeiterzahl
178.960 (2008)

Umsatz
11,8 Bio. Yen (2013/2014)[1]

Branche

Automobilindustrie

Website

world.honda.com



Logo der Abteilung Honda Automobiles




Honda Civic




Logo der Abteilung Honda Motorräder




Honda VFR 1200 F


Das Unternehmen Honda (jap. 本田技研工業株式会社, Honda Giken Kōgyō Kabushiki-gaisha, dt. „Honda Forschung und Industrie“, engl. Honda Motor Co., Ltd.), gelistet im Nikkei 225, ist ein japanischer Konzern (u. a. Hamamatsu), der Automobile, Motorräder, Außenbordmotoren, Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen und Motorgeräte für den Weltmarkt entwickelt, fertigt und vermarktet. Die Tochterfirma Honda Aircraft Company baut außerdem auch ein Geschäftsreiseflugzeug.


Mit einer Jahresproduktion von 22 Millionen Motoren ist Honda der größte Motorenhersteller der Welt. In seinen Fertigungsstätten in 30 Ländern der Welt beschäftigt Honda rund 179.000 Mitarbeiter. Hauptsitz der Firma ist Tokio. Anfang 2014 waren in Deutschland 679.524 Honda-Krafträder zugelassen, was einem Anteil von 16,8 % entspricht.[2]


Die European Honda Motor Trading GmbH (Honda Deutschland) in Hamburg wurde im Mai 1961 gegründet.
Der Firmensitz der Honda Deutschland GmbH, mit ca. 162 Arbeitsplätzen, ist seit 2013 in Frankfurt am Main. Der Präsident ist seit April 2017 der Japaner Yoshiaki Ikehata. Die deutsche Forschungsabteilung Honda R&D Europe, mit mehr als 100 Ingenieuren und Wissenschaftlern, befindet sich weiterhin in Offenbach am Main.


Mit einem Umsatz von 138,6 Mrd. US-Dollar, bei einem Gewinn von 9,6 Mrd. USD, steht Honda laut den Forbes Global 2000 auf Platz 58 der weltgrößten Unternehmen (Stand: Jahr 2017). Honda kam Anfang 2018 auf eine Marktkapitalisierung von ca. 59 Mrd. USD.[3]




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geschichte


  • 2 Firmenprofil


  • 3 Technologien


  • 4 Pkw-Modelle

    • 4.1 Kleinwagen


    • 4.2 Kompaktklasse


    • 4.3 Untere Mittelklasse


    • 4.4 Mittelklasse


    • 4.5 Obere Mittelklasse


    • 4.6 Sportcoupé


    • 4.7 Sportwagen/Roadster


    • 4.8 Van


    • 4.9 SUV


    • 4.10 Konzeptfahrzeug



  • 5 Motorrad-Modelle

    • 5.1 Motorroller



  • 6 Rennsport

    • 6.1 Automobilrennsport


    • 6.2 Formel 1


    • 6.3 Formel 2


    • 6.4 Motorradrennsport

      • 6.4.1 Honda-Motorrad-Renngeschichte der 125-cm³-Klasse


      • 6.4.2 Fahrerweltmeistertitel im Motorrad-Straßenrennsport




  • 7 Weitere Geschäftsbereiche


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise




Geschichte |


Honda wurde am 24. September 1948 gegründet und trägt den Namen des Gründers, Sōichirō Honda. Am Anfang der Firmengeschichte produzierte Honda Motoren zum Antrieb von Fahrrädern.


Neben Toyota ist Honda einer der wenigen unabhängigen japanischen Automobil- und Motorradhersteller. Dies ist begründet in der Tatsache, dass das Unternehmen während der Restrukturierung des internationalen Auto- und Motorradmarktes erfolgreich war und es geschafft hat, nicht mit anderen Unternehmen fusionieren zu müssen oder durch Akquisitionen fremder Investoren seine Unabhängigkeit zu verlieren. Seit 1986 verwendet Honda für seine Luxusautomobile den Markennamen Acura. Diese werden nur in Nordamerika, China und Hongkong vertrieben.



Firmenprofil |


Hondas Profil in der Öffentlichkeit ist auch geprägt durch seine Aktivitäten im Motorsport.


