Monberg (vor Ansiedlung der Gastronomiebetriebe)
Monheim am Rhein [.mw-parser-output .IPA atext-decoration:noneˈmoːnhaɪ̯m ] ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Kreis Mettmann im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Düsseldorf.
Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Klima 3 Geschichte 4 Wappen, Flagge und Logo 5 Bevölkerung 6 Politik 6.1 Bürgermeister 6.2 Stadtrat 6.3 Sonstiges 7 Partnerstädte 8 Sehenswürdigkeiten 8.1 Schelmenturm 8.2 St. Gereon 8.3 Marienkapelle 8.4 Deusser-Haus 8.5 Haus Bürgel 8.6 Marienburgpark 8.7 Gänselieselbrunnen 8.8 Josefskapelle 8.9 Friedenskirche 8.10 Monberg 9 Bildung 9.1 Grundschulen 9.2 Weiterführende Schulen 9.3 Sprachheilschule 9.4 Kontroverse um die Einrichtung einer Sekundarschule 9.5 Erwachsenenbildung 10 Verkehr 11 Krankenhaus 12 Kultur 13 Freizeit 13.1 Schwimmbad 13.2 Grünflächen 13.3 Natur 13.4 Karneval 13.5 Sport 13.6 Regelmäßige Veranstaltungen 14 Wirtschaft 14.1 Einkaufen 14.2 Steuerwettbewerb 15 Persönlichkeiten 15.1 Träger des Ehrenringes 15.2 In Monheim am Rhein geborene Persönlichkeiten 15.3 Mit Monheim am Rhein verbunden 16 Literatur 17 Weblinks 18 Einzelnachweise Geografie | Monheim liegt am Rhein und ist mit rund 40.000 Einwohnern als kleine Mittelstadt die sechstgrößte Stadt im Kreis Mettmann. Im Norden grenzt sie an Düsseldorf, im Osten an Langenfeld, im Westen – durch den Rhein getrennt – an Dormagen und Köln sowie im Süden an Leverkusen.[2]
Baumberg, der älteste Stadtteil Monheims, liegt im Norden des Stadtgebiets. In Monheim befinden sich mehrere Siedlungen wie Blee, ein alter Ortsteil, Zaunswinkel,[3] die Henkelsiedlung, der Sandberg,[4] das Berliner Viertel der LEG[5] oder das Musikantenviertel in Monheim-Süd und das Österreichviertel in Baumberg.[6]
Klima | Das Klima von Monheim am Rhein entspricht im Wesentlichen dem Klima von Düsseldorf, das nur wenige Kilometer nördlich und ebenfalls in der Kölner Bucht liegt.
Geschichte | Bereits im 10. Jahrhundert wurde der Ortsteil Blee im Zusammenhang mit einem Oberhof für Höfe in Monheim, Richrath und Rheindorf erwähnt.[7] Die erste urkundliche Erwähnung von Monheim erfolgte im Jahre 1157.[8] Während der Herrschaft des Herzogtums Berg befand sich in Monheim der Sitz der Verwaltung des bergischen Amtes Monheim.
Monheim wurde 1390 zur Freiheit erhoben. Dies dürfte im Spannungsfeld der Kölner Erzbischöfe und der Bergischen Grafen wegen der strategisch wichtigen Lage am Rhein erfolgt sein.
1275 erhielt Monheim von Graf Adolf eine Stadtbefestigung, im Gegenzug zur Befestigung von Worringen durch den Erzbischof.
Schon vier Jahre später musste Graf Adolf die Befestigung wieder schleifen, erst 1415 erhielt Monheim eine erneute Befestigung, die nur zwei Jahre Bestand hatte. Die letzte Befestigung erfolgte 1423, davon ist der Schelmenturm heute noch erhalten.
1806 hörte das Amt Monheim auf zu bestehen, nachdem Napoleon I. den Rheinbund gegründet hatte. Neu gegründet wurde das Großherzogtum Berg, dort wurde eine Munizipalität Monheim mit Baumberg, Hitdorf und Rheindorf eingerichtet. Die Bürgermeisterei Monheim bestand weiterhin, als nach dem Wiener Kongress 1815 die Rheinprovinz an Preußen vergeben wurde.[9] Von 1904 bis 1908 verkehrte die Gleislose Bahn Monheim–Langenfeld zwischen der Stadt und der Nachbarstadt Langenfeld, danach von 1908 bis 1963 eine Kleinbahn auf Schienen in Normalspur. 1929 gehörte Monheim zum neugegründeten Rhein-Wupper-Kreis. 1951 kam es zum Zusammenschluss Monheims und Baumbergs zu einer Gemeinde; 1960 schloss sich Hitdorf an, das seit 1857 über eigene Stadtrechte verfügte.[9] Seit 1960 besitzt auch Monheim den Status einer Stadt. Am 1. Januar 1975 wurde die Stadt Monheim im Rahmen der landesweiten Gebietsreform nach Düsseldorf eingemeindet[10] , wobei der Stadtteil Hitdorf abgetrennt und in die Stadt Leverkusen eingegliedert wurde.[10] [11] Nach erfolgreicher Klage vor dem Landesverfassungsgerichtshof in Münster wurde die Stadt am 1. Juli 1976 wieder selbständig.[12] Der frühere Stadtteil Hitdorf verblieb jedoch bei Leverkusen.[13]
Seit dem 15. Oktober 1993 lautet der offizielle Ortsname Monheim am Rhein .[9]
Wappen, Flagge und Logo | Die Stadt führt ein Stadtwappen, eine Flagge und ein Dienstsiegel sowie ein Logo. Das Recht zur Führung eines Wappens ist der Stadt mit Urkunde vom 4. Januar 1939 vom Oberpräsidenten der Rheinprovinz in Koblenz verliehen worden.
