Dennis Quaid
Dennis William Quaid (* 9. April 1954 in Houston, Texas) ist ein US-amerikanischer Schauspieler. Er ist der jüngere Bruder des Schauspielers Randy Quaid.
Inhaltsverzeichnis
1 Leben
2 Filmografie (Auswahl)
3 Weblinks
4 Einzelnachweise
Leben |
Nach ersten Erfahrungen als Schauspieler an der Highschool studierte Dennis Quaid Schauspiel zunächst an der Bellaire High School in Bellaire, Texas und anschließend an der University of Houston. Ohne einen Abschluss zog er 1976 zu seinem Bruder Randy, der in Hollywood bereits Fuß gefasst hatte. Dort gab Dennis 1977 mit Ich habe dir nie einen Rosengarten versprochen (I never promised You a Rose Garden) sein Kinodebüt.
1979 spielte er neben Dennis Christopher eine der Hauptrollen in dem Coming-of-Age-Drama Breaking Away. Dieser Film war ein Überraschungserfolg, spielte das Zehnfache seines Budgets wieder ein und wurde mit mehreren Filmpreisen ausgezeichnet. 1983 spielte er in dem vierfach Oscar-prämierten Film Der Stoff, aus dem die Helden sind (The Right Stuff) einen Astronauten. 1996 arbeitete er für das Theaterstück True West das zweite Mal (nach Long Riders, 1980) mit seinem Bruder Randy zusammen. Im gleichen Jahr hatte er mit Dragonheart einen großen Kinoerfolg.
Im Thriller Frequency spielte er an der Seite von James Caviezel einen Feuerwehrmann, der über ein Funkgerät mit seinem Sohn in der Zukunft kommuniziert. Es folgten die Beteiligung an Steven Soderberghs Oscar-prämierten Film Traffic – Macht des Kartells und die Hauptrolle in Roland Emmerichs Blockbuster The Day After Tomorrow. Lob seitens der Kritiker erhielt er für seine Darstellung des homosexuellen Ehemanns von Julianne Moore in Todd Haynes’ Kinodrama Dem Himmel so fern (2002) und für die Rolle des Bill Clinton in Richard Loncraines Fernsehproduktion The Special Relationship (2010), was ihm unter anderem Nominierungen für den Emmy, Golden Globe Award, Screen Actors Guild Award und Satellite Award einbrachte.
Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre durchlebte Dennis Quaid wegen Drogensucht einen Karriereknick. Er begab sich in eine Suchtklinik.
Nebenbei ist Dennis Quaid auch als Sänger der Band The Sharks und Komponist tätig.
Des Weiteren ist Quaid einer der leistungsstärksten Golfspieler Hollywoods im Amateurbereich. Im Jahr 2005 stand er als Amateur mit einem Handicap von 1 auf Platz eins der Prominentenliste im Golf. Damit übertraf er Michael Jordan, Andre Agassi und Alice Cooper um mehrere Schläge.
Quaid hat dreimal geheiratet. Die erste Ehe mit der Schauspielerin P. J. Soles hielt von 1978 bis 1983. Bei den Dreharbeiten zu dem Film Die Reise ins Ich lernte Quaid 1987 Meg Ryan kennen, die er 1991 heiratete. Ihr gemeinsamer Sohn Jack Quaid wurde am 24. April 1992 geboren. Die Ehe von Quaid und Ryan wurde im Juli 2001 geschieden. Seit Juli 2004 ist Quaid mit der Immobilienmaklerin Kimberly Buffington verheiratet. Im November 2007 wurden sie Eltern von Zwillingen, die von einer Leihmutter ausgetragen worden waren. Wegen unklar gekennzeichneter Medikamente des Pharma-Riesen Baxter Healthcare Corporation und unachtsamer medizinischer Betreuung in der Cedars-Sinai-Klinik (L.A.) wurden der Junge und das Mädchen mit einer 1000-fachen Überdosis Heparin vergiftet. Sie überlebten den Unfall nach intensivmedizinischer Betreuung.[1] Durch diesen Vorfall ist Quaid zu einem starken Verfechter von Sicherheits- und Qualitätskontrollen im Gesundheitswesen geworden. In der Produktion Chasing Zero: Winning the War on Healthcare Harm des Discovery Channel zeigt er sich dabei auch auf der politischen Bühne und befürwortet die von Barack Obama angestrebte Gesundheitsreform.[2] Im Oktober 2012 gab das Ehepaar seine Trennung bekannt.[3]
Quaids deutsche Stimme stammt in den meisten seiner Filme von dem deutschen Synchronsprecher Thomas Danneberg.