Honda trat auch mit einem eigenen Team in der Formel 1 (siehe Honda Racing F1) und in der Formel 2 als Motorenlieferant an. Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre dominierte Honda mit seinen Motoren die Formel 1 und gewann sechs Weltmeisterschaften. Aushängeschilder von Honda waren damals Nelson Piquet und Nigel Mansell, sowie Ayrton Senna und Alain Prost, die in der letzten Turbosaison der Formel 1 im Jahr 1988 15 von 16 Rennen gewinnen konnten. Ayrton Senna trug neben dem Gewinn der Weltmeisterschaft maßgeblich zur Entwicklung des Honda NSX bei. Im Dezember 2008 stellte Honda die Formel-1-Aktivitäten als Folge der herrschenden Finanzkrise aus Kostengründen ein.


Als weltweit größter Motorradhersteller bietet Honda Modelle in allen Klassen und Kategorien an. Das derzeit schnellste Motorrad der Produktion ist die bereits 1997 präsentierte CBR1100XX Blackbird mit 286 km/h Höchstgeschwindigkeit.


Supersportmodelle sind die CBR600 und die Honda „Fireblade“ (CBR1000RR). Die Fireblade, ein Superbike das mit nominell 191 PS ein Leistungsgewicht von etwa 1 kg pro PS erreicht, hat eine Höchstgeschwindigkeit (Modell 2017) von ca. 293 km/h.


Flaggschiff der Honda-Tourenmotorräder ist die Gold-Wing-Baureihe, gebaut in Kumamoto (Japan). Aktuell hat dieser Luxustourer als Antrieb einen 1,8 Liter Sechszylinder Boxermotor mit 87 kW (118 PS). Das Trockengewicht dieses Motorrades beträgt 363 kg, und es verfügt über einen Rückwärtsgang zum Rangieren.


Im Jahr 2000 stellte Honda den humanoiden Roboter ASIMO vor.



Technologien |



  • CBS - Combined Brake System: Dieses System verteilt die Bremskräfte auf beide Bremsen und Räder einspuriger Fahrzeuge auch beim Betätigen nur eines Bremshebels.


  • CMBS - ein Kollisionswarn- und Schutzsystem mit mehreren Warnstufen.


  • CVCC - siehe Compound Vortex Controlled Combustion: Bei diesem schichtladeähnlichen Verfahren zur Abgasreduktion bei Vergasermotoren wird das magere Gemisch in der Hauptkammer über eine Fackeldüse durch die (fette) Verbrennung in der Vorkammer gezündet.


  • Real Time 4WD - Automatisch zuschaltendes, geregeltes Allradantriebssystem.


  • VTEC - Variable Valve Timing and Lift Electronic Control: Diese variable Ventilsteuerung kann in einigen Ausführungen auch alle Ventile geschlossen halten, um einzelne oder alle Zylinder abzuschalten (Zylinderabschaltung).

  • i-DSI - Dual & Sequential Ignition: Zwei Zündkerzen je Zylinder zünden zeitlich versetzt oder bei hohen Drehzahlen gleichzeitig, um den Verbrennungsverlauf variabel zu steuern.

  • IMA - Integrated Motor Assist: Dieser parallele Hybridantrieb arbeitet mit einem Elektromotor, der deutlich kleiner dimensioniert ist als der Verbrennungsmotor. In Europa wird IMA eingesetzt in den Modellen Civic IMA (seit 2006 Civic Hybrid), Insight (seit 2009), CR-Z (seit 2010) und Jazz Hybrid (seit 2011).

  • Die interne Fahrzeugidentifikationsnummer V.I.N. verwendete Honda von 1979 bis 1995. Seitdem werden Fahrzeug-Identifizierungsnummern nach internationalen Normen verwendet.


  • 4WS - Four Wheel Steering System: ein anfangs mechanisches, später elektronisches 4-Rad-Lenksystem, das einen engeren Wendekreis und schnellere Kurvenfahrten ermöglicht. Verwendet beim Honda Prelude BA4 1989 bis BB8 2000.


