Höheinöd


































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Ortsgemeinde Höheinöd



Höheinöd

Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Höheinöd hervorgehoben

49.2897222222227.6091666666667400Koordinaten: 49° 17′ N, 7° 37′ O
Basisdaten

Bundesland:

Rheinland-Pfalz

Landkreis:

Südwestpfalz

Verbandsgemeinde:

Waldfischbach-Burgalben

Höhe:
400 m ü. NHN

Fläche:
10,87 km2
Einwohner:
1248 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
115 Einwohner je km2

Postleitzahl:
66989

Vorwahl:
06333

Kfz-Kennzeichen:

PS, ZW

Gemeindeschlüssel:
07 3 40 022
Adresse der Verbandsverwaltung:
Friedhofstraße 3
67714 Waldfischbach-Burgalben

Website:

www.hoeheinoed.de

Ortsbürgermeister:
Lothar Weber (SPD)
Lage der Ortsgemeinde Höheinöd im Landkreis Südwestpfalz


DarsteinDimbach (Pfalz)Hauenstein (Pfalz)HinterweidenthalLug (Pfalz)Schwanheim (Pfalz)SpirkelbachSpirkelbachWilgartswiesenWilgartswiesenClausenDonsiedersLeimen (Pfalz)MerzalbenMünchweiler an der RodalbRodalbenBottenbachEppenbrunnHilstKröppenKröppenLemberg (Pfalz)ObersimtenRuppertsweilerSchweixTrulbenVinningenBobenthalBruchweiler-BärenbachBundenthalBusenbergDahnErfweilerErlenbach bei DahnFischbach bei DahnHirschthal (Pfalz)LudwigswinkelNiederschlettenbachNothweilerRumbachSchindhardSchönau (Pfalz)BiedershausenHerschbergHettenhausen (Pfalz)Knopp-LabachKrähenbergObernheim-KirchenarnbachSaalstadtSchauerbergSchmitshausenWallhalbenWeselbergWinterbach (Pfalz)GeiselbergHeltersbergHermersbergHöheinödHorbach (Pfalz)SchmalenbergSteinalbenWaldfischbach-BurgalbenAlthornbachBattweilerBechhofen (Pfalz)ContwigDellfeldDietrichingenGroßbundenbachGroßsteinhausenHornbachKäshofenKleinbundenbachKleinsteinhausenMauschbachRiedelbergRosenkopfWalshausenWiesbach (Pfalz)HöheischweilerHöhfröschenMaßweilerNünschweilerPetersberg (Pfalz)ReifenbergRieschweiler-MühlbachThaleischweiler-FröschenPirmasensZweibrückenSaarlandSaarlandFrankreichLandkreis Südliche WeinstraßeKaiserslauternLandkreis KaiserslauternLandkreis KaiserslauternLandkreis KuselLandau in der PfalzLandkreis Bad DürkheimKarte
Über dieses Bild


Höheinöd ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben an.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte

    • 2.1 Mittelalter


    • 2.2 Frühe Neuzeit


    • 2.3 Neuzeit


    • 2.4 Bevölkerungsentwicklung



  • 3 Religion


  • 4 Politik

    • 4.1 Gemeinderat


    • 4.2 Wappen



  • 5 Wirtschaft und Infrastruktur


  • 6 Persönlichkeiten


  • 7 Siehe auch


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise




Geographie |


Der Ort liegt auf der Sickinger Höhe. Im Norden befindet sich Hermersberg, im Osten Waldfischbach-Burgalben und südlich liegt Thaleischweiler-Fröschen. Zu Höheinöd gehört auch der Wohnplatz Steinerbrücke.[2]



Geschichte |



Mittelalter |


Die älteste erhaltene Erwähnung von Höheinöd stammt von 1295. Das Dorf war ein zwischen den Grafschaften Zweibrücken-Bitsch und Leiningen-Dagsburg gemeinsames Kondominat. In Zweibrücken-Bitsch gehörte es zum Amt Lemberg und dort zur Amtsschultheißerei Fröschen.[3]



Frühe Neuzeit |


1570 verstarb Graf Jakob von Zweibrücken-Bitsch (* 1510; † 1570) als letztes männliches Mitglied seiner Familie. Das Amt Lemberg erbte seine Tochter, Ludovica Margaretha von Zweibrücken-Bitsch, die mit dem (Erb-)Grafen Philipp (V.) von Hanau-Lichtenberg verheiratet war. Ihr Schwiegervater, Graf Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg, gab durch die sofortige Einführung des lutherischen Bekenntnisses dem streng römisch-katholischen Herzog Karl III. von Lothringen Gelegenheit, militärisch zu intervenieren, da dieser die Lehnshoheit über die ebenfalls zum Erbe gehörende Herrschaft Bitsch besaß. Im Juli 1572 besetzten lothringische Truppen die Grafschaft. Da Philipp IV. der lothringischen Übermacht nicht gewachsen war, wählte er den Rechtsweg. Beim anschließenden Prozess vor dem Reichskammergericht konnte sich Lothringen hinsichtlich der Herrschaft Bitsch durchsetzen, das Amt Lemberg dagegen – und somit auch der hanau-lichtenbergische Teil von Höheinöd – wurde der Grafschaft Hanau-Lichtenberg zugesprochen.