Wappen | Blasonierung: „In Blau auf grünem Boden stehend eine silbern (weiß) gekleidete barfüßige Jungfrau, die in der rechten einen goldenen (gelben) Blätterzweig hält und den linken Zeigefinger auf den Mund legt; links vor ihr eine nach links laufende silberne (weiße) Gans; im linken Obereck ein silberner (weißer) Schild; darin ein blau gekrönter, gezungter und bewehrter roter Löwe.“
Monheim am Rhein trägt seit 1939 eine Gänseliesel im Wappen, welches von Heraldiker Wolfgang Pagenstecher nach dem Vorbild des Siegels von Amtsvogt Johann Wilhelm Aschenbroich mit der Devise "NOCET ESSE LOCUTUM" (Geschwätz schadet) 1791 entworfen wurde. Zu diesem Symbol tritt das alte Erkennungszeichen, der bergische Löwenschild der früheren Landesherren hinzu.[14] [15]
Flagge | „Die Flagge der Stadt zeigt die Farben grün und weiß mit dem Stadtwappen.“[16]
Bevölkerung | Monheim am Rhein belegte 2011 Platz 49 unter den 100 dichtestbesiedelten Gemeinden in Deutschland. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Einwohnerzahlen auf dem Gebiet der Stadt.
Jahr Einwohner 1866 1.600 (ohne Baumberg und Hitdorf)[17] 22. Jul. 1950 6.500 (ohne Hitdorf)1 31. Dez. 1960 13.6922 31. Dez. 1965 21.6982 31. Dez. 1970 39.1282 31. Dez. 1975 37.3262 (ohne Hitdorf) 31. Dez. 1977 38.2132 31. Dez. 1980 40.5592 31. Dez. 1982 40.5923
Jahr Einwohner 31. Dez. 1987 40.3903 31. Dez. 1990 42.8241 31. Dez. 1992 43.8012 1997 43.0712 2002 43.7492 2007 43.3532 31. Dez. 2008 43.5691 (davon mit Nebenwohnsitz: 1.054) 31. Dez. 2009 43.2791 (davon mit Nebenwohnsitz: 1.084) 31. Dez. 2012 43.2161 (davon mit Nebenwohnsitz: 1.126)
1 Gemeinde Monheim mit Baumberg [18] 2 Stadt Monheim am Rhein [19] 3 Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik [20]
Politik | Ratswahl am 25. Mai 2014[21]
Wahlbeteiligung: 56,3 %
65,6 %
17,8 %
8,9 %
4,3 %
1,7 %
1,6 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
+36,0 %p
-12,4 %p
-11,4 %p
-2,2 %p
-4,7 %p
-1,1 %p
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Bürgermeister | 1852–1877 Wilhelm Friesenkoten 1877–1896 Theodor Grein 1897–1925 Philipp Krischer (nach ihm ist die Krischerstraße benannt)[22] 1926–1934 Heinrich Schürholz 1934–1945 Josef Grütering (NSDAP) 1945–1946 Hugo Goebel (SPD) (für Amt Monheim und Gemeinde Monheim, 1946 bis 1970 Amts- und Stadtdirektor)[23] 1946–1951 Peter Oebels 1951–1954 Konrad Thelen (SPD)[24] 1955–1961 Josef Jenniches (CDU) 1961–1964 Peter Zinzius (CDU) 1965–1974 Heinrich Häck (SPD) 1975–1976 Oberbürgermeister Klaus Bungert (SPD), da Monheim damals Teil von Düsseldorf war 1976–1997 Ingeborg Friebe (SPD) 1997–1999 Hans-Dieter Kursawe (SPD) 1999–2009 Thomas Dünchheim (CDU)[25] seit 21. Oktober 2009[26] Daniel Zimmermann (PETO) Bürgermeister Daniel Zimmermann wurde bei der Wahl am 25. Mai 2014 mit 94,6 % der Stimmen wiedergewählt. Er hatte nur einen Gegenkandidaten von Bündnis 90/Die Grünen.[27] Die großen Parteien CDU und SPD hatten aufgrund der schlechten Chancen keine eigenen Kandidaten aufgestellt.[28]
Stadtrat |
Rathaus der Stadt Monheim am Rhein
Monheim am Rhein wurde zwischen 1964 und 1998 von der SPD regiert, langjährig mit absoluter Mehrheit.
Von 1999 bis 2009 regierte die CDU, bis 2004 mit absoluter Mehrheit, bis 2009 gemäß der Sitzverteilung im Stadtrat mit wechselnden Mehrheiten.
Zwischen 2009 und 2014 regierte PETO mit wechselnden Mehrheiten.[29] Seit der Wahl 2014 regiert PETO mit einer absoluten Mehrheit.
