Kollmar






































Wappen
Deutschlandkarte

Die Gemeinde Kollmar führt kein Wappen



Kollmar

Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Kollmar hervorgehoben

53.7333333333339.49638888888890Koordinaten: 53° 44′ N, 9° 30′ O
Basisdaten

Bundesland:

Schleswig-Holstein

Kreis:

Steinburg

Amt:

Horst-Herzhorn

Höhe:
0 m ü. NHN

Fläche:
32,82 km2
Einwohner:
1705 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
52 Einwohner je km2

Postleitzahl:
25377

Vorwahlen:
04124, 04128

Kfz-Kennzeichen:
IZ

Gemeindeschlüssel:
01 0 61 118
Adresse der Amtsverwaltung:
Elmshorner Straße 27
25358 Horst

Website:

www.amt-horst-herzhorn.de

Bürgermeister:
Klaus Meinert (Wählergemeinschaft)
Lage der Gemeinde Kollmar im Kreis Steinburg


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Über dieses Bild


Kollmar ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geographie und Verkehr


  • 2 Geschichte


  • 3 Politik


  • 4 Wirtschaft


  • 5 Sehenswürdigkeiten


  • 6 Siehe auch


  • 7 Bilder


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise




Geographie und Verkehr |


Kollmar liegt etwa 13 km westlich von Elmshorn direkt an der Elbe in der Kremper Marsch. Nordöstlich verläuft die Bundesstraße 431 von Elmshorn nach Glückstadt.



Geschichte |


Kollmar wurde 1377 erstmals als Pfarrei zum Kirchspiel Asvlet urkundlich genannt. Asvlet lag von Kollmar aus elbwärts und ging in den Fluten der Elbe unter. Das Kirchspiel wurde 1393 letztmals erwähnt.


Hans von Ahlefeldt erwarb 1494 die Haseldorfer Marsch, zu der damals auch Seestermühe und Kollmar zählten. Die Ahlefeldts blieben bis 1626 im Besitz von Kollmar. Sie ließen im Jahr 1586 das Schloss Oevelgönne (= „Übelgunst“) errichten. Baumeister war der Italiener Franz de Rocha. 1815 wurde das baufällige Schloss abgerissen. 1959 wurden bei Bauarbeiten im Kreuzungsbereich der Straßen Strohdeich-Deichreihe-Langenhals
(Koordinaten: etwa 53.751169, 9.473952) Reste der ehemaligen Schloss-Wurt gefunden, darunter Bruchstücke von Mauerwerk und Sandsteinverzierung sowie Kopfsteinpflaster[2]


1657/58 wurde der Ort durch schwedische Söldner fast vollständig zerstört.


Die Güter Klein-Kollmar und Groß-Kollmar entstanden 1716 und 1820 übernahm Graf von Kielmannsegge – Besitzer von Klein-Kollmar – auch das Gut Groß-Kollmar. 1862 verkaufte er den Gutsbesitz an eingesessene Bauern.


Die heutige Gemeinde entstand am 1. September 1974 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Groß Kollmar und Klein Kollmar.[3]



Politik |


Von den 13 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft (WG) fünf Sitze, die SPD und die CDU jeweils vier Sitze.



Wirtschaft |


Kollmar ist ein Kirchspieldorf und noch hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt. Auch der Tourismus (Naherholung) spielt eine Rolle. Außerdem ist der Ort Wohnort vieler Pendler, die im nahe gelegenen Elmshorn, Glückstadt oder Hamburg arbeiten.



Sehenswürdigkeiten |




BW

Kollmar wird gerne von Ausflüglern der umgebenden Orte besucht, die am Elbufer die vorbeifahrenden Schiffe betrachten. Im Unterschied zur Seestermüher Marsch und Teilen der Haseldorfer Marsch liegt die Fahrrinne nah am Ufer und wird von keiner Elbinsel verdeckt.


Sehenswert ist auch die Kirche zu Kollmar aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, ein einschiffiger Backsteinbau mit dreiseitigem Ostschluss.


Im Jahr 2003 brannte die Erdwallholländermühle von 1815 zusammen mit dem historischen Nebengebäude vollständig nieder.



Siehe auch |



  • Liste der Kulturdenkmale in Kollmar (mit Bielenberg und Steindeich).

  • Zeittafel zur Unterelbregion


Bilder |



Literatur |


  • Helmut Trede: Kollmar, Ein Marschendorf am Ufer der Elbe, Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum, 2002, ISBN 3-89876-079-0


Weblinks |



 Commons: Kollmar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Gemeinde Kollmar beim Amt Horst-Herzhorn


  • Johann Friedrich Dörfer: Topographie von Holstein in alphabetischer Ordnung : Ein Repertorium zu der Karte vom Herzogthum Holstein, den Gebieten der Reichsstädte Hamburg und Lübek, und des Bisthums Lübek, Verlag Röffs, 1807, „Colmar“ Seite (97, 98) bei digitale sammlungen (MDZ)


  • Video Kollmar Februar 2016 Teil 1 bei YouTube


  • Video Kollmar Februar 2016 Teil 2 bei YouTube


Einzelnachweise |



  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2017 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).


  2. „Das Schloss Oevelgönne“ bei Trede, Kollmar, S. 70–80.


  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 186. 


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