Pkw-Modelle |




Honda S800 (1967)




Honda CRX (1983)




Honda NSX (1990)




Honda Legend (1994)




Honda FR-V (2005)




Honda Civic (2006)




Honda Accord Tourer (2008)




Honda Jazz (2009)




Honda HR-V (2015)




Honda NSX (2016)




Honda CR-V (2018)



Kleinwagen |


  • N360

  • N600

  • Life

  • Z360

  • Z600

  • Jazz

  • City

  • Logo

  • FCX

  • That’s

  • Brio

  • Amaze

  • Greiz

  • Gienia


Kompaktklasse |


  • Today

  • Civic

  • Civic Hybrid

  • Concerto

  • Insight

  • Crider


Untere Mittelklasse |


  • 1300


Mittelklasse |


  • Quint/Quintet

  • Integra

  • Accord

  • Spirior

  • Clarity


Obere Mittelklasse |


  • Vigor

  • Legend


Sportcoupé |


  • Civic Coupé und Type R

  • CRX

  • Integra Type R

  • Prelude

  • Accord Coupé und Type R

  • CR-Z


Sportwagen/Roadster |


  • Beat

  • S500

  • S600

  • S660

  • S800

  • S2000

  • NSX

  • NSX-R

  • NSX


Van |


  • FR-V

  • Odyssey

  • Shuttle

  • Stream

  • Jade

  • Mobilio

  • Elysion

  • Freed

  • StepWGN

  • N-Box

  • N-One

  • N-WGN


SUV |


  • Horizon

  • HR-V

  • CR-V

  • Crossroad

  • Element

  • Passport

  • Pilot

  • Ridgeline

  • BR-V

  • Avancier

  • WR-V


Konzeptfahrzeug |


  • S360

  • Sports 4

  • HSC

  • Small Hybrid Sports Concept

  • Honda Dualnote 2001


















































































































Zeitleiste der Honda-Modelle, 1960er bis 1980er – später »

Typ
1960er
1970er
1980er
0123456789
0123456789
0123456789

Kei-Car


N360
N600

Z360/Life



City/Jazz

Today

Kleinwagen


Z600



City

Kompaktklasse



Civic SB1

Civic SB2

Civic

Civic

Civic



Civic SF+VB


Ballade

Ballade

Concerto

Mittelklasse


1300

145


Accord

Accord

Accord

Obere Mittelklasse




Legend

Coupé




CRX

CRX


1300

145



Integra



Prelude

Prelude

Prelude

Sportwagen


S500

S600

S800



Kompaktvan


L+P700/800



Acty

Pick-up


T360/500

TN360

Vamos






















































































































































































































































« vorher – Zeitleiste der Honda-Modelle, 1980er bis heute

Typ
1980er
1990er
2000er
2010er
0123456789
0123456789
0123456789
0123

Kei-Car


Today

Today

Life

Life

Life




That's

Zest



Z



Kleinwagen


City/Jazz

City

City

City/Logo

Fit/Jazz/City

Fit/Jazz/City

Kompaktklasse

Civic

Civic

Civic

Civic

Civic

Civic

Civic

Civic

Ballade

Ballade

Concerto

Domani





Orthia



Mittelklasse

Quint/Quintet

Quint Integra/Integra

Integra

Integra

Integra





Insight


Insight

Accord

Accord

Accord

Accord

Accord

Accord

Accord

Accord


Ascot

Ascot Innova/Rafaga

Torneo




Vigor

Vigor

Inspire/Vigor

Inspire/Saber

Inspire/Saber


Inspire

Obere Mittelklasse


Legend

Legend

Legend

Legend

Legend

Legend


Coupé


CRX

CRX

CRX del Sol



CR-Z

Prelude

Prelude

Prelude

Prelude

Prelude



Roadster



Beat






S2000



Sportwagen


NSX

NSX



SUV



HR-V






Crossroad



Passport

Element




CR-V

CR-V

CR-V

CR-V




Pilot

Pilot




MDX



Kompaktvan



Capa

Mobilio

Freed



Vamos



S-MX


Edix/FR-V




Avancier


Airwave




Stream

Stream

Van



StepWGN

StepWGN

StepWGN




Elysion




Odyssey

Odyssey

Odyssey

Pick-up

Acty

Acty

Acty




Ridgeline


Motorrad-Modelle |



Zurzeit (2018) vertreibt Honda in Deutschland Modelle mit folgenden Motoren:


















































































































