Ennepetal




































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Stadt Ennepetal



Ennepetal

Deutschlandkarte, Position der Stadt Ennepetal hervorgehoben

51.29757.3561111111111184Koordinaten: 51° 18′ N, 7° 21′ O
Basisdaten

Bundesland:

Nordrhein-Westfalen

Regierungsbezirk:

Arnsberg

Kreis:

Ennepe-Ruhr-Kreis

Höhe:
184 m ü. NHN

Fläche:
57,77 km2
Einwohner:
29.929 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
518 Einwohner je km2

Postleitzahl:
58256

Vorwahlen:
02333, 0202

Kfz-Kennzeichen:
EN, WIT

Gemeindeschlüssel:
05 9 54 008
Adresse der
Stadtverwaltung:
Bismarckstraße 21
58256 Ennepetal
Webpräsenz:

www.ennepetal.de

Bürgermeisterin:

Imke Heymann (parteilos, nominiert von CDU, Grünen, FWE und FDP)
Lage der Stadt Ennepetal im Ennepe-Ruhr-Kreis


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Über dieses Bild


Ennepetal ist eine Stadt mit knapp 30.000 Einwohnern am südlichen Rand des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen. Sie gehört zum Ennepe-Ruhr-Kreis und liegt am namensgebenden Fluss Ennepe. Seit dem 24. Juli 2012 trägt Ennepetal offiziell den Titel Stadt der Kluterthöhle.[2]




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geografie

    • 1.1 Geografische Lage


    • 1.2 Stadtgliederung


    • 1.3 Nachbargemeinden



  • 2 Geschichte

    • 2.1 Steinzeit bis Mittelalter


    • 2.2 Neuzeit



  • 3 Politik

    • 3.1 Rat der Stadt Ennepetal


    • 3.2 Bürgermeister


    • 3.3 Städtepartnerschaft


    • 3.4 Wappen



  • 4 Kultur und Sehenswürdigkeiten

    • 4.1 Haus Ennepetal und Kluterthöhle


    • 4.2 Museen und Denkmäler


    • 4.3 Naherholung


    • 4.4 Musik


    • 4.5 Sport



  • 5 Infrastruktur und Wirtschaft

    • 5.1 Verkehr


    • 5.2 Bildung


    • 5.3 Unternehmen



  • 6 Telefonvorwahlen


  • 7 Persönlichkeiten

    • 7.1 Söhne und Töchter der Stadt


    • 7.2 Personen, die mit Ennepetal in Verbindung stehen



  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise




Geografie |



Geografische Lage |


Die geographische Lage Ennepetals (Innenstadt) ist 7° 21' östliche Länge und 51° 18' nördliche Breite. Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von 57,43 km². Ennepetal liegt auf einer Höhe von 170 m ü. NN bis 390 m ü. NN. Mehr als 40 % des Stadtgebietes werden forstwirtschaftlich genutzt.[3]



Stadtgliederung |





Stadtteil Milspe im Sommer 2007




Stadtteil Voerde im Sommer 2007



Ennepetal ist in neun Ortsteile gegliedert. Die Einwohnerzahl der Ortsteile ist auf dem Stand vom 10. Juni 2015:[4]


  • Altenvoerde (3663)

  • Bülbringen/Oberbauer (1470)


  • Büttenberg (3689)

  • Hasperbach (1208)

  • Königsfeld (1090)

  • Milspe (9776)

  • Oelkinghausen (573)


  • Rüggeberg (1482)

  • Voerde (7438)


Nachbargemeinden |


Die direkten Nachbarstädte von Ennepetal sind im Nordosten die kreisfreie Stadt Hagen und – weiter im Uhrzeigersinn – die Städte Breckerfeld (Ennepe-Ruhr-Kreis), Radevormwald (Oberbergischer Kreis), Wuppertal (kreisfrei), Schwelm und Gevelsberg (beide Ennepe-Ruhr-Kreis).