1736 starb mit Graf Johann Reinhard III. der letzte männliche Vertreter des Hauses Hanau. Aufgrund der Ehe seiner einzigen Tochter, Charlotte (* 1700; † 1726), mit dem Erbprinzen Ludwig (VIII.) (* 1691; † 1768) von Hessen-Darmstadt fiel die Grafschaft Hanau-Lichtenberg – und damit auch der Hanauer Anteil an Höheinöd – nach dort. Der bis 1791 Leining’sche Anteil gehörte anschließend denen von Sickingen.[4]



Neuzeit |


Im Zuge der Französischen Revolution wurde 1794 das linke Rheinufer im Ersten Koalitionskrieg besetzt. Höheinöd wurde französisch. Von 1798 bis 1814 gehörte Höheinöd zum Kanton Waldfischbach im Departement Donnersberg. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam das Gebiet im Juni 1815 zunächst zum Kaisertum Österreich, nach dem Vertrag von München (1816) zum Königreich Bayern. Es gehörte zum Rheinkreis, der späteren Pfalz.[5] Es unterstand dem Landkommissariat Pirmasens, ab 1862 dem Bezirksamt Pirmasens und seit 1939 dem Landkreis Pirmasens, der 1997 in Landkreis Südwestpfalz umbenannt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Höheinöd innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des Regierungsbezirks Pfalz im damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz.



Bevölkerungsentwicklung |


Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Höheinöd, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6][1]



















Jahr
Einwohner
1815675
1835798
1871755
1905934
19391.233
19501.369















Jahr
Einwohner
19611.480
19701.564
19871.416
19971.352
20051.258
20171.248


Religion |


2013 waren 61,1 % der Einwohner evangelisch und 24,4 % katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[7]



Politik |



Gemeinderat |


Der Gemeinderat in Höheinöd besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.


Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[8]


























WahlSPDCDUFWGWGRGesamt
201410616 Sitze
2009923216 Sitze
2004733316 Sitze


Wappen |





Wappen von Höheinöd


Blasonierung: „In geviertem Schild oben rechts in Blau ein rotbewehrter silberner Adler, oben links in Gold ein blaubewehrter und -bezungter roter Löwe, unten rechts in Gold drei rote Sparren, unten links in Schwarz fünf silberne Bollen 2:1:2.“[9]

Es wurde 1962 vom Mainzer Innenministerium genehmigt.




Wirtschaft und Infrastruktur |


Durch den Ort führt die Landesstraße L 474. Über die nahegelegene Auffahrt Parkplatz Sickingerhöhblick der A 62 besteht Anschluss an den Fernverkehr.



Persönlichkeiten |



  • Frank Giese, Träger des Bundesverdienstkreuzes


  • Ludwig Mattil (1869–1946), Politiker


Siehe auch |


  • Liste der Kulturdenkmäler in Höheinöd

  • Liste der Naturdenkmale in Höheinöd


Literatur |



  • Beamtenverzeichniß und Statistik des Königlich Bayerischen Regierungsbezirkes der Pfalz. Speyer 1870.

  • Friedrich Knöpp: Territorialbestand der Grafschaft Hanau-Lichtenberg hessen-darmstädtischen Anteils. [maschinenschriftlich] Darmstadt 1962. [Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: N 282/6].

  • Alfred Matt: Bailliages, prévôté et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg, du Comté de Hanau-Lichtenberg, du Landgraviat de Hesse-Darmstadt. In: Société d’Histoire et d’Archaeologie de Saverne et Environs (Hrsg.): Cinquième centenaire de la création du Comté de Hanau-Lichtenberg 1480 – 1980 = Pays d’Alsace 111/112 (2, 3 / 1980), S. 7–9.


Weblinks |



 Commons: Höheinöd – Sammlung von Bildern

  • Website der Gemeinde Höheinöd


Einzelnachweise |



  1. ab Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).


  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2017[Version 2018 liegt vor.], S. 109 (PDF; 1,9 MB).


  3. Knöpp, S. 9; Matt, S. 9.


  4. Knöpp, S. 9.


  5. Beamtenverzeichniß.


  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten


  7. KommWIS, Stand: 31. Dezember 2013


  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen


  9. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.


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