Bauart
Hubraum
Reiseenduros
Supersport
Naked Bike
Sporttourer/Tourer
Cruiser
Bemerkung
B6
1833 cm³




  • GL 1800


V4
1237 cm³

  • VFR 1200 X Crosstourer





R4
1140 cm³



  • CB 1100 EX

  • CB 1100 RS



luftgekühlt
R4
998 cm³



  • CB 1100 R


luftgekühlt
R4
999 cm³


  • CBR 1000 RR Fireblade

  • CB 1000 R



R2
998 cm³

  • CRF 1000 L





V4
782 cm³

  • VFR 800 X Crossrunner



  • VFR 800 F


R2
745 cm³

  • NC 750 X


  • NC 750 S


A2-Führerschein mit Drosselsatz
R4
649 cm³


  • CBR 650 F

  • CB 650 F



R2
471 cm³

  • CB 500 X

  • CBR 500 R

  • CB 500 F


  • CMX 500 Rebel
A2-Führerschein
R2
250 cm³

  • CRF 250 L

  • CRF 250 Rally





A2-Führerschein
R1
286 cm³



  • CB 300 R


A2-Führerschein
R1
124,7 cm³



  • MSX 125

  • CB 125 F

Leichtkrafträder (A1-Führerschein)


Motorroller |






























BauartHubraumModelleBemerkung
R1~50 cm³
  • Vision 50

R1108 cm³
  • Vision 110

R1125 cm³
  • SH 125i

  • PCX 125

  • Forza 125


R1~150 cm³
  • SH 150i

R1279 cm³
  • SH 300i

R2745 cm³
  • Integra

  • X-ADV

NC-Motor-Baureihe

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Rennsport |



Automobilrennsport |


Honda engagierte sich mehrfach in verschiedenen Klassen des Automobilsports. Dabei verfolgte das Unternehmen über die Jahrzehnte sehr unterschiedliche Konzepte. Teilweise lieferte es lediglich Motoren für bestehende Teams, die die Triebwerke in eigenen Autos unter eigener Leitung einsetzten; daneben betrieb Honda aber in der Formel 1 auch wiederholt ein sog. Werksteam, das eigene Motoren und eigene Autos an den Start brachte:


  • Das werksseitige Engagement in der Formel 1 erfolgte über das Team Honda Racing F1, das von 1964 bis 1968 und von 2005 bis 2008 in der Formel 1 engagiert war.

  • Ein werksseitig unterstütztes Formel-1-Team war der britische Rennstall Spirit, der 1981 mit dem Zweck gegründet wurde, Hondas neues Formel-1-Triebwerk in der Praxis mit einem kleinen Rennstall zu testen und weiterzuentwickeln, bevor es für die Formel-1-Saison 1983 an das Top-Team Williams weitergegeben wurde.

  • Als Motorenlieferant für die Formel 1 rüstete Honda unter anderem die Teams von Williams, Lotus, McLaren und British American Racing aus. Aus letzterem ging 2005 der bis 2008 aktive Rennstall Honda Racing F1 hervor.

  • Als Motorenlieferant für die Formel 2 (1000 cm³) rüstete Honda 1965 und 1966 den Rennstall von Brabham aus. 1966 fuhren die Rennfahrer Jack Brabham und Denis Hulme mit dem Brabham-Honda BT18 insgesamt 11 Siege bei 12 Rennen ein. Jack Brabham gewann im selben Jahr die Formel-2-Meisterschaft.

  • Neben diesen Formel 1 Top-Teams erhielten auch in einzelnen Jahren weitere Teams wie Tyrrell, Arrows, Jordan Grand Prix und Prost Grand Prix Motoren, die von Honda konzipiert worden waren. Sie wurden allerdings von Mugen geliefert, einem selbständigen Unternehmen, das von Soichiro Hondas ältestem Sohn Hirotoshi Honda geleitet wurde.

  • Im Langstreckensport werden komplette Fahrzeuge durch die USA basierte Honda Performance Development entwickelt. Diese wurden ursprünglich unter der Marke Acura an den Start gebracht.

