Lägerdorf




































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Gemeinde Lägerdorf



Lägerdorf

Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lägerdorf hervorgehoben

53.8874694444449.57145833333338Koordinaten: 53° 53′ N, 9° 34′ O
Basisdaten

Bundesland:

Schleswig-Holstein

Kreis:

Steinburg

Amt:

Breitenburg

Höhe:
8 m ü. NHN

Fläche:
5,96 km2
Einwohner:
2706 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
454 Einwohner je km2

Postleitzahl:
25566

Vorwahl:
04828

Kfz-Kennzeichen:
IZ

Gemeindeschlüssel:
01 0 61 061
Adresse der Amtsverwaltung:
Osterholz 5
25524 Breitenburg

Website:

www.laegerdorf.de

Bürgermeister:
Karl-Heinz Gülck (Lägerdorfer Wählergemeinschaft[2])
Lage der Gemeinde Lägerdorf im Kreis Steinburg


AasbüttelAasbüttelAebtissinwischAgethorstAltenmoorAuuferBahrenflethBeidenflethBekdorfBekmündeBesdorfBlomesche WildnisBokelrehmBokelrehmBokhorstBorsflethBreitenbergBreitenburgBreitenburgBreitenburgBrokdorfBrokstedtBüttelChristinenthalDägelingDammflethDrageEcklakElskopEngelbrechtsche WildnisFitzbekGlückstadtGrevenkopGribbohmHadenfeldHeiligenstedtenHeiligenstedtenerkampHennstedtHerzhornHingstheideHodorfHohenaspeHohenfeldeHohenlockstedtHolstenniendorfHorst (Holstein)HujeItzehoeKaaksKaisborstelKellinghusenKiebitzreiheKleveKollmarKollmoorKrempdorfKrempeKremperheideKrempermoorKronsmoorKrummendiekKudenseeLägerdorfLandrechtLandscheideLockstedtLohbarbekLooftMehlbekMoordiekMoorhusenMühlenbarbekMünsterdorfNeuenbrookNeuendorf b. ElmshornNeuendorf-SachsenbandeNienbüttelNortorfNuttelnOelixdorfOeschebüttelOldenborstelOldendorfOttenbüttelPeissenPöschendorfPoyenbergPulsQuarnstedtRadeReherRethwischRosdorfSankt MargarethenSarlhusenSchenefeldSchlotfeldSilzenSommerlandStördorfStörkathenSüderauVaaleVaalermoorWackenWarringholzWestermoorWewelsflethWiedenborstelWillenscharenWilsterWinseldorfWittenbergenWristWulfsmoorKarte
Über dieses Bild


Lägerdorf (niederdeutsch: Lägerdörp) ist eine vorwiegend industriell geprägte Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein. Seit dem 1. April 2003 gehört sie zum Amt Breitenburg. Der Ort wird durch die Zementfabrik dominiert, die im flachen Umland schon von Weitem sichtbar ist.




Zementwerk Lägerdorf




Lägerdorf von oben




Kreideabbau in Lägerdorf




„Legerdorp“ 1645 im Atlas Maior von Willem Blaeu




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Lage und Geographie


  • 2 Geschichte


  • 3 Wirtschaft


  • 4 Politik

    • 4.1 Wappen



  • 5 Heimatmuseum


  • 6 Söhne und Töchter des Ortes


  • 7 Siehe auch


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise




Lage und Geographie |


Lägerdorf liegt etwa fünf Kilometer südöstlich von Itzehoe an der Bundesautobahn 23 von Hamburg nach Itzehoe.
Auch gibt es eine, als „Kreidebahn“ bezeichnete, Bahnstrecke zwischen Lägerdorf und Itzehoe, die nur für den Güterverkehr benutzt wird.
Die direkte Umgebung des Ortes prägt die Zementindustrie in Form von Kreidegruben (Englische Kreidegrube, Kreidegrube Schinkel, Kreidegrube Heidestraße, Kreidegrube Saturn und einigen weiteren älteren kleinen Gruben, von denen die meisten inzwischen wieder zugeschüttet sind).