Geschichte |




Brunnen mit stadthistorischen Motiven in Voerde


Die Stadt Ennepetal besteht erst seit dem 1. April 1949, als das Amt Milspe-Voerde aufgelöst wurde und die beiden selbstständigen Gemeinden Voerde und Milspe sich zusammenschlossen.[5]



Steinzeit bis Mittelalter |


Werkzeugfunde aus der Mittelsteinzeit belegen, dass bereits vor etwa 8000 bis 10.000 Jahren Menschen zumindest zeitweise auf dem Gebiet der heutigen Stadt Ennepetal gelebt haben.[6] Eine dauerhafte Besiedlung dürfte aber erst vor etwas mehr als tausend Jahren begonnen haben. Erstmals erwähnt werden die Namen der Ortsteile Voerde (fordi) und Willringhausen (wilgerinchuson) im 11. Jahrhundert in einem Urbar des Klosters Werden.[7]


Die früheste Eisenerzeugung ist durch Funde für das 11. bis 13. Jahrhundert belegt. Vermutet werden die Anfänge der Eisenerzeugung mit Hilfe von Rennöfen bereits im 9. bis 10. Jahrhundert.[8]


1324 kam das Gebiet der heutigen Stadt Ennepetal zur Grafschaft Mark. Im Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 sind für das heutige Gebiet der Stadt Ennepetal namentlich 112 Höfe angegeben.



Neuzeit |


Das Amt Voerde (mit den Ortsteilen Oberbauer, Unterbauer und Haspetal) entstand am 1. Oktober 1868, als die Gemeinde Voerde aus dem Amt Enneperstraße ausschied. Am 1. April 1923 schlossen sich die Gemeinden Mühlinghausen, Oelkinghausen und Schweflinghausen zur Gemeinde Milspe zusammen.[9] Das aus den gleichen Gemeinden bestehende Amt Ennepe wurde in Amt Milspe umbenannt. Das Amt Milspe-Voerde wurde am 1. Juni 1937 durch den Zusammenschluss der jeweils aus einer Gemeinde bestehenden Ämter Milspe und Voerde gegründet. Am 1. April 1949 gaben die beiden amtsangehörigen Gemeinden Milspe und Voerde ihre Selbstständigkeit auf und schlossen sich zur Stadt Ennepetal zusammen.[9]




Entwicklung der Einwohnerzahl von 1975 bis 2006



Politik |



Rat der Stadt Ennepetal |





Rathaus Ennepetal, denkmalgeschützter Altbau, darin auch der Sitzungssaal des Hauptausschusses






















































Sitzverteilung im Ennepetaler Rat[10]
Parteien u. WählergemeinschaftenSitze
2014200920041999
SPD16141513
CDU11141518
Bündnis 90/Die Grünen4443

FWE 1)
4255
FDP2433
Die Linke2100
AfD2000
Piratenpartei1000
NPD0100

1) Bezeichnung vor 2009: Ennepetaler Wählergemeinschaft (EWG)

Im Februar 2015 hörte die Fraktion von Die Linke auf zu existieren, da Mirco Müller aus ihr ausgetreten ist.[11] Der zweite Ratsherr der Fraktion Die Linke bildete mit dem Ratsherrn der Piratenpartei eine eigene Fraktion. Ende April / Anfang Mai 2015 wechselte eine Ratsfrau von der FWE-Fraktion zur SPD-Fraktion.[12]



Bürgermeister |





Rathaus Ennepetal, Verwaltungstrakt, Neubau aus den 1990er Jahren


Bürgermeisterin im Rathaus Ennepetal ist seit 2015 Imke Heymann.[13]


Der erste Bürgermeister war von 1949 bis 1952 Fritz Textor (FDP), auf ihn folgten Walter Sondermann (SPD, 1952–1970), Ewald Rettberg (1970–1981), Harald Wolf (SPD, 1981–1984), Friedrich Döpp (CDU, 1984–1989), August Born (EWG/FWE, 1989–1994), Gerhard Dessel (1994–1998), Michael Eckhardt (1998–2009) und Wilhelm Wiggenhagen (2009–2015).


Ab dem 2. Februar 2004 besaß Ennepetal ein Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa), welches kurze Zeit später seine Tätigkeit einstellte.



Städtepartnerschaft |


Ennepetal steht seit 1973 in offizieller Städtepartnerschaft mit der belgischen Stadt Vilvoorde, die nördlich von Brüssel liegt.