  • Im Mai 2013 gaben McLaren und Honda auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt, dass McLaren ab der Saison 2015 Motoren von Honda erhalten würde. Honda wollte zudem auch mindestens ein weiteres Team mit Motoren beliefern.[4] Dies wurde jedoch nicht in die Tat umgesetzt. Nach drei relativ erfolglosen Jahren beendete McLaren 2017 die Partnerschaft.

  • Ab 2018 beliefert Honda das italienische Team Scuderia Toro Rosso exklusiv mit Motoren.


Formel 1 |














Fahrer-WM
1987
BrasilienBrasilien Nelson Piquet auf Williams-Honda
1988
BrasilienBrasilien Ayrton Senna auf McLaren-Honda
1989
FrankreichFrankreich Alain Prost auf McLaren-Honda
1990
BrasilienBrasilien Ayrton Senna auf McLaren-Honda

1991






Konstrukteurs-WM
1986
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Williams-Honda

1987
1988
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich McLaren-Honda

1989

1990

1991


Formel 2 |









Fahrer-EM
1966
AustralienAustralien Jack Brabham auf Brabham-Honda BT18




Konstrukteurs-EM
1966
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Brabham-Honda








Konstrukteurs- und Fahrer-EM
1981
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Geoff Lees auf Ralt-Honda RH-6-81
1983
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jonathan Palmer auf Ralt-Honda RH-6-83
1984
NeuseelandNeuseeland Mike Thackwell auf Ralt-Honda RH-6-84


Motorradrennsport |



Honda-Motorrad-Renngeschichte der 125-cm³-Klasse |


1959 nahm Honda zum ersten Mal am populären Rennen der Tourist Trophy auf der Isle of Man Clypse Rennstrecke (17,63 km) in der 125er Klasse teil. Die Rennmaschine RC141 war mit einem 2-Zylinder-DOHC-Parallel-Twin bestückt und hatte eine Königswelle zum Zylinderkopf mit zwei Ventilen pro Zylinder. Der Motor hatte eine Verdichtung von 10,5:1, entwickelte 18 PS bei 13.000 min−1 und hatte ein 6-Gang-Getriebe. Da im Training erkannt wurde, dass man damit nicht konkurrenzfähig war, wurden neue Zylinderköpfe mit 4 Ventilen pro Zylinder aus Japan eingeflogen. Der Motor hatte nun 18,5 PS bei 14.000 min−1 und wog 87 kg. Diese Rennmaschine hieß nun RC142 und war die Maschine, die Hondas Renndebüt in Europa hatte. Der Kopf der Honda-Rennfahrergruppe war der 30 Jahre alte Amerikaner Bill (William Hunt), dem General Manager von American Honda und Gewinner des Asama-Rennens in Japan 1958. Die weiteren Fahrer waren Naomi Taniguchi, Junzo, Giichi Suzuki, Teisuke Tanaka, letzterer mit einer RC141 2-Ventiler. Tanaka vertrat Kunihiko Akiyama, der kurz vor der Abreise des Teams aus Japan tödlich verunglückte. Um die Rennstrecke zu erkunden, wurde die neue CB 92 eingesetzt. Im Rennen fuhr Naomi Taniguchi durch den sechsten Platz den ersten Punkt in der Weltmeisterschaft für Honda ein. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit war 109,9 km/h. Durch einen weiteren siebten Platz durch Giichi Suzuki mit 107,4 km/h, den achten durch Teisuke Tanaka mit 105,7 km/h und den elften Platz durch Junzo Suzuki mit 102,7 km/h, gewann die Honda-Mannschaft den Teampreis und den ersten Pokal. Das Honda-Team wurde von Kiyoshi Kawashima, dem späteren Präsident des Unternehmens geleitet.


1960 nahm das Honda-Team wieder an der Isle of Man TT teil. Sie hatten die RC143 dabei, mit einem überarbeiteten 2-Zylinder Parallel-Twin DOHC, die 22 PS bei 14.000 min−1 produzierte und 93 kg wog. Der Australier Tom Phillis, Naomi Taniguchi, Giichi Suzuki, Teisuke Tanaka, Moto Kitano und Shimakazi waren die Rennfahrer. Phillis qualifizierte sich als zweitschnellster im Training, aber durch Zündkerzenprobleme erreichte er im Rennen nur den zehnten Platz.