Sitzverteilung im Monheimer Stadtrat seit 2014
Insgesamt 40 Sitze
Linke: 1 SPD: 3 Grüne: 2 PETO: 26 FDP: 1 CDU: 7 Rat der Stadt Monheim am Rhein: Sitzverteilung und Stimmenanteile Menschen für Monheim Gesamt Wahl- beteiligung Wahlperiode % % % % % % % % 2014–2019 7 17,8 % 3 8,9 % 26 65,6 % 2 4,3 % 1 1,7 % 1 1,6 % – 40[30] 56,3 % 2009–2014 12 30,17 % 8 20,27 % 12 29,56 % 3 6,52 % 3 6,36 % 1 2,74 % 1 3,81 % 40[31] 52,3 % 2004–2009 18 43,9 % 11 28,7 % 7 16,6 % 2 6,3 % 2 4,5 % – – 40[32] 56,88 % 1999–2004 20 50,87 % 13 31,18 % 3 6,33 % 2 6,09 % 1 2,34 % – – 40[33] [34] 56,87 % 1994–1999 17 37,02 % 24 49,54 % – 4 9,95 % – – – 45[33] [35] 81,49 %
Sonstiges | Seit 2013 gehört der Ort zu den wenigen deutschen Städten, deren Kommunalhaushalt keine Schulden aufweisen. Die Stadt hat Gebühren für Kindertagesstätten und offene Ganztagsbetreuung gestrichen. Der Ort zahlt die NRW-Rekordsummer von jährlich 22 bzw. 23[36] Millionen Euro für den Kommunal-Solidaritätsbetrag.[37]
Partnerstädte | Wiener Neustadt (Österreich), seit 1971 Tirat Carmel (Israel), seit 1989 Delitzsch (Sachsen), seit 1990 Bourg-la-Reine (Frankreich), seit 2000 Malbork (Marienburg) (Polen), seit 2005 Ataşehir (Türkei), seit 2015[38] Sehenswürdigkeiten | Siehe auch : Liste der Baudenkmäler in Monheim am Rhein
Schelmenturm | Der 26 Meter hohe Schelmenturm ist das Monheimer Wahrzeichen. Er wurde um 1425 erbaut und war das östliche Stadttor der ehemaligen Befestigungsanlagen der Grafen von Berg. Im 16. und 17. Jahrhundert diente er als Stadtgefängnis. 1972 wurde der Turm saniert und wird seither als kulturelle Begegnungsstätte genutzt.[39] Im Schelmenturm werden Konzerte gespielt und Kunstwerke ausgestellt, das Standesamt führt hier auch Trauungen durch.
St. Gereon | Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Gereon befindet sich nahe dem Alten Markt. Sie wurde 1951–1953 erbaut, der romanische Turm jedoch wurde um 1300 errichtet.
Marienkapelle | Die Marienkapelle ist eine spätgotische Wallfahrtskapelle von 1514.
Deusser-Haus | Das Deusser-Haus, benannt nach August Deusser, wurde um 1848 erbaut und liegt südlich der Marienkapelle. Das Herrenhaus beheimatet heute das Museum des Heimatbundes Monheim e. V.
Haus Bürgel | Das Archäologische Museum Haus Bürgel zeigt Ausstellungen über die römische Geschichte Monheims.[40] Außerdem existieren verschiedene Veranstaltungsstätten für Kulturelles. Es wurde 1019 erstmals als castrum in Burgela erwähnt. Es ist ein Rest eines spätrömisches Kastells Burungum aus dem 4. Jahrhundert. Einige Mauerreste aus römischer Zeit sind erhalten geblieben. Interessanterweise stand Haus Bürgel früher auf der anderen Rheinseite, bevor sich der Fluss ein neues Bett suchte. Es gehörte zur Stadt Zons. Im Hof des Hauses Bürgel stand die Maternuskirche, die für den Bereich Zons zuständig war. Heute werden im Haus Bürgel römische Fundstücke ausgestellt. Außerdem befindet sich dort die biologische Station für das Naturschutzgebiet Urdenbacher Kämpe.
Marienburgpark | Der Marienburgpark, vermutlich vor 1880 angelegt, ist der Schlosspark, der die 1879–1880 erbaute, im Privatbesitz befindliche Marienburg Monheim umgibt. Er dagegen ist im städtischen Besitz und öffentlich zugänglich. Im Rahmen der grenzüberschreitenden Euroga plus 2002 wurde er saniert und 2004/2005 schließlich in die Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas aufgenommen.
Gänselieselbrunnen | Der Gänselieselbrunnen mit zwei wasserspeienden Gänsen steht vor dem Rathaus. Er wurde 1937 aus Bronze vom Düsseldorfer Bildhauer Julius Haigis gestaltet. Seit 1955 bildet jährlich eine lebendige Gänseliesel zusammen mit der Sagengestalt des Spielmanns das Traditionspaar der Rheingemeinde.
Josefskapelle | Die Josefskapelle stammt aus dem Jahr 1707 und befindet sich am Vogtshof an der Bleer Straße. Sie steht seit 1983 unter Denkmalschutz. Sie ist die kleinste Kirche in Monheim und die einzige nutzbare Hofkapelle im Rheinland. Dank des im Jahre 2000 gegründeten Fördervereins und einer umfassenden Restaurierung ist sie seit 2002 wieder für die Bürger geöffnet.
Friedenskirche | Im Stadtteil Baumberg wurde 1971 die evangelische Friedenskirche[41] eingeweiht. Der markante Betonbau entstand nach Entwürfen des Schweizer Architekten Walter Maria Förderer. Altar und Taufbecken fertigte der Baumberger Künstler Hans Schweizer (1925–2005).
Monberg | Der Monberg ist ein rund 20 Meter hoher künstlicher Hügel an der Rheinpromenade und die höchste Erhebung der Stadt Monheim. 2007 wurde eine Aussichtsplattform auf dem Hügel eröffnet, die man über eine Treppe mit 106 Stufen erreicht.[42] Im selben Jahr eröffnete die gleichnamige Gastronomie MonBerg mit Biergarten, Strandbar und Eventfläche mit Pagodenzelten.[43]
Bildung | In Monheim befinden sich sechs Grundschulen und drei weiterführende Schulen.
Grundschulen | Von den sechs Grundschulen befinden sich im Stadtteil Monheim die Gemeinschaftsgrundschulen Astrid-Lindgren-Grundschule, Hermann-Gmeiner-Schule und die Schule am Lerchenweg sowie die katholische Lottenschule.
