Patrick Tambay


















Patrick Tambay

Patrick Tambay


Nation:

FrankreichFrankreich Frankreich

Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft

Erster Start:

Großer Preis von Großbritannien 1977

Letzter Start:

Großer Preis von Australien 1986
Konstrukteure
1977 Theodore • 1978–1979 McLaren • 1981 Theodore • 1981 Ligier • 1982–1983 Ferrari • 1984–1985 Renault • 1986 Haas

Statistik

WM-Bilanz:
WM-Vierter (1983)










Starts

Siege

Poles

SR
114
2
5
2

WM-Punkte:
103

Podestplätze:
11

Führungsrunden:
199 über 986 km
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Patrick Tambay (* 25. Juni 1949 in Paris) ist ein ehemaliger französischer Automobilrennfahrer. Er nahm u. a. zwischen 1977 und 1986 an über 100 Grand-Prix-Rennen zur Formel 1-Weltmeisterschaft teil. Tambays Sohn Adrien ist ebenfalls Rennfahrer.




Niki Lauda und Patrick Tambay beim Training zum Großen Preis von Deutschland 1985 auf dem Nürburgring




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Karriere


  • 2 Statistik

    • 2.1 Statistik in der Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft

      • 2.1.1 Grand-Prix-Siege


      • 2.1.2 Einzelergebnisse



    • 2.2 Le-Mans-Ergebnisse



  • 3 Weblinks


  • 4 Einzelnachweise




Karriere |


Sein erstes Formel-1-Rennen fuhr Tambay 1977 in Silverstone, sein letztes bestritt er 1986 in Adelaide. Von insgesamt 114 Rennen gewann er zwei, stand fünfmal auf der Pole-Position und erreichte insgesamt 103 WM-Punkte. Er war für McLaren, Ligier, Theodore, Ferrari, Renault und Lola als Fahrer tätig.


Der charmante und weltmännische Franzose mit dem Filmstarlook gehörte zu den populärsten Erscheinungen in der Formel 1 der frühen 1980er Jahre. Als ehemaliger Skirennläufer und Absolvent der Winfield Racing School auf dem Circuit Paul Ricard im Jahr 1971 ging er seinen Weg durch die französischen Nachwuchsformeln bis in die Formel-2-Europameisterschaft, in der er von 1974 bis 1976 zwar immer an der Spitze mitfuhr, den Titel jedoch verpasste. Nach einem kurzen und sehr erfolgreichen Einsatz in der nordamerikanischen Can-Am-Serie beim Team von Carl Haas, wo er sechs von sieben Rennen gewann, feierte er beim Großen Preis von Großbritannien 1977 in Silverstone sein Grand-Prix-Debüt im Theodore-Team in einem von Mo Nunn konstruierten Ensign. Patrick Tambay beeindruckte in seiner ersten Formel-1-Saison mit einem siebten Startplatz in Österreich sowie fünf WM-Punkten, sodass ihn McLaren für 1978 unter Vertrag nahm. Der neue M26 war jedoch kaum konkurrenzfähig, sodass bis zum Saisonende nur acht WM-Punkte erzielt wurden. In der folgenden Saison wurde Tambay vertraglich untersagt, vorab Testfahrten durchzuführen, woraufhin er keinen WM-Punkt erzielte. Derart enttäuscht wechselte er für 1980 zurück in die Can-Am, wo er seinen zweiten Titel nach 1977 feiern konnte.


Die Erfolge in Nordamerika ermöglichten es ihm, bereits ein Jahr später wieder in der Formel 1 Fuß zu fassen. 1981 engagierte ihn das Theodore-Team des Hongkong-Chinesen Teddy Yip. Mit dem mittelmäßigen Monoposto erreichte er den sechsten Platz beim Debütrennen in Long Beach und den siebten beim Großen Preis von Monaco. Noch während der Saison wechselte er zum erfolgreicheren Ligier-Talbot-Team, bei dem nach dem Rücktritt von Jean-Pierre Jabouille ein Platz frei geworden war. Allerdings kam Tambay im neuen Wagen bei keinem einzigen Rennen ins Ziel, beim letzten Grand Prix der Saison in Las Vegas verunglückte er schwer.