Wappen |


Die Entstehung des Ennepetaler Stadtwappens fand statt in enger Zusammenarbeit mit dem Hauptstaatsarchiv Münster als zuständiger, gutachtender Stelle in allen Fragen der Gestaltung von Wappen, Dienstsiegeln und Flaggen für den westfälischen Bereich. Diese Zusammenarbeit dauerte von 1949 bis 1952. Der Vorschlag für das Stadtwappen, ein Motiv aus der „Fuchsschwanzsage“ als Hinweis auf die Kluterthöhle, das größte Wahrzeichen Ennepetals, zu verwenden, oder die Einbeziehung des Siegels (Fisch und Stern) des Heyneke von Voerde, um 1423 bis 1450 Freigraf bzw. Femgraf des Femgerichtes von Volmarstein, fand ebenso keine Zustimmung der Ennepetaler Stadtvertreter wie die vom Hauptstaatsarchiv in Münster vorgeschlagene Einbeziehung einer oder mehrerer Sensen in das Stadtwappen als Hinweis auf die bedeutende Kleineisenindustrie an der Ennepe.


Allseitige Zustimmung fand schließlich ein Entwurf des Ennepetaler Stadtbaurats Mende. Seinem Vorschlag verdankt das Stadtwappen im Wesentlichen die heutige Form- und Farbgebung. Am 16. Juni 1953 erfolgte durch den Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen die Rechtsverleihung zur Führung des nachfolgend beschriebenen Wappens.


  • Wappenbeschreibung: Unter einem in zwei Reihen siebenmal von Silber und Rot geschachteten Schildhaupt in goldenem Feld steht senkrecht ein blauer Wellenpfahl, der von einem roten Sparren überdeckt wird.

  • Wappenerklärung: Das Ennepetaler Stadtwappen vereint die Zeichnung des märkischen Schachbalkens – ein Hinweis auf die einstige Zugehörigkeit des Ennepetaler Stadtgebietes zur ehemaligen Grafschaft Mark, deren Wappen der Schachbalken war – mit dem blauen Wellenband der Ennepe, das zum Zeichen der Vereinigung der früher selbstständigen Ämter Milspe und Voerde mit einem roten Sparren überbrückt wird.


Kultur und Sehenswürdigkeiten |



Haus Ennepetal und Kluterthöhle |




Eingang der Kluterthöhle


Kulturelles Zentrum von Ennepetal im Ortsteil Milspe ist das „Haus Ennepetal“, in dessen Kongress- und Tagungsräumen regelmäßig unter anderem verschiedene Konzerte und Musicals aufgeführt werden. Daneben findet hier jedes Jahr am ersten November-Wochenende die „Internationale Ennepe-Ruhr Edelstein- und Mineralbörse“ statt.[14]


Über den Innenhof von „Haus Ennepetal“ gelangt man über eine Brücke zur Kluterthöhle,[15] die mit rund 5,5 Kilometern Länge eine der längsten Schauhöhlen in Deutschland ist und als besonders interessante Sehenswürdigkeit für den Fremdenverkehr gilt. Aufgrund des gleichmäßig feuchtkühlen Klimas und einer konstanten Temperatur von +10 °C dient die Höhle zudem als „längstes Behandlungszimmer der Welt“ bei verschiedenen Atemwegserkrankungen wie Asthma, chronischer Bronchitis, Heuschnupfen und Keuchhusten mit über 140 Therapieplätzen auf sechs Stationen.[16] Seit dem 4. November 1954 ist die Stadt daher auch mit der Bezeichnung „Ennepetal mit Klimahöhle“ als Mitglied des Deutschen Heilbäderverbandes e.V. anerkannt.[17]



Museen und Denkmäler |


Tag und Nacht geöffnet ist das einmalige Straßenindustriemuseum Ennepetal mit Exponaten, die im gesamten Stadtgebiet aufgestellt sind. Auf dem Hinnenberg im Stadtteil Voerde befindet sich die Volkssternwarte Ennepetal, die regelmäßig öffentliche Himmelsbeobachtungen und astronomische Vorträge anbietet.


In der Stadt befinden sich mehrere denkmalgeschützte Bauten. Dazu gehören zum Beispiel das Gut Ahlhausen, die evangelische Kirche Milspe, der alte Friedhof Rüggeberg, der Heimhardtsbau, der Kornkasten Rüggeberg und das Empfangsgebäude des Bahnhofs Ennepetal (Gevelsberg), eines der ältesten seiner Art in Nordrhein-Westfalen.



