Obersimten


































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Ortsgemeinde Obersimten



Obersimten

Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Obersimten hervorgehoben

49.167337.581557410Koordinaten: 49° 10′ N, 7° 35′ O
Basisdaten

Bundesland:

Rheinland-Pfalz

Landkreis:

Südwestpfalz

Verbandsgemeinde:

Pirmasens-Land

Höhe:
410 m ü. NHN

Fläche:
2,26 km2
Einwohner:
632 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
280 Einwohner je km2

Postleitzahl:
66957

Vorwahl:
06331

Kfz-Kennzeichen:

PS, ZW

Gemeindeschlüssel:
07 3 40 036
Adresse der Verbandsverwaltung:
Bahnhofstraße 19
66953 Pirmasens

Website:

www.obersimten.de

Ortsbürgermeister:
Bernd Gehringer (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Obersimten im Landkreis Südwestpfalz


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Über dieses Bild


Obersimten ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land an.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte

    • 2.1 Mittelalter


    • 2.2 Frühe Neuzeit


    • 2.3 Neuzeit



  • 3 Politik

    • 3.1 Gemeinderat


    • 3.2 Wappen



  • 4 Siehe auch


  • 5 Literatur


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise




Geographie |


Obersimten liegt westlich des Pfälzerwalds am Rand des Zweibrücker Hügellandes zwischen Pirmasens im Nordosten und Vinningen im Südwesten.



Geschichte |



Mittelalter |


Das Dorf Obersimten lag im Amt Lemberg der Grafschaft Zweibrücken-Bitsch und dort in der Amtsschultheißerei Vinningen.[2]



Frühe Neuzeit |


1570 verstarb Graf Jakob von Zweibrücken-Bitsch (* 1510; † 1570) als letztes männliches Mitglied seiner Familie. Das Amt Lemberg erbte seine Tochter, Ludovica Margaretha von Zweibrücken-Bitsch, die mit dem (Erb-)Grafen Philipp (V.) von Hanau-Lichtenberg verheiratet war. Ihr Schwiegervater, Graf Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg, gab durch die sofortige Einführung des lutherischen Bekenntnisses dem streng römisch-katholischen Herzog Karl III. von Lothringen Gelegenheit, militärisch zu intervenieren, da dieser die Lehnshoheit über die ebenfalls zum Erbe gehörende Herrschaft Bitsch besaß. Im Juli 1572 besetzten lothringische Truppen die Grafschaft. Da Philipp IV. der lothringischen Übermacht nicht gewachsen war, wählte er den Rechtsweg. Beim anschließenden Prozess vor dem Reichskammergericht konnte sich Lothringen hinsichtlich der Herrschaft Bitsch durchsetzen, das Amt Lemberg dagegen – und somit auch Obersimten – wurde der Grafschaft Hanau-Lichtenberg zugesprochen.


1736 starb mit Graf Johann Reinhard III. der letzte männliche Vertreter des Hauses Hanau. Aufgrund der Ehe seiner einzigen Tochter, Charlotte (* 1700; † 1726), mit dem Erbprinzen Ludwig (VIII.) (* 1691; † 1768) von Hessen-Darmstadt fiel die Grafschaft Hanau-Lichtenberg nach dort.



Neuzeit |


Im Zuge der Französischen Revolution fiel der linksrheinische Teil der Grafschaft Hanau-Lichtenberg – und damit auch das Amt Lemberg und Obersimten – 1794 an Frankreich. Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft kam Obersimten zum bayerischen Rheinkreis.[3]


Lange Zeit unter dem Namen Simten mit Niedersimten zu einer Kommune vereinigt, verlor die Gemeinde diesen Ortsteil zum 7. Juni 1969 an die Stadt Pirmasens. Am gleichen Tag wurde die Gemeinde in Obersimten umbenannt.[4]



Politik |



Gemeinderat |


Der Gemeinderat in Obersimten besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.


Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]






















WahlSPDCDUFWGGesamt
20144812 Sitze
20094812 Sitze
200446212 Sitze


Wappen |





Wappen von Obersimten


Blasonierung: „Durch silbernen Göbelschnitt von Rot und Grün und Grün geteilt, oben rechts drei goldene Sparren, oben links ein schrägliegender goldener Krummstab beseitet von den goldenen Buchstaben A und S und unten ein silberner Pflug.“

Wappenbegründung: Die Sparren entstammen dem Wappen von Hanau-Lichtenberg.


Siehe auch |


  • Liste der Kulturdenkmäler in Obersimten


Literatur |



  • Beamtenverzeichniß und Statistik des Königlich Bayerischen Regierungsbezirkes der Pfalz. Speyer 1870.

  • Friedrich Knöpp: Territorialbestand der Grafschaft Hanau-Lichtenberg hessen-darmstädtischen Anteils. [maschinenschriftlich] Darmstadt 1962. [Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: N 282/6].

  • Alfred Matt: Bailliages, prévôté et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg, du Comté de Hanau-Lichtenberg, du Landgraviat de Hesse-Darmstadt. In: Société d’Histoire et d’Archaeologie de Saverne et Environs (Hrsg.): Cinquième centenaire de la création du Comté de Hanau-Lichtenberg 1480 – 1980 = Pays d’Alsace 111/112 (2, 3 / 1980), S. 7–9.


Weblinks |



 Commons: Obersimten – Sammlung von Bildern

  • Literatur über Obersimten in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie


Einzelnachweise |



  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).


  2. Knöpp, S. 12; Matt, S. 9.


  3. Beamtenverzeichniß.


  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive) (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 205 (PDF; 2,6 MB).  i Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.


  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen


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