Kleinsteinhausen


































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Ortsgemeinde Kleinsteinhausen



Kleinsteinhausen

Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Kleinsteinhausen hervorgehoben

49.1991666666677.4725320Koordinaten: 49° 12′ N, 7° 28′ O
Basisdaten

Bundesland:

Rheinland-Pfalz

Landkreis:

Südwestpfalz

Verbandsgemeinde:

Zweibrücken-Land

Höhe:
320 m ü. NHN

Fläche:
5,73 km2
Einwohner:
757 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
132 Einwohner je km2

Postleitzahl:
66484

Vorwahl:
06339

Kfz-Kennzeichen:

PS, ZW

Gemeindeschlüssel:
07 3 40 214
Adresse der Verbandsverwaltung:
Landauer Straße 18–20
66482 Zweibrücken

Website:

www.kleinsteinhausen.de

Ortsbürgermeisterin:
Martina Wagner
Lage der Ortsgemeinde Kleinsteinhausen im Landkreis Südwestpfalz


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Über dieses Bild




Ortsansicht Kleinsteinhausen


Kleinsteinhausen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land an.




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte


  • 3 Politik

    • 3.1 Gemeinderat


    • 3.2 Wappen



  • 4 Wirtschaft und Infrastruktur


  • 5 Literatur


  • 6 Siehe auch


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise




Geographie |


Der Ort liegt im Westen des Landkreises Südwestpfalz in einer fruchtbaren Höhenmulde, südlich der Felsalb, gleich weit entfernt von Zweibrücken und Pirmasens, nahe der Grenze zu Frankreich. Südwestlich befindet sich Großsteinhausen, im Norden Walshausen und südöstlich Bottenbach.



Geschichte |


Kleinsteinhausen gehörte in früherer Zeit zum Herzogtum Lothringen. Oft wechselte der Besitzer des Dorfes. Reinhold von Ettendorf, der Herr zu Hohenfels im Elsass war, verpfändete in einer Urkunde vom 17. Dezember 1362 (Staatsarchiv Darmstadt) den Ort an den Grafen Walram von Zweibrücken. Dies ist der älteste Nachweis in dem Kleinsteinhausen erwähnt wird. Zwar gibt es einen früheren Nachweis aus dem Jahre 1250, dort aber wird noch von Steinhausen gesprochen. 1385 verpfändete es Boemund von Ettendorf an den Edelknecht Albrecht von Zweibrücken. Von diesem erhielt es 1398 der Ritter Heinrich Eckebrecht von Dürkheim zu Afterlehen. Als 1413 das Geschlecht von Ettendorf erloschen war, kam Kleinsteinhausen zum Herzogtum Zweibrücken. 1417 wird ein E. Hesse von Esche als Lehensmann von Herzog Stephan von Zweibrücken genannt. 1454 ist Jakob von Esche, 1486–1493 Wilhelm von Esche Lehensmann. Später wird Eberhart Brendel von Hohenburg, welcher Amtmann zu Neukastel war, hier erwähnt. 1502 wird sein Sohn Johann Lehensträger. 1511 war. N. v. Bitsch, genannt Gentersberger, Herr von Kleinsteinhausen. Auch das Kloster Stürzelbrunn bei Bitsch hatte in Kleinsteinhausen einen Zehnt, der 1558 von dem Zweibrücker Herzog Wolfgang für 1000 Gulden von dem Stürzelbronner Abt Anastasius erworben wurde. Von da an gehörte der Ort wohl ganz zum Herzogtum Zweibrücken.


Im Mittelalter gehörte ein Großteil der Gemarkung dem Kloster Hornbach. Das Kloster wurde im Zuge der Reformation 1557 endgültig aufgehoben. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde das Land von den Einwohnern als Weideland benutzt. Als sich herausstellte, dass das Land Eigentum des Klosters war, wurde es 1740 unter die Gemeindeleute aufgeteilt. In dieser Zeit wanderten aufgrund der schlimmen Ernährungssituation viele in die Vereinigten Staaten aus.


Bedingt durch die Grenzlage war Kleinsteinhausen im Zweiten Weltkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen. Bei Kriegsbeginn wurden die Bewohner nach Thüringen und Franken evakuiert. Durch Kriegs- und Abrissschäden und Abholzung eines größten Teiles des Gemeindewaldes (Schaffung von Schussfeldern) war der Ort nach dem Krieg kaum wiederzuerkennen.



Politik |



Gemeinderat |


Der Gemeinderat in Kleinsteinhausen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[2]



Wappen |





Wappen von Kleinsteinhausen


Blasonierung: „Geviert, in Feld 1 (oben rechts) in Gold ein blaubewehrter und -bezungter roter Adler, in 2 in Rot eine goldene Urne mit gegenläufigen roten Zickzackbandmustern, schräglinks beseitet mit einem kleinen goldenem Buchstaben "k", in 3 in Schwarz ein goldener Turm aus drei sich verjüngenden, bedachten Stufen mit schwarzen Portal und in 4 in Gold ein durchgehendes, schwarzes Andreaskreuz.“

Es wurde am 17. Juli 1982 von der Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz genehmigt.



Wappenbegründung: Das durchgehende schwarze Andreaskreuz und der rote Adler in Gold entstammen dem Wappen der Herren von Ettendorf, die dort im 13. und 14. Jahrhundert herrschten.

Die Herren von Ettendorf, die früher in Großsteinhausen und Kleinsteinhausen begütert waren, hatten in viergeteiltem Schild im 1. und 4. Feld in Gold einen roten Adler und im 2. und 3. Feld ebenfalls in Gold ein schwarzes Andreaskreuz. Davon wurden ein Adler und ein Andreaskreuz übernommen und in den Feldern 1 und 4 des neuen Wappen untergebracht. Das zweite Feld zeigt den Buchstaben K - Hinweis auf den Ortsnamen - und daneben eine Urne als Beispiel der bedeutenden Keltenfunde. Im 3. Feld schließlich erscheint ein Tor oder steinernes Haus in Anlehnung an den Ortsnamen, wie auch an das Geschlecht der Steinhäuser, das ebenfalls in Kleinsteinhausen begütert gewesen sein soll.



Wirtschaft und Infrastruktur |


Durch Kleinsteinhausen führt die L 477. Über die nahegelege Auffahrt Walshausen der A 8 besteht Anschluss an den Fernverkehr.



Literatur |


  • Theodor Rohr: Kleinsteinhausen – Mein Heimatdorf (= Aus Wasgau und Westrich. Nr. 7). Kleinsteinhausen 1996, ISBN 3-924171-25-4. 


Siehe auch |


  • Liste der Kulturdenkmäler in Kleinsteinhausen

  • Liste der Naturdenkmale in Kleinsteinhausen


Weblinks |



 Commons: Kleinsteinhausen – Sammlung von Bildern

  • Internetpräsenz der Gemeinde Kleinsteinhausen

  • Kleinsteinhausen auf den Webseiten der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land

  • Literatur über Kleinsteinhausen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie


Einzelnachweise |



  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).


  2. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen


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