Naherholung |


Das waldreiche Stadtgebiet bietet in allen Ortsteilen Möglichkeiten zur Naherholung. Insbesondere das Hülsenbecker Tal südlich von Altenvoerde, die Wege um die Heilenbecketalsperre in der Nähe von Rüggeberg und das Spreeler Bachtal mit der Spreeler Mühle an der Stadtgrenze zu Radevormwald sind beliebte Ausflugsziele. Landschaftlich reizvolle Blicke ins Tal der Ennepe bietet die nahe Altenvoerde oberhalb eines Grauwacke-Felsabhangs gelegene Aussichtsplattform Hohenstein.



Musik |


Die Stadt Ennepetal betreibt seit 1978 eine eigene Musikschule, die an der Esbecker Straße über Unterrichtsräume und einen kleinen Konzertsaal verfügt.[18]


Seit 1980 findet in Ennepetal jedes Jahr Anfang Dezember die Christmas Rock Night – ein Nischenfestival für christliche Rockmusik mit zuletzt rund 30 internationalen Bands und knapp 2000 Besuchern  – statt.



Sport |


Jedes Jahr findet im Bremenstadion das dreitägige Pfingstturnier, ein Fußball-Nachwuchsturnier, statt. Es heißt seit 2007 offiziell Spax Cup. Neben dem heimischen Verein TuS Ennepetal treten auch die A-Junioren-Mannschaften nationaler und internationaler Profivereine an. Schon die Mittelfeldregisseure von Manchester United Paul Scholes und David Beckham standen als Spieler, ebenso wie Jürgen Klinsmann, auf dem Rasen des Bremenstadions.



Infrastruktur und Wirtschaft |



Verkehr |




Lindenstraße in Voerde





VER-Bus am Ennepetaler Busbahnhof


Durch das Gebiet von Ennepetal führen die ehemalige Bundesstraße 7 (seit dem 1. Januar 2015 im Stadtgebiet zur Landstraße herabgestuft) und die Bundesstraße 483. Über die Anschlussstelle Gevelsberg der A 1 ist Ennepetal in etwa acht Kilometern zu erreichen.


Beim öffentlichen Personennahverkehr gehört das Ennepetaler Stadtgebiet zum Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR); Übergangstarife bestehen in die Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe und den Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Als regionales Nahverkehrsunternehmen betreibt die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER) mehrere Buslinien im Stadtgebiet. Sie hat auch ihren Hauptsitz in Ennepetal. Knotenpunkt der Buslinien ist der Busbahnhof in der Innenstadt.


Mit dem Bahnhof in Voerde hatte die Stadt Ennepetal einen Anteil an der ehemaligen Kleinbahn Haspe–Voerde–Breckerfeld, die während des Betriebes als Straßenbahn als die schönste Strecke Deutschlands galt.


Heute wird Ennepetal im Stadtgebiet von drei Regional-Express-Linien am Bahnhof Ennepetal (Gevelsberg) angefahren. Der Bahnhof an der Bahnstrecke Wuppertal–Dortmund (der Stammstrecke der ehemaligen Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft) im Stadtteil Milspe wurde seit seiner Eröffnung im Jahre 1849 Milspe, wie der Stadtteil in dem er sich befindet, genannt. 1954 wurde der Bahnhof in Ennepetal-Milspe umbenannt. Im Jahre 1963 wurde der nur etwa drei Kilometer entfernte Bahnhof Gevelsberg auf der gleichen Strecke aufgegeben und später abgebrochen. Die Stadt Gevelsberg besaß seit dieser Zeit keinen Bahnhof mehr auf dieser wichtigen Strecke. Im Jahre 1968 wurde daher der Bahnhof in seinen heutigen Namen Bahnhof Ennepetal (Gevelsberg) umbenannt.














Linie
Linienbezeichnung
Linienverlauf

RE 4

Wupper-Express

Aachen – Mönchengladbach – Düsseldorf – Wuppertal – Ennepetal (Gevelsberg) – Hagen – Dortmund

RE 7

Rhein-Münsterland-Express

Krefeld – Neuss – Köln – Solingen – Wuppertal – Ennepetal (Gevelsberg) – Hagen – Hamm – Münster – Rheine

RE 13

Maas-Wupper-Express

Venlo – Viersen – Mönchengladbach – Düsseldorf – Wuppertal – Ennepetal (Gevelsberg) – Hagen – Hamm


Bildung |





Haus der Begegnung mit Zweigstelle Voerde der Stadtbücherei


Das Schulsystem Ennepetals verfügt über mehrere Bildungseinrichtungen. In der Stadt existieren (Stand 2013) sieben Grundschulen, die bis auf eine alle als offene Ganztagsgrundschule betrieben werden.[19] Nicht konfessionell gebunden sind die GS Altenvoerde, die GS Büttenberg, die GS Voerde und die GS Wassermaus mit den beiden Teilstandorten GS Friedenstal und GS Rüggeberg (keine offene Ganztagsgrundschule). Hinzu kommt die katholische Grundschule („Harkortschule“, früher GS Scharpenberg).