Im Ortsteil Baumberg bestehen die Gemeinschaftsgrundschule Armin-Maiwald-Grundschule mit je einem Standort an der Humboldtstraße, der ehemaligen Humboldt-Schule sowie der ehemaligen Geschwister-Scholl-Schule an der Geschwister-Scholl-Straße und der katholischen Winrich-von-Kniprode-Grundschule.[44]
Der zweite Standort der Armin-Maiwald-Grundschule an Geschwister-Scholl-Straße der wurde ab dem Schuljahr 2013/14 aufgegeben und alle Schüler wechselten an den Standort Humboldtstraße.[45] Die Armin-Maiwald-Schule an der Humboldtstraße wurde deshalb um einen Anbau ergänzt, der ab Januar 2013 erstellt wurde.[46] [47]
Weiterführende Schulen | Die Anton-Schwarz-Hauptschule und die Lise-Meitner-Realschule, von der von 1975 bis 1987 eine Filiale in Baumberg existierte,[48] nahmen seit dem Schuljahr 2012/13 keine neuen mehr auf und bestehen seit dem Schuljahr 2016/17 nicht mehr.[49] Die 60 Schüler der letzten 10. Jahrgangsstufe der Lise-Meitner-Realschule wurden im Schuljahr 2016/17 an der Theodor-Litt-Realschule in Düsseldorf unterrichtet.[50]
Weiterführende Schulen sind die Peter-Ustinov-Gesamtschule, eine zum Schuljahr 2012/13 neugegründete Sekundarschule und das Otto-Hahn-Gymnasium. Die Sekundarschule nimmt ab dem Schuljahr 2019/20 keine neuen Eingangsklassen mehr auf; stattdessen wird 2019 eine zweite Gesamtschule gegründet.[51]
Sprachheilschule | Des Weiteren ist Monheim der Schule für Sprachbehinderte im Kreis Mettmann: Leo-Lionni-Schule an der Geschwister-Scholl-Straße in Baumberg, die am Standort der früheren Comenius-Schule (Sonderschule) an der Krischerstraße eine Zweigstelle hat. Am Hauptstandort der Leo-Lionni-Schule in Baumberg werden seit Januar 2011 auch die Schüler der früheren Pestalozzischule aus Langenfeld unterrichtet.[52]
Ab dem Schuljahr 2013/14 wurde auch der Hauptstandort der Förderschule Paul Maar-Schule aus Hilden, der dort auf dem Gelände der Graf-Recke-Stiftung ansässig ist, in das Schulgebäudes an der Geschwister-Scholl-Straße in Baumberg verlegt und dort bis 2017 die Hälfte der Fläche nutzen können.[53] [45] 2017 soll das Schulgebäude an der Geschwister-Scholl-Straße abgerissen werden.[46]
Kontroverse um die Einrichtung einer Sekundarschule | Der Stadtrat fasste 2011 mit einer Mehrheit von PETO, SPD und FDP den Beschluss, eine Sekundarschule durch Zusammenschluss von Haupt- und Realschule zum Schuljahr 2012/13 zu gründen.[54]
Eine Elterninitiative zum Erhalt der Realschule sammelte daraufhin ungefähr 2.500 Unterschriften, so dass ein Bürgerentscheid über den Erhalt der Realschule durchgeführt werden musste, bei dem alle in Monheim am Rhein wohnhaften EU-Bürger ab einem Alter von 16 Jahren stimmberechtigt waren.[55]
Da der von der CDU unterstützte Bürgerentscheid für den Erhalt der Realschule am 13. November 2011 mit 4750 Befürwortern und 2569 Nein-Stimmen am Quorum von 6560 Ja-Stimmen (20 % der Stimmberechtigten) scheiterte, laufen die Anton-Schwarz-Hauptschule und die Lise-Meitner-Realschule in den nächsten Jahren aus, da sie keine neuen Eingangsklassen mehr bilden. Mit dem Schuljahr 2012/13 nimmt die neu gegründete Sekundarschule die Schüler mit Haupt- und Realschulempfehlung sowie interessierte andere Schüler auf und kooperiert dabei mit dem Otto-Hahn-Gymnasium. Monheim verfügt dadurch seit dem Schuljahr 2017/18 nur noch über drei weiterführende Schulen.[49]
Erwachsenenbildung | Im Rheinpark Monheim befindet sich die private 'Akademie für Unternehmensmanagement'.[56]
Die Stadt Monheim am Rhein ist Trägerin der Volkshochschule Monheim am Rhein. Diese bietet ca. 18.300 Unterrichtsstunden jährlich in neun Fachbereichen an, die sich hauptsächlich an Erwachsene richten. In Kooperation mit dem Jugendamt werden berufliche Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte angeboten. Sie ist die einzige Anbieterin für Integrationskurse im Stadtgebiet und betreibt einen Zweiten Bildungsweg (Hauptschule und Realschule).[57]
Verkehr |
Fußgängerbrücke über die Baumberger Chaussee
Die Stadt ist aufgrund ihrer Lage am Rhein, umgeben von einem dichten Autobahnnetz und in der Nähe von zwei Großflughäfen (Düsseldorf und Köln/Bonn) leicht erreichbar. Insoweit ist Monheim gut an das überregionale Verkehrsnetz angeschlossen.
Monheim liegt in unmittelbarer Nähe der Autobahn 59. Zudem ist die A 3 innerhalb von etwa fünf Minuten über die A 542 zu erreichen.