1961 fuhr Tom Phillis mit der Startnummer 60 in Barcelona den ersten Sieg im ersten Rennen der Saison für Honda ein. Er gewann auch die erste Straßenweltmeisterschaft für Honda in der 125er Klasse auf der RC143 und RC144, mit 21 PS bei 14.000 min−1. Die spätere 2RC143 mit der Startnummer 26 hatte 23 PS bei 14.000 min−1. In diesem Jahr gewann Honda 8 von 11 Rennen und die Konstrukteurs- und Fahrerweltmeisterschaft. Das Rennen der Isle of Man TT Ultra Leichtgewichts-Klasse gewann Mike Hailwood (Mike the Bike) auf einer RC 143 vom Vorjahr, die er von Luigi Taveri bekommen hatte. Taveri kam auf den zweiten Platz, gefolgt von Tom Phillis und Jim Redman, alle auf der RC144.


1962 gewann Luigi Taveri mit der RC145 die Weltmeisterschaft in der 125er-Klasse, die er mit sechs Siegen für sich entschied. Es war geplant, dass der japanische Fahrer Takahashi diese Klasse gewinnen sollte. Er gewann auch die ersten beiden GPs, hatte aber auf der Isle of Man einen schrecklichen Unfall, der dieses Vorhaben beendete. Taveri mit der Nr. 6 fuhr auf den ersten Platz und die ersten fünf Plätze belegten in der 125er Isle of Man TT Ultra Leichtgewichts-Klasse Honda-Fahrer. Die RC145 hatte 24 PS bei 14.000 min−1, die jedes von 10 Rennen in dieser Saison gewann.


1964 gewann wieder Luigi Taveri mit der RC146 die Weltmeisterschaft in der 125er Klasse. Die RC 146 war die erste Honda 125er Vierzylinder und hatte 27 PS bei 17.000 min−1, die Ende 1963 auf der Rennpiste erschienen war. Sie hatte 7 Gänge und wog nur 87 kg. Die spätere 4RC146 hatte 28 PS bei 18.000 min−1. Mit dieser Maschine mit der Startnummer 4 belegte er 1965 in 125er Isle of Man TT Ultra Leichtgewichts-Klasse den 2. Platz. Es war das beste Ergebnis in dieser Saison gegen die nun stark aufkommenden Zweitakter.


1966 gewann wieder Luigi Taveri mit der RC149 die Weltmeisterschaft in der 125er-Klasse. Die RC149 war die erste Honda 125er Fünfzylindermaschine und hatte über 34 PS bei 20.500 min−1, die schon im Oktober 1965 auf der Rennpiste ihre Premiere hatte. Acht Gänge und ein Trockengewicht von 85 kg brachten ihr die Konstrukteurs- und Fahrerweltmeisterschaft.



Fahrerweltmeistertitel im Motorrad-Straßenrennsport |











50 cm³
1965
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ralph Bryans
























125 cm³/Moto3
1961
AustralienAustralien Tom Phillis
1962
SchweizSchweiz Luigi Taveri

1964

1966
1990
ItalienItalien Loris Capirossi

1991
1993
DeutschlandDeutschland Dirk Raudies
1995
JapanJapan Haruchika Aoki

1996
1999
SpanienSpanien Emilio Alzamora
2003
SpanienSpanien Dani Pedrosa
2004
ItalienItalien Andrea Dovizioso
2005
SchweizSchweiz Thomas Lüthi
2017
SpanienSpanien Joan Mir
2018
SpanienSpanien Jorge Martín
























250 cm³
1961
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mike Hailwood
1962
Rhodesien und NjassalandFöderation von Rhodesien und Njassaland Jim Redman

1963
1966
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mike Hailwood

1967
1985
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Freddie Spencer
1987
DeutschlandDeutschland Toni Mang
1988
SpanienSpanien Sito Pons

1989
1991
ItalienItalien Luca Cadalora

1992
1997
ItalienItalien Max Biaggi
2001
JapanJapan Daijirō Katō
2004
SpanienSpanien Dani Pedrosa

2005
2009
JapanJapan Hiroshi Aoyama






350 cm³
1962
Rhodesien und NjassalandFöderation von Rhodesien und Njassaland Jim Redman