Als weiterführende Schulen bestehen die Hauptschule Friedenshöhe, die Sekundarschule Ennepetal (ehemals Hauptschule Effey), die Städtische Realschule und das Reichenbach-Gymnasium (Ganztagsschule, benannt nach dem Voerder Pfarrer Johann Wilhelm Reichenbach). Des Weiteren unterhält der Ennepe-Ruhr-Kreis in Ennepetal ein Berufskolleg mit gewerblich-technischem und kaufmännischem Angebot. Mit der Albert-Schweitzer-Schule gab es bis zu ihrer Schließung 2013 auch eine Förderschule (Klassen 1–10) in Ennepetal.


Die Stadt betreibt außerdem die Musikschule der Stadt Ennepetal und die Stadtbücherei Ennepetal (Hauptstelle im Haus Ennepetal, Zweigstellen im Haus der Begegnung in Voerde und im Reichenbach-Gymnasium).[20]



Unternehmen |




Denkmalgeschütztes Fabrikgebäude der Firma Brackelsberg in Milspe


Im Talraum der Ennepe und in anderen Bachtälern befanden sich früher zahlreiche Hammerwerke und Schleifkotten, von denen sich einige später zu Industrieunternehmen entwickelten. Heute sind viele Unternehmen außerdem im über 40 ha großen Gewerbegebiet Oelkinghausen an der Stadtgrenze zu Schwelm angesiedelt. Mit einem Wert von 109,6 lag im Jahre 2006 der Kaufkraftindex in Ennepetal leicht über dem Bundesdurchschnitt.[21]


Im Automobilsektor ist das auf Luxusmodelle spezialisierte Ennepetaler Unternehmen Bitter Automobile zu nennen. Weitere Unternehmen mit mehr als 100 Mio. € Jahresumsatz, die ihren Hauptsitz in der Stadt haben, sind:





ABC-Stammwerk in Milspe


  • ALANOD GmbH & Co. KG (165 Mio. € 2011)


  • Altenloh, Brinck & Co (ABC: 246 Mio. € 2012, SPAX International 56 Mio. € 2012, Umformtechnik 13 Mio. € 2011)


  • Bilstein (Stoßdämpferhersteller) (482 Mio. € 2011)

  • CDP Bharat Forge (120 Mio. € 2011)


  • DORMA (Production: 950 Mio. € 2011, Holding: 944 Mio. € 2011, GmbH: 220 Mio. € 2010, Automatic 63 Mio. € 2011)


  • Ferdinand Bilstein (Febi) (300 Mio. € 2012)

  • Siegfried Jacob Metallwerke (250 Mio. € 2011)


  • Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld (634 Mio. € 2011)


Telefonvorwahlen |


Anders als im übrigen Stadtgebiet, das über die Vorwahl 02333 zu erreichen ist, gilt in Heide die 0202.



Persönlichkeiten |



Söhne und Töchter der Stadt |


Die folgenden Personen wurden in oder auf dem Gebiet der heutigen Stadt Ennepetal geboren:



  • Wilhelm von Alhaus (1716–1794), Weihbischof in Münster und Osnabrück


  • Emilie Kiep-Altenloh (1888–1985), Politikerin (DDP, FDP)


  • Eugen Fley (1900–1990), Politiker (CDU)


  • Artur Sträter (1902–1977), Jurist, Verleger und Politiker


  • Karl-Heinz Peters (1903–1990), Schauspieler


  • Elisabeth Altenrichter-Dicke (1929–2013), Malerin


  • Christel Streffer (* 1941), Juristin


  • Renate Drewke (* 1952), Politikerin (SPD)


Personen, die mit Ennepetal in Verbindung stehen |



  • Walter Oettinghaus (1883–1950), Politiker und Gewerkschafter


  • Artur Sträter (1902–1977), Jurist, Verleger und Politiker (CDU)