Im Öffentlichen Personennahverkehr verkehren in Monheim verschiedene Buslinien in die Nachbarstädte. Sie werden von den Bahnen der Stadt Monheim betrieben, diese befährt auch ein 9,2 km langes Gleisnetz für den Gütertransport und gelegentliche Sonderfahrten mit einem Gesellschaftswagen. Die Stationen Langenfeld (Rhld), Langenfeld-Berghausen, Düsseldorf-Hellerhof und Leverkusen Mitte an der Bahnstrecke Köln–Duisburg werden von der S-Bahn-Linie S 6 (Köln–Düsseldorf–Essen) bedient. Sie befinden sich in den Nachbarstädten und sind mit den Buslinien NE13, NE14, SB79, 233, 777, 789, 790, 791 und 795 erreichbar. Die Stadt Monheim und ihr Verkehrsunternehmen gehören sowohl zum Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) als auch zum Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS). Bei Fahrten in Richtung Leverkusen und Köln gilt der Tarif des VRS, bei Fahrten in Richtung Düsseldorf und den Nachbarorten im Kreis Mettmann der des VRR.
Monheim ist an mehrere Fernradwege angeschlossen, u. a. an den Rheinradweg, welcher für Touristen von Bedeutung ist.[58] Die Stadt hat zur Förderung des Fahrradverkehrs ein Radverkehrskonzept erstellt sowie den Posten einer Fahrradbeauftragten eingerichtet.[59]
Krankenhaus | Das St.-Josef-Krankenhaus, das lange Zeit für die medizinische Versorgung der Monheimer zuständig war, wurde im August 2013 geschlossen. Die medizinische Versorgung ist durch die nah gelegenen Krankenhäuser im unmittelbar angrenzenden Düsseldorf weiter gesichert, in erster Linie durch das vier Kilometer hinter der Stadtgrenze in Düsseldorf-Benrath liegende Sana-Krankenhaus. Das ehemalige St.-Josef-Krankenhaus soll abgerissen und an dessen Stelle ein Ärztehaus neu gebaut werden.[60]
Kultur | Als größter Kulturveranstalter in Monheim zeichnet die Kulturwerke Monheim für Konzerte, Kabarett-Veranstaltungen, Theateraufführungen u.v.m. verantwortlich.
Unter der Schirmherrschaft von Ulla Hahn und Klaus von Dohnanyi veranstaltet der Marienkapellen-Verein jeden ersten Sonntag im Monat um 16 Uhr ein etwa einstündiges Konzert bei freiem Eintritt in der Marienkapelle. Die künstlerische Leitung hat Oliver Drechsel.
Im Sojus 7 finden Veranstaltungen der Jugendkultur statt.
Auf der Freilichtbühne werden Filme im Open-Air-Kino vorgeführt und es werden Freilichttheateraufführungen dargeboten.
Im Marienburgpark sieht man Freilichtopern und kann das Festival im Spiegelzelt besuchen.
Die Aula im Otto-Hahn-Gymnasium am Berliner Ring bietet Theateraufführungen von Tourneetheatern, die angrenzende „Kulisse“ dient der Bewirtschaftung der Gäste, kann aber auch gemietet werden. Seit dem Herbst 2009 findet einmal wöchentlich eine Kinoaufführung statt.[61] [62]
Die von Emil Drösser konzipierte Operette „Napoleon en Monnem“ zum 30-jährigen Bestehen des Panikorchester Monnem am Rhing 2008 war ein humoriger Rückblick auf die Monheimer Stadtgeschichte und ein großer Erfolg vor 3.500 Zuschauern.[63]
Seit 1955 bildet jährlich eine Gänseliesel zusammen mit der Sagengestalt des Spielmanns das „Traditionspaar“ der Rheingemeinde.[64]
Im Bürgerhaus Baumberg werden Tauschbörsen und Bürgerfeste veranstaltet. Außerdem treten dort Comedians auf.[65]
Monheim am Rhein ist Hauptdrehort für das fiktive Städtchen Büdringhausen im Münsterland der ARD-Fernsehserie Heiter bis tödlich: Henker & Richter , die seit dem 10. November 2011 mit zunächst 16 Folgen jeweils am Donnerstag um 18:50 Uhr ausgestrahlt wurde.[66] [67] Nur ein kleiner Teil der Szenen wird in Haltern am See gefilmt.[68] Auch Szenen für den Film Satte Farben vor Schwarz wurden in Monheim gedreht.[69] Die ersten vier Staffeln der RTL-Serie Die Camper wurde auf dem Campingplatz Gut Oedstein abgedreht. Diverse Sendungen wurden in den Infostudios in Monheim-Baumberg gedreht.[70] Für den Tatort: Erkläre Chimäre wurde im geschlossenen St.-Josef-Krankenhaus an der Alten Schulstraße gedreht.[71] Von Juni bis Oktober 2015 wurde die Serie Club der roten Bänder im Bürokomplex an der Mittelstraße gedreht.