Filmografie (Auswahl) |
- 1975: Verrückte Mama (Crazy Mama)
- 1977: 24 Hours of the Rebel
- 1977: Ich habe dir nie einen Rosengarten versprochen (I never promised You a Rose Garden)
- 1979: Vier irre Typen – Wir schaffen alle, uns schafft keiner (Breaking Away)
- 1980: Im Sommerlager ist die Hölle los
- 1980: Long Riders
- 1981: Jede Nacht zählt (All Night Long)
- 1981: Caveman – Der aus der Höhle kam (Caveman)
- 1981: Ich glaub’, mich knutscht ein Elch! (Stripes)
- 1983: Der weiße Hai 3-D (Jaws 3-D)
- 1983: Der Stoff, aus dem die Helden sind (The Right Stuff)
- 1984: Dreamscape – Höllische Träume (Dreamscape)
- 1985: Enemy Mine – Geliebter Feind (Enemy Mine)
- 1987: The Big Easy – Der große Leichtsinn (The Big Easy)
- 1987: Die Reise ins Ich (Innerspace)
- 1987: Suspect – Unter Verdacht (Suspect)
- 1988: D.O.A. – Bei Ankunft Mord (D.O.A. – Dead On Arrival)
- 1988: Ein Leben voller Leidenschaft (Everybody’s All-American)
- 1989: Great Balls of Fire – Jerry Lee Lewis – Ein Leben für den Rock’n’Roll (Great Balls of Fire!)
- 1990: Grüße aus Hollywood (Postcards From The Edge)
- 1990: Komm und sieh das Paradies (Come See the Paradise)
- 1993: Undercover Blues – Ein absolut cooles Trio (Undercover Blues)
- 1993: Die Sache mit dem Feuer (Wilder Napalm)
- 1994: Flesh And Bone – Ein blutiges Erbe (Flesh & Bone)
- 1994: Wyatt Earp – Das Leben einer Legende (Wyatt Earp)
- 1995: Power of Love (Something to Talk About)
- 1996: Dragonheart
- 1997: Switchback – Gnadenlose Flucht (Switchback)
- 1997: Gangland – Cops unter Beschuß (Gang Related)
- 1998: Ein Zwilling kommt selten allein (The Parent Trap)
- 1998: Leben und lieben in L.A. (Playing By Heart)
- 1998: Savior
- 1999: An jedem verdammten Sonntag (Any Given Sunday)
- 2000: Frequency
- 2000: Traffic – Macht des Kartells (Traffic)
- 2001: Dinner with Friends
- 2002: Die Entscheidung – Eine wahre Geschichte (The Rookie)
- 2002: Dem Himmel so fern (Far From Heaven)
- 2003: Cold Creek Manor – Das Haus am Fluss (Cold Creek Manor)
- 2004: Alamo – Der Traum, das Schicksal, die Legende (The Alamo)
- 2004: The Day After Tomorrow
- 2004: Reine Chefsache (In Good Company)
- 2004: Der Flug des Phoenix (The Flight Of The Phoenix)
- 2005: Deine, Meine & Unsere (Yours, Mine and Ours)
- 2006: American Dreamz – Alles nur Show (American Dreamz)
- 2007: Terra
- 2008: Smart People
- 2008: The Express
- 2008: 8 Blickwinkel (Vantage Point)
- 2009: G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra (G.I. Joe: The Rise of Cobra)
- 2009: Horsemen
- 2009: Pandorum
- 2010: Legion
- 2010: The Special Relationship
- 2011: Inside the Darkness – Ruhe in Frieden (Beneath the Darkness)
- 2011: Soul Surfer
- 2011: Footloose
- 2012: Was passiert, wenn’s passiert ist (What to Expect When You’re Expecting)
- 2012: Um jeden Preis – At Any Price (At Any Price)
- 2012: Kiss the Coach (Playing for Keeps)
- 2012: Der Dieb der Worte (The Words)
- 2012–2013: Vegas (Fernsehserie, 21 Episoden)
- 2013: Movie 43
- 2015: Der Moment der Wahrheit (Truth)
- 2015: The Art of More – Tödliche Gier (The Art of More, Fernsehserie, 10 Episoden)
- 2017: Bailey – Ein Freund fürs Leben (A Dog’s Purpose)
- 2017: Fortitude (Fernsehserie)
- 2018: Kin
- 2018: I Can Only Imagine
Weblinks |
Commons: Dennis Quaid – Sammlung von Bildern
Dennis Quaid in der Internet Movie Database (englisch)
Literatur von und über Dennis Quaid im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Dennis Quaid. In: prisma.de
Einzelnachweise |
↑ Spiegel Online: Dennis Quaid erhebt schwere Vorwürfe gegen Klinik
↑ Patient Safety: The Movie. Abgerufen am 26. April 2010 (englisch).
↑ Dennis Quaid's Wife Files for Separation – Again. Abgerufen am 21. Oktober 2012 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Quaid, Dennis |
ALTERNATIVNAMEN | Quaid, Dennis William (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 9. April 1954 |
GEBURTSORT | Houston, Texas, Vereinigte Staaten |