  • Hans-Gerhard Dedeke (1904–1975), Politiker (NSDAP)


  • Hans-Joachim Höfig (1915–2006), Sportfunktionär


  • Erich Kamp (1938–1992), Politiker (SPD)


  • Klaus Solmecke (* 1942), Politiker (SPD)


  • Michael Eckhardt (* 1949), ehemaliger Bürgermeister


  • Arnim Brux (* 1952), Politiker (SPD)


  • Wilhelm Wiggenhagen (* 1955), Bürgermeister


  • Dirk Rauin (* 1957), Handballspieler und -trainer


  • Ralf Waldmann (1966–2018), Motorradrennfahrer


  • Daniela Fuß (* 1969), Fernsehmoderatorin


Literatur |


  • Alfred Blum: Das 900jährige Kirchspiel Voerde und seine Umgebung. Ennepetal-Voerde 1968, DNB 750974834.

  • Heimatbund Ennepetal (Hrsg.): Ennepetal, Die lange Geschichte einer jungen Stadt. Ennepetal 1999, DNB 957827210.

  • Dieter Wiethege: Ennepetal in alten Ansichten. Zaltbommel (NL) 1994, ISBN 90-288-5838-5.

  • Hans Hermann Pöpsel: Archivbilder Ennepetal. Sutton-Verlag, Erfurt 2004, ISBN 3-89702-667-8.

  • Helma Fischer-Pöpsel, Hans Hermann Pöpsel: Zeitsprünge Ennepetal. Sutton-Verlag, Erfurt 2005, ISBN 3-89702-854-9.

  • Helma Fischer-Pöpsel, Hans Hermann Pöpsel: Bildergeschichten Ennepetal. Sutton-Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-091-5.


Weblinks |



 Commons: Ennepetal – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

  • Webpräsenz der Stadt Ennepetal


  • Ennepetal im Kulturatlas Westfalen


Einzelnachweise |



  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2017 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 21. September 2018.  (Hilfe dazu)


  2. Erstes Ortseingangsschild symbolisch enthüllt (Memento des Originals vom 18. Mai 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ennepetal.de. Meldung von H.-G. Adrian vom 5. Oktober 2012 auf der Website der Stadt Ennepetal


  3. Jürgen Taake: Unsere Nachbarn: Ennepetal. Schwelmer Heimatbrief, 1995, Nr. 72, 42 f.


  4. Einwohner Ennepetals nach Ortsteilen (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ennepetal.de


  5. Heimatbund Ennepetal: Ennepetal. Die lange Geschichte einer jungen Stadt. Ennepetal 1999, S. 164ff.


  6. Heimatbund Ennepetal: Ennepetal. Die lange Geschichte einer jungen Stadt. Ennepetal 1999, S. 33.


  7. Rudolf Kötzschke (Hrsg.): Die Urbare der Abtei Werden a. d. Ruhr. Bonn 1906, Nachdruck Düsseldorf 1978, S. 286f.


  8. Manfred Sönnecken: Die mittelalterliche Rennfeuerverhüttung im märkischen Sauerland. Münster 1971, S. 60f.


  9. ab Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 231 und 263. 


  10. ennepetal.de


  11. Archivlink (Memento des Originals vom 14. Februar 2015 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ennepetal.de


  12. Westfälische Rundschau, Lokalteil Ennepetal, vom 2. Mai 2015


  13. Ennepetal hat eine Bürgermeisterin. Stadt Ennepetal, archiviert vom Original am 5. März 2016; abgerufen am 1. November 2015. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ennepetal.de 


  14. Homepage der Edelstein- und Mineralbörse Ennepetal


  15. ennepetal.de - Milspe (Memento des Originals vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ennepetal.de


  16. Deutscher Heilstollenverband: Ennepetal-Sauerland


  17. kluterthoehle.de - Gesundheit


  18. Die Musikschule der Stadt Ennepetal


  19. Unsere Schulen. Stadt Ennepetal, abgerufen am 21. Dezember 2015 (Übersicht mit Unterseiten). 


  20. Stadtbücherei. Stadt Ennepetal, archiviert vom Original am 7. Oktober 2013; abgerufen am 4. Oktober 2013 (Übersicht mit Unterseiten). i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ennepetal.de 


  21. EN-Agentur (Hrsg.): Wirtschaftsstandort Ennepe-Ruhr. Mehlis, Nordhausen, 2006.


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