Seit dem Jahr 2012 wird zweijährlich der nach der Monheimer Autorin Ulla Hahn benannte und anfangs mit 6000 Euro dotierte Ulla-Hahn-Autorenpreis verliehen.[72] [73] Die erste Preisträgerin war die Lyrikerin Nadja Küchenmeister, die für ihren Gedichtband Alle Lichter ausgezeichnet wurde.[74] 2014 ging der Preis an Lara Schützsack für ihren Roman Und auch so bitterkalt , der unter dem Titel Hvaler under isen auch ins Dänische übersetzt wurde, und 2016 erhielt den nunmehr mit 10.000 Euro dotierten Preis Shida Bazyar für ihr Romandebüt Nachts ist es leise in Teheran .[75]
Freizeit |
Myriameterstein 54 und Skulptur „Vierte Dimension“ von Karl-Heinz Pohlmann am Rheindeich
Schwimmbad | Das stadteigene Schwimmbad mona mare ist ein Allwetterbad. Es besteht aus einem mit einem Außenbecken kombiniertem Hallenschwimmbad, das durch einen Sauna- und Wellnessbereich sowie eigene Gastronomie ergänzt wird. Von 1971 bis 1998 gab es ein Hallenbad, das ab 1978 alternierend zum Freibad vom Herbst bis Frühjahr geöffnet war. Es wurde abgerissen, das Grundstück wurde verkauft und mit Wohngebäuden bebaut.[76] Von 1978 bis 2000 gab es ein Freibad mit Sprungturm, das in den Sommermonaten geöffnet war und aus Kostengründen aufgegeben wurde, obwohl sich mehr als 40 % in einem Bürgerentscheid für den Ausbau des Außenbeckens und den Erhalt des Sprungturms aussprachen; für die Reparatur und den Erhalt des Freibades sprachen sich ebenfalls über 40 % aus und weniger als 20 % sprachen sich für die ersatzlose Schließung aus.[77] Ein Teil des Geländes wurde verkauft, um die Zukunft des Schwimmbads zu sichern und mit Wohnbebauung versehen. Der verbleibende Teil des Geländes wurde durch eine Erweiterung des Saunabereiches des Allwetterbades für Besucher unzugänglich. Anfang 2017 wurde es gerodet und der Sprungturm und das Nichtschwimmerbecken entfernt, um für 2,5 Mio. Euro die Erweiterung des Bereiches der Sauna sowie ein anders angeordnete Außenbecken des mona mara durchzuführen.[78] Außerdem sollen auf dem Rest des Grundstückes zwei Kindertagesstätten und eine Moschee errichtet werden.[77]
Grünflächen | Es gibt in Monheim verschiedene Grünflächen, die der Erholung, der Freizeitgestaltung und Sport dienen. Hundezonen sind in den folgenden Gebieten ausgewiesen: an der Kapellenstraße, an der Alfred-Nobel-Straße, auf einer eingezäunten Fläche am Wendehammer Grunewaldstraße, auf der Baumberger Bürgerwiese und in einem Gebiet nordöstlich der Bonhoefferstraße und der Ulrich-von-Hassell-Straße, die im Norden durch die Kleingartenanlage Baumberger Feld begrenzt ist sowie sich im Osten bis zur Gartenanlage Holzweg und im Süden bis zum Holzweg erstreckt. Im übrigen Stadtgebiet gilt Leinenzwang.[79]
Natur | Der Knipprather Wald, der an Langenfeld grenzt, eignet sich für Reiten (eigene Reitwege), Fahrradfahren, Joggen und Spaziergänge.
Der Knipprather Wald ist seit Anfang der 1980er Jahre von einer Bahnstrecke der Bahnen der Stadt Monheim durchzogen, die am früheren Standort der 1987 stillgelegten Raffinerie der Shell beginnt und dann durch ein Industriegebiet bis zum Wald führt.
Ursprünglich verlief die Bahnstrecke entlang der Krischerstraße und Opladener Straße nördlich der Siedlung in Monheim-Süd.[80] [81]
Außerdem wird der Rheindeich gerne von Spaziergängern, Fahrradfahrern und Joggern genutzt.
Karneval | Wie überall im Rheinland feiern in Monheim und im Stadtteil Baumberg viele Menschen Karneval. Es gibt mehrere Vereine. Der älteste ist die Große Monheimer Karnevalsgesellschaft 1902 e. V., auch als „Gromoka “ bekannt.
Baumberg erlebt am Karnevalssonntag einen Veedelszoch, in dem wie bei den Kölner Veedelszöch die Fußgruppen dominieren und den die Baumberger unter sich feiern. Durch Monheim fährt am Folgetag der Rosenmontagszug mit mehreren Karnevalswagen und vielen auswärtigen Besuchern.
Die Monheimer Schwalbenjecken organisieren jedes Jahr am Samstag vor Rosenmontag die „Schunkelnde Sandberghalle “. Für die Kostümsitzung , bei der bekannte Musiker, wie z. B. Brings oder Ne Knallkopp auftreten, wird die Turnhalle der Peter-Ustinov-Gesamtschule jeweils umgebaut.
Sport | In Monheim am Rhein gibt es mehrere Sportvereine: die Fußballvereine 1. FC Monheim (Oberliga Niederrhein)[82] [83] und die Sportfreunde Baumberg (Oberliga Niederrhein)[82] , die SG Monheim (Leichtathletik, Handball), den Baumberger Turn- und Sportclub 1897, die BG Monheim (Basketball), die SG Monheim Skunks (Skaterhockey) und STAG Monheim (Schwimmverein). Daneben gibt es die drei Tennis-Clubs Blau-Weiß Monheim, Rot-Gelb Monheim und Baumberger TC, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1350 Monheim e. V. und die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Baumberg 1900 e. V. und Inter Monheim, ein multikultureller Sportverein, sowie ein Bowlingcenter in Baumberg mit 22 Bowlingbahnen.