Tambay im Renault RE50 beim Grand Prix in Dallas 1984


1982 wurde ein sehr abwechslungsreiches Jahr für Patrick Tambay. Zunächst Ersatzmann für den verletzten Marc Surer bei Arrows, kam es gleich beim ersten Rennen der neuen Saison in Kyalami zum Fahrerstreik wegen der neuen Superlizenzen. Angewidert von den politischen Streitereien zog sich Patrick Tambay daraufhin erneut aus der Formel 1 zurück, wurde aber nach dem tödlichen Unfall von Gilles Villeneuve beim Großen Preis von Belgien in Zolder von Ferrari als Ersatzfahrer engagiert. Die zwei folgenden Saisons mit Ferrari wurden die erfolgreichsten seiner Formel-1-Karriere. Beim Großen Preis von Deutschland in Hockenheim gewann er seinen ersten Grand Prix, gleichzeitig wurde er durch den Unfall von Didier Pironi zum Teamführer. 25 WM-Punkte reichten in diesem Jahr zum siebten Gesamtrang. In der Saison 1983 gewann er den Großen Preis von San Marino in Imola, stand viermal auf der Pole-Position und wurde mit 40 Punkten in der Endabrechnung Vierter.


Da er jedoch seine WM-Chancen nicht verwirklichen konnte, wurde er von Ferrari für 1984 durch Michele Alboreto ersetzt. Er heuerte beim Renault-Team an und stand beim Großen Preis von Frankreich in Dijon 1984 auf der Pole-Position und beendete das Rennen als Zweiter (es war das einzige Mal, dass er ein Rennen von der Pole aus beenden konnte). 1985 stand er noch zweimal als Dritter auf dem Siegespodest, doch Ende 1985 zog sich Renault aus der Formel 1 zurück. So knüpfte er an seine alten Beziehungen zu Carl Haas an, der mittlerweile mit dem Beatrice-Lola-Team in die Formel 1 gekommen war, und wurde von ihm für 1986 verpflichtet. Das Auto war nie wirklich konkurrenzfähig und Tambay erzielte trotz einiger guter Qualifikationsleistungen nur zwei WM-Punkte. Mit Jahresende wurde der Rennstall an Bernie Ecclestone verkauft. Damit endete auch Patrick Tambays Formel-1-Karriere.


1989 startete er in der Sportwagen-Weltmeisterschaft auf TWR-Jaguar und wurde Vierter in Le Mans. Darüber hinaus bestritt er die Rallye Dakar und Eisrennen in Frankreich, des Weiteren arbeitete er als TV-Kommentator und kurzfristig sah man ihn auch als Teammitglied des Larrousse-Teams.


Tambay leidet inzwischen an Morbus Parkinson.[1]



Statistik |



Statistik in der Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft |


Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der Formel-1-Weltmeisterschaft, die bis 1980 als Automobil-Weltmeisterschaft bezeichnet wurde.



Grand-Prix-Siege |





  • 1982 DeutschlandDeutschland Großer Preis von Deutschland (Hockenheim)

  • 1983 San MarinoSan Marino Großer Preis von San Marino (Imola)


Einzelergebnisse |















































































































































































































































































































































Saison
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17

1977

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6

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5

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1978

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6

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7
 

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4
9
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6
8
 

1979

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DNF

DNF
10

DNF
13

DNQ

DNQ
10
7*

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10

DNF

DNF

DNF

DNF
 
 

1981

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11

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1982

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8
3
4
1
4

DNS
2

DNS
 

1983

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5

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4
1
4
2

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3
3

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2
4

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1984

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5*

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7

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2

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8*
5

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6

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7
 

1985

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5
3
3

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7

DNF
6

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DNF
10*

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7

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12
 

DNF
 

1986

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8

DNF

DNF

DNF

DNS
 

DNF

DNF
8
7
5

DNF

NC

DNF

NC
 

































































Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstige
P/fett

Pole-Position

SR/kursiv

Schnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung


Le-Mans-Ergebnisse |





































Jahr
Team
Fahrzeug
Teamkollege
Teamkollege
Platzierung
Ausfallgrund

1976

FrankreichFrankreich Renault Sport

Alpine A442

FrankreichFrankreich José Dolhem

FrankreichFrankreich Jean-Pierre Jabouille
Ausfall
Zylinderschaden

1977

FrankreichFrankreich Renault Sport
Alpine A442

FrankreichFrankreich Jean-Pierre Jaussaud

Ausfall
Motorschaden

1981

FrankreichFrankreich Jean Rondeau

Rondeau M379C

FrankreichFrankreich Henri Pescarolo

Ausfall
Motorschaden

1989

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Silk Cut Jaguar

Jaguar XJR9-LM

NiederlandeNiederlande Jan Lammers

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Andrew Gilbert-Scott
Rang 4


Weblinks |



 Commons: Patrick Tambay – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Biografie (englisch)


Einzelnachweise |



  1. "Gary Anderson antwortet ..." in: www.motorsport-total.com – 23. November 2016. Aufgerufen am 24. November 2016










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