Ernst Pfister
Ernst Pfister (* 28. April 1947 in Trossingen) ist ein deutscher Politiker der FDP. Er war von 2004 bis 2011 Wirtschaftsminister des Landes Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
1 Leben und Beruf
2 Politik
3 Weitere Tätigkeiten
4 Belege
5 Weblinks
Leben und Beruf |
Pfister besuchte zunächst die Volksschule in Trossingen, wechselte dann aber aufs Gymnasium und erlangte 1967 in Villingen-Schwenningen das Abitur. Anschließend leistete er bis 1968 seinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ab. Danach begann er ein Studium der Politikwissenschaften, Germanistik und Sportwissenschaften an der Eberhard Karls Universität in Tübingen sowie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, das er 1973 mit dem ersten Staatsexamen abschloss. 1974 folgte das zweite Staatsexamen. Ab 1975 unterrichtete Pfister am Villinger Hoptbühl-Gymnasium, wo er in den Personalrat gewählt wurde und Personalratsvorsitzender wurde.
Ernst Pfister ist evangelisch, verheiratet und hat zwei Kinder. Er wohnt in Trossingen. Seine Heimatstadt ernannte ihn 2012 zum Ehrenbürger.[1] 2014 wurde Ernst Pfister mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Politik |
Ernst Pfister trat 1969 in die FDP/DVP ein und war von 1972 bis 1989 Vorsitzender des Kreisverbands Tuttlingen. Er wurde 1980 in den Gemeinderat der Stadt Trossingen gewählt, dem er bis 2004 angehörte. Von 1984 bis 2004 war Pfister ebenfalls stellvertretender Bürgermeister von Trossingen. Zwischen 1984 und 1996 war Pfister Mitglied des Kreistags des Landkreises Tuttlingen. Seit 1980 war er Mitglied des Landtags Baden-Württemberg und von 1996 bis 2004 Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion. Pfister wurde stets über ein Zweitmandat des Wahlkreises Tuttlingen-Donaueschingen in den Landtag gewählt. Bei der Wahl zum 14. baden-württembergischen Landtag 2006 erzielte er ein Wahlergebnis von 16,4 % (FDP-Landesergebnis 10,8 %). Im Juli 2004 wurde er als Nachfolger von Walter Döring, der im Zuge der so genannten „Umfragen-Affäre“ zurücktreten musste, baden-württembergischer Wirtschaftsminister. Die 2004 ebenfalls übernommene Funktion als stellvertretender Ministerpräsident gab er nach verlorenem parteiinternem Kampf um die Spitzenkandidatur am 14. Juni 2006 an Ulrich Goll ab. Pfister zog sich 2011 aus der Politik zurück.[2]
Weitere Tätigkeiten |
Ernst Pfister ist Ehrenpräsident des Deutschen Harmonika-Verbands e. V. sowie Vorsitzender des Vorstandes des forum vergabe e. V. Pfister war Vorsitzender des Verwaltungsrats der FDP-nahen Reinhold Maier-Stiftung. Er ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der Messe Stuttgart sowie Mitglied des Aufsichtsrats der Landesstiftung Baden-Württemberg und der Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg. Pfister ist außerdem Präsident des Tourismus-Verbandes Baden-Württemberg sowie Mitglied der Trägerversammlung der Landesbank Baden-Württemberg.
Belege |
↑ Ernst Pfister jetzt Ehrenbürger der Stadt Trossingen, Die Neckarquelle 4. Mai 2012
↑ : Ernst Pfister. In: trossingen.de. 28. April 1947, abgerufen am 2. November 2018.
Weblinks |
Commons: Ernst Pfister – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Werke von und über Ernst Pfister in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Vorstellung von Pfister auf der Seite des Wirtschaftsministeriums (Memento vom 4. Mai 2005 im Internet Archive)
Auszug aus dem Abgeordnetenhandbuch (PDF-Datei; 75 kB)- Ernst Pfister auf der Seite der FDP Baden-Württemberg
- Biographie Pfisters auf der Seite der Wirtschaftswoche
Ernst Pfister im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
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Personendaten | |
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NAME | Pfister, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (FDP, DVP), MdL |
GEBURTSDATUM | 28. April 1947 |
GEBURTSORT | Trossingen |