Regelmäßige Veranstaltungen | Das Stadtfest findet seit 2010 jedes Jahr unter einem anderen Motto Ende Mai in der Monheimer Innenstadt statt. Hauptattraktionen sind der Trödelmarkt Gänselieselmarkt, eine Kirmes und ein verkaufsoffener Sonntag, die zusammen einen Treffpunkt für mehrere tausend Besucher bilden.[84] Im Juni wird in unregelmäßigen Abständen ein Badewannenrennen in der Monheimer Altstadt organisiert.[85] Das Sonnenwendfest wird jedes Jahr im Juni auf der Baumberger Bürgerwiese gefeiert. Jedes Jahr im Sommer wird das Rockmusik-Festival Rhein-Rock Open Air von einem ehrenamtlichen Organisationsteam auf der Baumberger Bürgerwiese veranstaltet.[86] Das Mondscheinkino, ein Open-Air-Kino, findet seit 2005 im August auf der Freilichtbühne an der Kapellenstraße statt. Wirtschaft |
Protest-Mahnmal gegen die CO-Pipeline von Bayer
Bekannte Unternehmen in Monheim am Rhein sind die apt Hiller GmbH, die apt RhenAL GmbH, der Hauptsitz der Division Crop Science der Bayer AG, sowie die Bayer Animal Health GmbH und die Bayer Intellectual Property GmbH, die Spezialchemie-Unternehmen BASF Personal Care and Nutrition GmbH und OXEA GmbH, die EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG, die Jenoptik Robot GmbH, das belgische Pharmaunternehmen UCB S.A. (ehemals Schwarz Pharma), die Thum+Mahr GmbH, die UNIFERM GmbH & Co. KG, die deutsche Zentrale von Ecolab,[87] die TML Technik GmbH, die Schukat electronic Vertriebs GmbH, die Odermath Stahlwerkstechnik GmbH sowie die InovisCoat GmbH. Das städtische Strom- und Gasunternehmen MEGA (Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung GmbH), das zu 100 % der Monheimer Versorgungs- und Verkehrs-GmbH, Monheim am Rhein gehört,[88] machte im Jahr 2013 einen Umsatz von 42,08 Mio. Euro.[89]
An der Alfred-Nobel-Straße erstreckt sich der Creative Campus Monheim, ein Gewerbegebiet auf dem ehemaligen Schwarz-Pharma-Gelände, auf dem neben dem Unternehmen UCB und der Bayer Intellectual Property GmbH auch Start-up-Unternehmen ihren Sitz haben.
Jahrzehntelang befand sich in dem zwischen Monheim und Baumberg gelegenen Gewerbegebiet eine das Stadtbild prägende Erdölraffinerie der Royal Dutch Shell, deren Gleisanschlüsse sich unter anderem mitten durch das Stadtgebiet zogen. Sie wurde 1987 stillgelegt. Die Lage des Gleises der sogenannten „Shellbahn“ ist heute noch erkennbar, zum Beispiel am westlichen Seitenstreifen der Krischerstraße.
Durch das Gebiet der Stadt führt auch die CO-Pipeline der Bayer AG zum Transport von Kohlenstoffmonoxid zwischen Uerdingen und Dormagen, gegen deren Inbetriebnahme sich starker Widerstand formiert hat.[90] Der Stadtrat stimmte mit Ausnahme der SPD-Fraktion für eine Resolution gegen die CO-Pipeline.[91] Im Mai 2011 wurde ein Kunstwerk gegen die CO-Pipeline aufgestellt, das ein Rohr mit Knoten darstellt. Auf der dazugehörigen Infotafel bestätigen alle im Stadtrat vertretenen Parteien (incl. SPD), dass sie gegen die CO-Pipeline sind.[92]
Das zuletzt zur Kplus Gruppe gehörende St.-Josef-Krankenhaus Monheim wurde im August 2013 geschlossen und diente im Oktober 2014 als Drehort für einen Münsteraner Tatort.[93]
Einkaufen | Die Geschäfte in Monheim am Rhein konzentrieren sich hauptsächlich im Rathaus-Center I und II (8.500 m²)[94] sowie dem Monheimer Tor (7.000 m²)[95] [96] und dessen näherer Umgebung: dem Ernst-Reuter-Platz, der Krischerstraße und der Alten Schulstraße. Im Stadtteil Baumberg gibt es das Einkaufszentrum am Holzweg sowie die Hauptstraße als Haupteinkaufstraße. Hauptaugenmerk sind Waren des täglichen Bedarfs.
Steuerwettbewerb | Der Gewerbesteuer-Hebesatz wurde im April 2012 auf 300 Punkte gesenkt und ist seit dem der niedrigste in Nordrhein-Westfalen. In der Folge siedelten sich vermehrt Unternehmen in Monheim an, so dass letztlich die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt stark anstiegen.[97] [98] [99] Seit Juni 2013 ist die Stadt schuldenfrei.[100] Bis 2017 soll aus den Haushaltsüberschüssen eine Rücklage von 100 Mio. Euro aufgebaut werden, damit konjunkturelle Schwankungen ausgeglichen werden können.[101] 2014 wurde der Gewerbesteuer-Hebesatz auf 285 Punkte,[102] [103] [104] zum 1. Januar 2016 auf 265 Punkte gesenkt.[105] Zum 1. Januar 2018 wird die Gewerbesteuer von den 2017 gültigen 260 auf 250 Punkte herabgesetzt.[106]
Persönlichkeiten | Die höchste Auszeichnung von Monheim am Rhein ist der Ehrenring.