1963

1964

1965
1966
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mike Hailwood

1967




















500 cm³/MotoGP
1983
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Freddie Spencer

1985
1987
AustralienAustralien Wayne Gardner
1989
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Eddie Lawson
1994
AustralienAustralien Mick Doohan

1995

1996

1997

1998
1999
SpanienSpanien Àlex Crivillé
2001
ItalienItalien Valentino Rossi

2002

2003
2006
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nicky Hayden
2011
AustralienAustralien Casey Stoner
2013
SpanienSpanien Marc Márquez

2014

2016

2017

2018














Superbike
1988
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Fred Merkel

1989
1997
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Kocinski
2000
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Colin Edwards

2002
2007
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich James Toseland



















Supersport
2002
FrankreichFrankreich Fabien Foret
2003
AustralienAustralien Chris Vermeulen
2004
AustralienAustralien Karl Muggeridge
2005
FrankreichFrankreich Sébastien Charpentier

2006
2007
TurkeiTürkei Kenan Sofuoğlu
2008
AustralienAustralien Andrew Pitt
2010
TurkeiTürkei Kenan Sofuoğlu
2014
NiederlandeNiederlande Michael van der Mark





Gespanne
1998
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Steve Webster / Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David James (LCR-Honda)


Weitere Geschäftsbereiche |




Logo der Abteilung Honda Equipment




Logo der Abteilung Honda Marine


Unter der Bezeichnung Power Equipment (dt. wörtlich: Kraft-Ausrüstung(en)) sind durch Motoren angetriebene Geräte aus dem Gartenbereich, in der Industrie verwendete Ausrüstungen und Antriebe, sowie unter dem Begriff Marine Außenbordmotoren und Schlauchboote versammelt.




Logo der Abteilung HondaJet




Modell des HondaJets auf der IAA 2007


Die Honda Aircraft Company, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft mit Sitz in Greensboro im US-Bundesstaat North Carolina, entwickelt ein Geschäftsreiseflugzeug, den Honda HA-420 Hondajet.




Das Honda-Downhillteam


Außerdem sponsert Honda ein eigenes Downhill-Mountainbiketeam. „Team G Cross Honda“ nannte sich das Downhill-Mountainbiketeam von Honda, das bis 2008 mit Bikern wie Greg Minnaar, Matti Lehikoinen und Brendan Fairclough im Mountainbike-Weltcup sehr erfolgreich war. So gewann das Team 2007 zum Zweiten Mal in Folge den Gesamtweltcup im Downhill. Das Honda-Mountainbike wurde ausschließlich für den Einsatz im Downhill-Weltcup gebaut und war somit am Markt nie erhältlich. Die Agentur 23 Degrees Sports Management hat Ende 2007 überraschend eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der zu lesen ist, dass sich Honda wieder komplett aus dem Mountainbike-Sport zurückziehen werde.[5]



Literatur |


  • Joachim Kuch: Honda Motorräder seit 1970, Typenkompass, Motorbuch Verlag 2003, ISBN 3-613-02337-7

  • Joachim Kuch: Autos aus Japan 1965–1985, Schrader Motor-Chronik, Bd.96, Motorbuch Verlag 2002, ISBN 3-613-87198-X


  • Tests von Honda in auto motor und sport


Weblinks |



 Commons: Honda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Honda Deutschland

  • Offizielle Website (Schweiz)

  • Offizielle Website (Österreich)


  • Linkkatalog zum Thema Honda-Autos bei curlie.org (ehemals DMOZ)


  • Linkkatalog zum Thema Honda-Motorräder bei curlie.org (ehemals DMOZ)


Einzelnachweise |



  1. http://www.autozeitung.de/auto-news/honda-umsatz-gewinn-steigt-enorm-2013-2014-Bilanz-jahreszahlen


  2. kba.de FZ 17 (abgerufen am 28. April 2015)


  3. The World’s Largest Public Companies. In: Forbes. (forbes.com [abgerufen am 17. Juli 2018]). 


  4. Sven Haidinger: Offiziell: Honda steigt 2015 bei McLaren ein. Motorsport-Total.com, 16. Mai 2013, abgerufen am 16. Mai 2013. 


  5. Honda G Cross ist Geschichte - Bericht auf dirty-pages.de








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