Obwohl Schleswig-Holstein im Zuge der Eiszeit geformt wurde, was besonders in Teilen der Geest (Hohe Geest) und im ostholsteinischen Hügelland, die durch Grundmoränen und Endmoränen abschmelzender Gletscher entstanden sind, deutlich ist, gibt es einige Stellen, deren geologisches Profil abweicht. Lägerdorf liegt in einem dieser Gebiete.


Der Untergrund in Lägerdorf besteht aus einer etwa 400 Meter mächtigen Schicht sehr reiner Kreide, also aus abgestorbenen mikroskopischen Meerestieren, die sich auch in Versteinerungen nachweisen lassen. Diese Kreideschicht entstand im Senon, der jüngsten Formation der oberen Kreide, und ist mit relativ wenigen Flintsteinbänken durchsetzt. Diese Schicht wurde im Tertiär durch einen Salzstock angehoben und aufgewölbt, so dass sie die Oberfläche erreicht.



Geschichte |


Der Ort wurde im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt, aber wohl in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts durch holländische Siedler gegründet. Er hieß ursprünglich Hollendersdorpe oder ebenfalls nach einer Bezeichnung für holländische Deichbauer Legerdorpe.


Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert veränderte den Ort stark, nachdem Kreide gefunden wurde und sich ab 1862 die Zementindustrie in Lägerdorf ansiedelte. Dies verhalf dem Ort zu einer überregionalen wirtschaftlichen Bedeutung.


1863 wurden die Alsen’sche Portland-Cement-Fabriken durch Otto Friedrich Alsen gegründet, 1884 durch zehn norddeutsche Kaufleute die Breitenburger Portland-Cement-Fabrik. Der Zusammenschluss der Werke erfolgte 1972, seit 2003 firmieren sie unter dem Namen Holcim.


Durch die Ausbeutung der Kreidegruben und der damit verbundenen Grundwasserabsenkung traten Probleme bei der Wasserversorgung des Ortes auf, die durch die Anlage eines eigenen Wasserturms ab 1938 gelöst wurden.


Zum 1. April 2003 gab Lägerdorf seine Amtsfreiheit auf und trat dem Amt Breitenburg bei.



Wirtschaft |


Größte Arbeitgeber vor Ort sind die Zementwerke Holcim und die BKK Schleswig-Holstein. Daneben gibt es zahlreiche Handwerks- und Einzelhandelsbetriebe.



Politik |



Wappen |


Blasonierung: „Schräglinks geteilt. Rechts in Silber vier blaue Wellenbalken, links in Grün am Spalt ein halbes silbernes Zahnrad.“[3]



Heimatmuseum |


In Lägerdorf gibt es ein Heimatmuseum, das besonders über Geologie sowie regionale Geschichte und Industrie informiert.[4]



Söhne und Töchter des Ortes |



  • Martin Hoop (1892–1933), Politiker (USPD, KPD), NS-Opfer


Siehe auch |


  • Liste der Kulturdenkmale in Lägerdorf


Literatur |


  • Gemeinde Lägerdorf (Hrsg.): Lägerdorf einst und jetzt. Geiger-Verlag, Horb am Neckar 1990, ISBN 3-89264-411.

  • Eduard Hanssen: Lägerdorf. In: Heimatbuch-Kommission (Hrsg.): Heimatbuch des Kreises Steinburg. Bd. 3, Augustin, Glückstadt 1926, S. 193 ff.

  • Reimer Wentorp, Gemeinde Lägerdorf (Hrsg.): Lägerdorfer Chronik. Lägerdorf 1986.


Weblinks |



 Commons: Lägerdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Gemeinde Lägerdorf

  • 150 Jahre Zementproduktion in Lägerdorf


Einzelnachweise |



  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2017 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).


  2. Karl-Heinz Gülck ist Lägerdorfs neuer Bürgermeister


  3. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein


  4. http://webmuseen.de/heimatmuseum-laegerdorf.html


.mw-parser-output div.NavFrameborder:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center.mw-parser-output div.NavPicfloat:left;padding:2px.mw-parser-output div.NavHeadbackground-color:#EAECF0;font-weight:bold.mw-parser-output div.NavFrame:afterclear:both;content:"";display:block.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFramemargin-top:-1px.mw-parser-output .NavTogglefloat:right;font-size:x-small








Popular posts from this blog

Use pre created SQLite database for Android project in kotlin

Darth Vader #20

Ondo