Träger des Ehrenringes | Hans Barwitzius (1914–2005), ehemaliger Bürgermeister von Wiener Neustadt (1991) Ingeborg Friebe, 1976–1997 Bürgermeisterin von Monheim am Rhein, 1990–1995 Präsidentin des nordrhein-westfälischen Landtages (1996) Hans Kurt Peters (1914–2004), Ehrenvorsitzender des Heimatbunds Monheim (2000) Rolf Schwarz-Schütte (* 1920), Seniorchef der Schwarz Pharma AG (2000)Karl König, 1979–2009 stellvertretender Bürgermeister (2003) Emil Drösser, Maestro des „Panikorchesters Monnem am Rhing“, Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande[107] (2003)Martin Brüske, stellvertretender Bürgermeister 1969–1974 (2009) Eli Fedida, stellvertretender Leiter der „Shifman High School“ in Tirat Carmel (2009)[108] In Monheim am Rhein geborene Persönlichkeiten | Winrich von Kniprode (1310–1382), Hochmeister des Deutschen Ordens Hester Jonas (um 1570–1635), sogenannte Hexe von Neuss Buddy Casino (* 1955), Musiker Olaf Breidbach (1957–2014), Wissenschaftshistoriker (Universität Jena) Wolfgang Schmitt (* 1959), Geschäftsführer und Politiker, (Bündnis 90/Die Grünen) Jan-Gregor Kremp (* 1962), Schauspieler Joachim Schlömer (* 1962), Tänzer, Choreograf und Regisseur (Stadttheater Freiburg und Heidelberg) Reiner Heugabel (* 1963), ehemaliger Ringer Andreas Kaiser (* 1964), FußballspielerMit Monheim am Rhein verbunden | August Deusser (1870–1942), Maler und Kunstpolitiker, lebte 1906 bis 1912 in Monheim Franz Boehm (1880–1945), katholischer Priester und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Paul Janes (1912–1987), Fußballspieler, lebte in Monheim Hans Schweizer (1925–2005), Bildhauer und Maler, lebte von 1954 bis 2005 in Monheim Klas Ewert Everwyn (* 1930), Schriftsteller, lebt seit 1981 in Monheim Ingeborg Friebe (* 1931), Politikerin (SPD), frühere Landtagspräsidentin von Nordrhein-Westfalen, lebt in Monheim Heinz-Josef Muhr (1934–2015), Bürgerrechtler, Gegner der CO-Pipeline der Bayer AG Ulla Hahn (* 1945), Schriftstellerin, schrieb ein Buch über ihre Kindheit in Monheim Lilo Friedrich (* 1949), Politikerin, MdB, lebt in Monheim Holger Franke (* 1955), Schauspieler, lebt in Monheim Christian Gramsch (* 1959), Journalist, wuchs in Monheim auf Ulla van Daelen (* 1962), Harfenistin, wuchs in Monheim auf Stefan Jeworski (* 1966), Sänger und Songwriter, lebt in Monheim Jürgen Schulte (* 1967), Produzent (ARD, Hart aber fair ), Besitzer von zwei Produktionsfirmen, lebt in Monheim Oliver Drechsel (* 1973), Konzertpianist und Komponist, lebt in Monheim Philipp Wagner (* 1973), Herpetologe, in Monheim aufgewachsen und zur Schule gegangen Stefan Kießling (* 1984), Fußballspieler, lebt in Monheim Shelley Thompson (* 1984), Fußballspielerin, wuchs in Monheim auf Gideon Jung (* 1994), Fußballspieler, wuchs in Monheim aufLiteratur | Fritz Hinrichs: Monheim – Von der alten Freiheit zur jungen Industriestadt. Eigenverlag der Stadt Monheim am Rhein, 1962 Theodor Prömpeler: Geschichte der ehemaligen Freiheit Monheim. Verlag Jean König, Monheim am Rhein 1981, ISBN 978-3-9800279-0-8 Elfi Pracht-Jörns: Monheim (Rheinischer Städteatlas). Verlag Böhlau Köln, ISBN 978-3412225247 Karl Heinz Hennen: Geschichte der Juden in Monheim. Monheim am Rhein 2014 Weblinks | Commons: Monheim am Rhein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise | ↑ Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2017 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 21. September 2018 . (Hilfe dazu)↑ Stadtporträt Monheim am Rhein (Memento des Originals vom 25. Januar 2009 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.monheim.de ↑ Monheim-Lexikon: Blee (Memento des Originals vom 11. Juli 2014 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.monheim.de ↑ Monheim-Lexikon: Sandberg (Memento des Originals vom 22. September 2012 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.monheim.de ↑ Soziale Stadt NRW: Monheim am Rhein – Berliner Viertel (Memento des Originals vom 15. Dezember 2009 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.soziale-stadt.nrw.de ↑ Monheim-Lexikon: Österreichviertel@1 @2 Vorlage:Toter Link/www.monheim.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ↑ Fritz Hinrichs: „Altenberger Höfe zwischen Wupper und Dhünn“, 1955 herausgegeben vom Rhein-Wupper-Kreis ↑ Theodor Joseph Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins oder des Erzstiftes Cöln, Urkunde Nr. 391. 1840, Teil 1, 779–1200, S. [288]271.Digitalisierte Ausgabe ULB Bonn ↑ a b c Stadtporträt Monheim am Rhein – Geschichte (Memento des Originals vom 25. Januar 2009 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.monheim.de ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982 . W. 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Februar 2015 ↑ Wie NRWs jüngster Bürgermeister die Pleite-Stadt Monheim reich machte , derwesten.de, 13. Mai 2014↑ 1live vom 15. September 2010: U-30-Bürgermeister: Talk mit Daniel Zimmermann ↑ Wahlergebnisse Kommunalwahlen 2014 Stadtrat von Monheim am Rhein ↑ Wahlergebnisse Kommunalwahlen 2009 Stadtrat von Monheim am Rhein ↑ Wahlergebnisse Kommunalwahlen 2004 Stadtrat von Monheim am Rhein ↑ a b Wahlergebnisse Kommunalwahlen 1999 Stadtrat von Monheim am Rhein ↑ Was im September geschah – Nachrichtendienst der Stadt Monheim am Rhein (Memento des Originals vom 22. April 2014 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/lists.monheim.de : (6. Oktober 2004) ↑ — (Memento des Originals vom 15. Juni 2009 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. 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Erkrath | Haan | Heiligenhaus | Hilden | Langenfeld (Rheinland) | Mettmann | Monheim am Rhein | Ratingen | Velbert | Wülfrath
Normdaten (Geografikum): GND: 4040065-7 (AKS) | VIAF: 235471835